Die Ostschweizerinnen deklassieren die Favoritinnen aus Bern und fahren einen verdienten Heimsieg ein. Trotz des frühen, eher glücklichen Gegentors durch Stephanie Waeber (11.) findet St.Gallen kurz darauf die passende Antwort, als Valeria Iseli den Ball nach einem Eckball souverän ins Tor köpft. Den Foul-Elfmeter in der 18. Minute versenkt Stephanie Brecht ins rechte Eck. Und zehn Minuten später ist es wieder Iseli, die perfekt steht und nach dem Abpraller der YB-Torhüterin zur 3:1-Führung einnetzt.
Die Gäste absolvieren die zweite Halbzeit mit einer Frau weniger, da Kapitänin Marilena Widmer nach einem Foulspiel des Feldes verwiesen wird. De Alem da Eira gelingt der zweite Treffer (50.) trotz Unterzahl – St.Gallen zeigt sich davon aber wenig beeindruckt. Das Team von Marco Zwyssig harmoniert gut, spielt überlegt und kämpft. Zuerst erhöht Ylenia Caputo auf 5:2, danach macht Geraldine Ess mit einem ansehnlichen Weitschusstreffer in der Nachspielzeit den Sieg perfekt.
FC St.Gallen - YB-Frauen 6:2 (4:1)
Tore: 11. Waeber 0:1. 13. Iseli 1:1. 18. Brecht (Penalty) 2:1 23. Valeria Iseli 3:1. 34. Aeberhard 4:1. 50. De Alem da Eira 4:2. 77. Caputo 5:1. 90'+2. Géraldine Ess 6:1.
Es ist ein historischer Tag für Lugano: Dem Team von Andrea Antonelli gelingt der erste Sieg in dieser Saison. Die Baslerinnen zeigen eine ungenügende Leistung, von der die schwächste Mannschaft der Liga stark profitiert. Der Personalmangel nimmt bei den Gästen kein Ende – nun ist auch offiziell, dass die schnelle Angreiferin Camille Surdez verletzungsbedingt die komplette Saison verpasst.
Dem Spiel fehlen lange Zeit das Tempo, der Wille und die Torchancen. Bei den Rotblauen sorgt in der ersten Halbzeit ein Penalty-Protest für Aufsehen, als Clara Spiniello Sara Ronelli den Ball an den Arm schiesst, der jedoch am Körper angelegt war. Stattdessen zeigt der Schiedsrichter in der 56. Minute auf den Penaltypunkt – diesmal aber für Lugano. Cristina Carp versenkt diesen eher fragwürdigen Penalty. Und Carp ist es wieder, die nach einer Ecke völlig frei steht und ungestört den Ball zur 2:0-Führung hinter die Linie drücken kann (76.).
FC Lugano - FC Basel 2:1 (0:0)
Tore: 57. Carp (Penalty) 1:0. 76. Carp 2:0. 90+5. Xhemaili 2:1.
Martina Moser und Fabienne Humm bescheren den Zürcherinnen diesen wichtigen Last-Minute-Sieg. In den letzten fünf Spielminuten entscheidet der Schiedsrichter auf Penalty, den Moser souverän versenkt. Kurz darauf trifft auch Humm und so wird innert weniger Minuten aus einem 1:1 ein 3:1-Sieg.
Moser trifft per Ecke direkt zur 1:0-Führung (62.). Die FCL-Frauen lassen aber nicht lange auf sich warten – Julia Höltschi setzt sich im Strafraum konsequent durch und gleicht nach einer schönen Hereingabe per Volley aus. Es geht ein ausgeglichenes Spiel über die Bühne, dass das Team von Inka Grings erst spät für sich entscheidet.
FC Luzern - FC Zürich 1:3 (0:0)
Tor: 63. Moser 1:0. 65. Höltschi 1:1. 89. Moser (Penalty) 1:2. 90+4. Humm 3:1
Die Genferinnen werden ihrer Favoritinnenrolle gerecht und gehen bereits in der 15. Minute in Führung durch Léony Fleury. Nach einer schönen Kombination über die Aussenstationen landet der Ball nach Hereingabe im Sechszehner bei Fleury, die das Spielgerät präzise hinter die Linie drückt.
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit gewinnt Servette nach einem Abstoss der GC-Torhüterin Nicole Studer den Zweikampf per Kopfball. Daraus ergibt sich ein Assist, bei dem Natalia Padilla antizipiert, Richtung Tor dribbelt und den Ball selbstbewusst einnetzt. Servette bleibt weiterhin mit Abstand das defensiv stärkste Team mit erst 10 Gegentoren in 21 Spielen.
Servette - GC 2:0 (2:0)
Tore: 15. Fleury 1:0. 45. Padilla 2:0.