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Die Premier League hat einen Plan, wie sie die Saison 19/20 beenden will

epa08185489 Liverpool's Mohamed Salah celebrates after scoring the third goal making the score 3-0 during the English Premier League soccer match between Liverpool and Southampton at Anfield, Liv ...
Roberto Firmino (links) und Mohamed Salah sind mit Liverpool derzeit auf Meisterkurs.Bild: EPA

92 Spiele in London und Birmingham? So plant die Premier League die Saison noch zu beenden

In England ist offenbar ein neuer Plan aufgetaucht, der die Fortsetzung der Premier League trotz der Coronavirus-Pandemie ermöglichen könnte.
30.03.2020, 13:46
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Wie die Zeitung «Independent» am Montag berichtete, sollen die 92 ausstehenden Partien allesamt als Geisterspiele in ausgewählten Stadien in London und im Raum Birmingham ausgetragen werden.

Dafür müssten sämtliche für den Spielbetrieb nötige Personen, also etwa Fussballer, Betreuer, Schiedsrichter und auch Mitarbeiter von TV-Stationen, in eigens reservierten Hotels wochenlang in Quarantäne.

epa08278074 The stadium ahead of the English Premier League soccer match between Chelsea and Everton at Stamford Bridge Stadium in London, Britain, 08 March 2020. EPA/NEIL HALL EDITORIAL USE ONLY. No  ...
Eines der Stadien in London: die Stamford Bridge des FC ChelseaBild: EPA

Regelmässige Tests stünden an der Tagesordnung. Von den Hotels würden alle Beteiligten in die jeweiligen Stadien und danach sofort wieder zurück ins Quartier gebracht werden. Für dieses Vorhaben soll es bereits die prinzipielle Zustimmung der britischen Regierung geben, die das Projekt als Zeichen der langsamen Rückkehr zur Normalität sieht.

Der Neustart der Premier League soll im Juni erfolgen, täglich würde es mehrere Spiele geben. Abgeschlossen wäre die Saison dann Ende Juli.

Über diese Möglichkeit wurde zuletzt auch diskutiert:

Mehrere Hindernisse möglich

Allerdings stehen mehrere Fragezeichen hinter diesem Plan: Derzeit ist nämlich nicht seriös abzuschätzen, wie sich die Coronavirus-Lage in England in knapp drei Monaten darstellt, zudem ist offen, wo verletzte Spieler behandelt werden sollen.

Die Überlegungen gehen so weit, eigene Spital-Abteilungen für Premier-League-Profis zu reservieren - was aber wohl angesichts der knappen Ressourcen auf heftige Kritik stossen würde. Zudem könnte schon eine einzige Coronavirus-Erkrankung innerhalb der abgeschotteten Fussballer-Gesellschaft das komplette Unterfangen wieder beenden.

Der englischen Liga geht es darum, Einnahmenverluste in dreistelliger Millionenhöhe aufgrund von wegfallenden TV-Geldern abzufedern. In England pausiert die Meisterschaft offiziell zumindest bis 30. April. (dab/sda/apa)

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Matt Le Tissier (Southampton) schoss 101 Tore in der Premier League. Ergibt Rang 33 in der ewigen Torschützenliste (Quelle: Premier League, Stand 29. August 2022)
quelle: imago/colorsport / imago images
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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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w'ever
30.03.2020 14:09registriert Februar 2016
ich weiss dass es um teils sehr viel geld geht, aber könnte man nicht die rückrunde 2020 komplett streichen, und die saison dann im jan/feb 2021 weiterspielen?
es würde dann sozusagen ein meister der saison 2019/2021 geben.
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chrisdea
30.03.2020 13:51registriert November 2014
Wer kommt bloss auf so bescheuerte Ideen... Mannomann.
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90er
30.03.2020 13:55registriert November 2014
Erinnert irgendwie an ein riesen Big Brother Projekt. Parallel Welt die man am Fernsehen betrachten kann. Crazy!!
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Was du schon immer sehen wolltest: Ein Gespräch zwischen Eismeister Zaugg und Marc Lüthi

In der Playoff-Zeit, da widmet sich selbst das öffentlich-rechtliche Fernsehen in der Schweiz wieder dem Eishockey. Zumindest teilweise. Live-Spiele gibt es beim SRF keine mehr zu sehen, echte Zusammenfassungen auch nicht. Aber gestern hat «10 vor 10» dafür watson-Eismeister Klaus Zaugg porträtiert.

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