Sport
Motorsport

Warum Felipe Massa nicht über Michael Schumachers Zustand spricht

Brazilian Ferrari Formula One driver Felipe Massa, right, hugs former Ferrari star and seven times world champion Michael Schumacher, left, after winning the Spanish Grand Prix at the Montmelo racetra ...
In der Saison 2006 fuhren Schumacher (links) und Massa gemeinsam für Ferrari.Bild: AP

Massa betet für Freund Schumacher, «dass er wieder an die Strecke kommt»

26.05.2020, 16:3227.05.2020, 09:06
Mehr «Sport»

Es ist eine der Fragen, die Formel-1-Fans rund um die Welt beschäftigen: Wie geht es Michael Schumacher? Einer, der es sechseinhalb Jahre nach dem schweren Ski-Unfall des deutschen Champions weiss, ist Felipe Massa.

«Mein Verhältnis zu ihm war immer sehr eng», so der Brasilianer. Schumis ehemaliger Teamkollege bei Ferrari ist mit der Familie Schumacher befreundet und damit einer von wenigen Menschen, die wissen, wie es dem siebenfachen Formel-1-Weltmeister Schumacher geht.

Ferrari Formula One driver Felipe Massa of Brazil, left, celebrates with his German team mate Michael Schumacher on the podium after winning the Formula One Turkish Grand Prix at the Istanbul Park rac ...
Mit Schumacher feiert Massa seinen ersten von elf Siegen in der Formel 1.Bild: AP

Er wolle sein Wissen aber nicht mit der Welt teilen, betonte Massa in einem Interview mit «Fox Sports». Schumachers Situation sei nicht einfach, sagte er. «Er ist in einer schwierigen Phase, aber wir müssen seine Familie respektieren. Sie möchte keine Informationen verbreiten, also wer bin ich, das zu tun?»

«Ich träume und bete jeden Tag»

Massa, der 2008 um ein Haar Weltmeister geworden ist, beschrieb weiter, dass er die Hoffnung nicht aufgegeben habe. «Ich träume und bete jeden Tag, dass es ihm besser geht und dass er wieder an der Strecke auftauchen kann – besonders da sein Sohn jetzt fährt. Ich bete, dass es eines Tages passieren wird.»

Mehr zum Thema

Der 21-jährige Mick Schumacher gilt als talentierter Rennfahrer. 2018 wurde er Formel-3-Europameister, seit 2019 fährt er in der Formel-2-Meisterschaft. Zuletzt gab es das Gerücht, dass «Klein-Schumi» noch in diesem Jahr sein Formel-1-Debüt geben könnte. Die Überlegung: Sollte Sebastian Vettel Ferrari noch vor Ablauf der Saison verlassen, würde wohl Antonio Giovinazzi von Alfa-Romeo nachrücken. Mick Schumacher würde dann dessen Cockpit beim ehemaligen Sauber-Team erben.

Mick Schumacher walks at the pit during his first F1 test for Ferrari at the Bahrain International Circuit in Sakhir, Bahrain, Tuesday, April 2, 2019. Mick Schumacher has moved closer to emulating his ...
Eines Tages auch bei einem GP? Mick Schumacher testet im April 2019 ein Formel-1-Auto von Ferrari.Bild: AP

Michael Schumacher war im Dezember 2013 beim Skifahren in Méribel abseits der markierten Piste gestürzt. Dabei hatte er sich schwere Kopfverletzungen zugezogen. Beinahe ein Jahr lang war Schumacher im Spital, seither wird er zuhause gepflegt. Seine Familie schirmt ihn von der Öffentlichkeit ab und setzt alles daran, dass seine Privatsphäre geschützt wird. Schumacher habe schon zu seiner Zeit als Rennfahrer klar zwischen Beruf und Privatleben unterschieden, begründete dies seine Managerin einst. (ram)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Covid-19: «Contact Tracing» einfach erklärt
1 / 10
Covid-19: «Contact Tracing» einfach erklärt
Eine Smartphone-App kann Leute warnen, die mit einer infizierten Person in engerem Kontakt standen. So lässt sich die Verbreitung des Coronavirus wirksam eindämmen. (Screenshot: srf.ch)
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Besoffener versucht in Polen einen Bären zu ertränken
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
YB-Trainerin krebst nach Ausraster zurück: «Ich muss mich entschuldigen»
Nach Servettes Cupsieg gegen die YB-Frauen sorgte YB-Trainerin Imke Wübbenhorst mit einem gehässigen Interview für Schlagzeilen. Nun entschuldigte sich die 35-Jährige für ihre Worte. Der SFV stellt sich indes hinter die Schiedsrichterin, räumt aber auch Fehler ein.

Nach dem verlorenen Cup-Final gegen Servette am vergangenen Wochenende holte YB-Trainerin Imke Wübbenhorst zum Rundumschlag gegen die Siegerinnen und die Schiedsrichterinnen aus. Das Video, in dem sich die Deutsche nach der Niederlage den Frust von der Seele redete, sorgte dafür, dass selbst ausländische Medien wie die Frankfurter Allgemeine über den Schweizer Cup-Final der Frauen berichteten.

Zur Story