«Es war eine ganz enge Serie. 4:1 sieht auf dem Papier deutlich aus, aber das war es überhaupt nicht. Wir mussten auch im letzten Spiel wieder bis am Ende kämpfen. Es benötigte sicher auch das nötige Glück, aber es war auch im letzten Spiel wieder eine grossartige Leistung der Mannschaft.»
«Die Spannung nach der Qualifikation aufzubauen für die Playoffs, ist ein Punkt, der manchmal unterschätzt wird. Qualifikation und Playoffs sind einfach zwei völlig andere Paar Schuhe. Wir sind dieses Jahr in keine der drei Playoff-Serien gut gestartet. Natürlich hat man nach gewissen Spielen manchmal Zweifel, aber mehr was das Resultat angeht und nicht die Leistung. Denn nicht nur in dieser, sondern auch schon in den letzten Jahren hat der Kern der Mannschaft immer wieder bewiesen, dass er da ist, wenn es darauf ankommt, und dass er eine Reaktion zeigen kann, wenn es nötig ist. Das ist der Mannschaft sehr, sehr hoch anzurechnen.»
«Das stimmt überhaupt nicht. Wer uns das vorwirft, der schaut nicht gut genug hin. Wir passten unser Spiel auch während der Playoffs immer wieder an, natürlich nicht in der Grundstruktur, aber in den kleinen Details. Wir fanden immer eine Antwort auf den Gegner. Wir machten einfach das, was es braucht, um zu gewinnen. Und um nur das geht es letztlich im Eishockey.»
«Das ist ein grosser Erfolgsfaktor. Bei den drei Titeln war der Kern der Mannschaft stets derselbe. Die Charaktere dieser Spieler passen einfach zusammen. Wir haben eine extrem gute Gruppe, die nie nachlässt und sich jeden Tag gegenseitig fordert. Jeder verlangt vom Gegenüber, dass er jeden Tag Vollgas gibt und jeden Tag hart arbeitet, um am Ende zuoberst zu stehen.»
«Es war für ihn vor drei Jahren nicht ganz einfach, ein Team zu übernehmen, das soeben Meister geworden ist. Aber er hat von Anfang an die richtigen Worte und den richtigen Draht gefunden. Er gibt die Taktik vor, er sagt, was wir vom Gegner zu erwarten haben und wie wir spielen sollen, aber die individuelle Performance überlässt er jedem einzelnen Spieler. Das kriegt er enorm gut hin. Er hat nun schon so viele Titel in ganz Europa gewonnen, er hat einfach die Erfahrung, die es dafür braucht.»
«Es ist nie selbstverständlich, Meister zu werden. Wir feierten nun in den letzten vier Jahren grosse Erfolge. Das wird vielleicht nicht immer so sein, auch wenn wir natürlich gerne weitere Titel nehmen würden. Zu Zürich, Lugano, Davos und uns sind neue Kräfte dazugekommen. Ich bin überzeugt davon, dass es in den nächsten Jahren einmal einen anderen Meister geben wird. Biel hat mit dem neuen Stadion gut vorwärts gemacht, Lausanne oder Freiburg ebenso. Und dann natürlich Zug. Das wird eine ausgeglichene Sache geben in den nächsten Jahren.»
«Er hat grossartige Leistungen gebracht in den letzten drei Jahren. Auf ihn war Verlass, immer dann, wenn wir es gebraucht haben. Wir werden ihn vermissen.» (Genoni spielt ab der kommenden Saison beim EV Zug, die Red.) (ram/sda)
LG ein Gotteronfan