Sport
Kampfsport

Irischer Boxer Conlan teilt nach Skandal-Urteil heftig aus

EDS NOTE: OBSCENE GESTURE - Ireland's Michael John Conlan gestures after losing a men's bantamweight 56-kg quarterfinals boxing match by a decision against Russia's Vladimir Nikitin at  ...
Michael Conlan zeigt den Kampfrichtern, was er von ihnen hält.Bild: Jae C. Hong/AP/KEYSTONE

Irischer Boxer nach umstrittenem Urteil: «Der Verband ist eine Bande verdammter Bastarde!»

Erneut sorgt ein Eklat im olympischen Boxturnier für Schlagzeilen. Weltmeister Michael Conlan fühlt sich im Viertelfinal verarscht, als er trotz Dominanz nicht zum Sieger ausgerufen wird.
17.08.2016, 07:5317.08.2016, 08:18
Ralf Meile
Folge mir
Mehr «Sport»

Viertelfinal im Bantamgewicht (bis 56 kg), der Ire Michael Conlan boxt gegen Wladimir Nikitin aus Russland. Und Conlan ist der Kämpfer, der häufiger und härter austeilt: 89 Schläge treffen den Gegner, Nikitin bringt es nur auf 75. Der 24-jährige amtierende Weltmeister ist von seinem Sieg überzeugt. Als Conlan dann aber nicht zum Sieger ausgerufen wird, zieht er im Frust sein Shirt aus und präsentiert dem Kampfgericht seine Mittelfinger.

Conlan kann es nicht fassen: Olympia ist für ihn vorbei.streamable

Im Interview nach dem Fight legt Conlan nach. Der Verband AIBA sei «eine Bande verdammter Bastarden. Das Amateurboxen stinkt vom Kern bis zur Spitze hinauf. Ich werde nie mehr bei diesem Verband antreten.» Er habe Gold gewinnen wollen «und dieser Traum hat sich nun zerschlagen.»

streamable

Wieder profitiert ein Russe

Damit gab es beim olympischen Boxturnier am zweiten Tag in Folge eine kontroverse Entscheidung – und zum zweiten Mal einen russischen Profiteur. Im Final der Schwergewichtler wurde überraschend Jewgeni Tischtschenko zum Olympiasieger ausgerufen und nicht der Kasache Wassili Lewit, welcher eigentlich der bessere Boxer gewesen war.

Conlan vs Nikitin in voller Länge.Vimeo/Love Belfast

Die besten Bilder der Olympischen Spiele

1 / 147
Die besten Bilder der Olympischen Spiele
So, fertig!
quelle: epa/keystone / peter klaunzer
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Unvergessene Kampfsport-Geschichten

Alle Storys anzeigen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
19 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
pamayer
17.08.2016 09:17registriert Januar 2016
«Der Verband ist eine Bande verdammter Bastarde!»
Zitat Michael Conlan.
Dem ist nichts beizufügen.
1404
Melden
Zum Kommentar
avatar
Miss_Ann_Thropist
17.08.2016 09:44registriert Oktober 2015
Die Olympischen Spiele sind eine Illusion, es geht um Kohle, Sponsoring und Korruption, wie bei allen Spitzensportveranstaltungen der Fall ist. Opium fürs Volk halt 🙄😒
935
Melden
Zum Kommentar
avatar
Calvin Whatison
17.08.2016 09:55registriert Juli 2015
Folglich ist Boxen Putin's Lieblings Sportart... :( Schade um Olympia.
926
Melden
Zum Kommentar
19
Bald wieder «grande»? Dank einem Umdenken und Goalie Schlegel ist Lugano wiedererstarkt
Der HC Lugano kann sich am Donnerstag (20 Uhr) im Showdown gegen den Qualifikations-Zweiten Fribourg-Gottéron erstmals seit 2018 für die Playoff-Halbfinals qualifizieren. Das ist auch einem Umdenken zu verdanken.

In den ersten fünf Saison nach der Einführung der Playoffs, die 1986 erstmals ausgetragen wurden, holte der HCL viermal den Schweizer Meistertitel. «Grande Lugano» war geboren. Bis 2006 kamen immerhin drei weitere Titel dazu. Seither aber waren die Final-Qualifikationen 2016 und 2018 das höchste der Gefühle. Zweimal verpassten die Bianconeri gar die Playoffs (2008, 2011).

Zur Story