Die Baslerinnen starten kämpferisch in das Spiel gegen Top-Leader Servette. Die Spielerinnen von Eric Severac sind mit 13 Toren und einem Gegentreffer seit Jahresbeginn gut gelaunt. Es ist ein ausgeglichenes Spiel – bis zum Patzer der Basler Torhüterin in der 26. Minute. Michèle Tschudin spielt den Ball genau in die Füsse von Léonie Fleury, die sich durchsetzt und den Ball in die Box flankt. Nach einem Durcheinander landet das Spielgerät bei Marta Peiro Gimenez, die trifft. Dieser Führungstreffer lässt das Heimteam unsicherer wirken – Servette übernimmt das Zepter, gibt das Tempo an und lässt das Heimteam oftmals dem Ball hinterherrennen.
Die zweite Halbzeit beginnt ähnlich wie die erste: Der FCB drückt und ist spielbestimmend. Diesmal hält diese Phase länger an – ein Ausgleichstreffer kommt jedoch nicht zustande. Stattdessen profitieren die Gäste erneut von einem fatalen Patzer der Basler Defensive. Amira Arfaoui bedankt sich und trifft zum 2:0.
FC Basel 1893 - Servette FC Chênois Féminin 0:2
Tore: 26. Gimenez 0:1. 90+2. Arfaoui 0:2.
Diesem Spielt fehlt von Anfang an die gewisse Leichtigkeit. Nach der frühen Führung der Zürcherinnen durch Alissia Piperate in der 5. Minute zirkuliert der Ball mehrheitlich im Mittelfeld hin und her und schafft den Weg zum Strafraum kaum. Das Heimteam ist dominanter, aber gleichzeitig auch ineffizient. Beispiele dafür sind der verschossene Penalty von Julia Stierli nach einem Handspiel kurz nach der Halbzeit, eine hundertprozentige Chance Minuten später von Piubel Seriana, gefolgt von einem weiteren Hochkaräter, den Meriame Terchoun verschiesst.
Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie eben hinten: Offensiv-Spielerin Serena Li Puma trifft für die Ostschweizerinnen in der 52. Minute. Die Freude über den Ausgleich hält nicht lange an, denn die Zürcherinnen antworten bereits eine Minute später mit dem erneuten Führungstreffer durch Terchoun. Ein hoher Ball von Martina Moser in die Spitze, den sich die Stürmerin erkämpft, an der Torhüterin vorbeidribbelt und trifft. Der zweite Elfmeter in diesem Spiel durch ein klares Foul der Gäste führt dann schliesslich zum 3:1-Endresultat. Die Zürcherinnen kommen danach gefühlt im Minutentakt zu Grosschancen. St.Gallen gelingt in der 89. Minute ein Lattenknaller, mehr aber auch nicht.
FC Zürich - FC St.Gallen-Staad 3:1
Tore: 5. Piperate 1:0. 52. Li Puma 1:1. 58. Meriame Terchoun 2:1. 83. Moser (Penalty) 3:1.
Bis zur 61. Minute hält Luzern hinten dicht und führt mit 1:0. Der Freistoss der Kapitänin Irina Pando in der 38. Minute landet im Strafraum, GC-Torhüterin verschätzt sich, sodass der Ball von Sabina Jackson nur noch eingeschoben werden muss. In der zweiten Halbzeit gelingt den Zürcherinnen mit ein wenig Glück der Ausgleichstreffer.
Es sieht ganz nach einem Unentschieden aus bis zur letzten offiziellen Spielminute, als GC ein sehenswerter Konter gelingt, bei dem Caroline Müller, die ihr 100. GC-Tor erzielt, nur noch den Fuss hinhalten muss.
Grasshopper Club Zürich – FC Luzern 2:1
Tore: 38. Jackson 0:1. 63. Markovic 1:1. 90. Müller 2:1
Nach der Corona-Zwangspause startet YB nun auch endlich in die Rückrunde – die Punktejagd kann also weitergehen. Mit 27 Zählern auf dem Konto ist der zum Ziel gesetzte Meistertitel noch realistisch – gegen die letztplatzierten Tessinerinnen gibt es ein klares 6:0. Das menschenleere Wankdorf bietet die perfekten Bedingungen, um das Gelernte aus dem Training umzusetzen. Davon profitiert zunächst aber lediglich das Heimteam, dem man den verspäteten Start in die Saison deutlich anmerkt: Es fehlen die Selbstverständlichkeit, die Einfachheit im Spiel und die Lockerheit. Trotzdem gelingen Courtney Strode und Stephanie Waeber zwei Treffer gegen die schwachen Gegnerinnen.
Stefanie De Eira antizipiert in der 50. Minute nach einem Lattenknaller gut und versenkt den Ball technisch versiert ins tiefe rechte Eck. Nach einem Foul an Nadine Riesen zeigt der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt, den die 28-jährige Da Eira souverän einnetzt. Kurz vor Abpfiff erzielt YB noch zwei Tore – ein ansehnliches von Ilona Guede Redondo nach perfektem Zuspiel von Laura Schreurs. Die Torschützin des ersten Tores, Strode, trifft auch zum 6:0-Endstand. Für Lugano ist es einmal mehr ein Spiel ohne Treffer und Punkte.
BSC YB-Frauen – FC Lugano Femminile 6:0
Tore: 8. Strode 1:0. 29. Waeber 2:0. 51. Da Eira 3:0. 63. Da Eira (Foulpenalty) 4:0. 90. Guede 5:0. 90.+2 Strode 6:0.