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«9 Punkte Abzug!» Sterling fordert härtere Strafen gegen Rassismus

England's Raheem Sterling celebrates scoring his side's fifth goal during the Euro 2020 group A qualifying soccer match between Montenegro and England at the City Stadium in Podgorica, Monte ...
Raheem Sterling wehrt sich vehement gegen Rassismus im Fussball.Bild: AP/AP

«9 Punkte Abzug!» Sterling fordert härtere Strafen gegen Rassismus

23.04.2019, 15:0923.04.2019, 15:10
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Der englische Internationale Raheem Sterling fordert härtere Strafen für rassistisches Verhalten im Fussball. In einem Gastbeitrag für die Londoner Zeitung «The Times» schrieb der Profi von Manchester City: «Geld tut den reichen Klubs und Fussballverbänden nicht weh. Deshalb fordere ich einen automatischen Abzug von neun Punkten bei rassistischen Beleidigungen. Das klingt hart, aber welcher Fan würde rassistisches Verhalten riskieren, wenn dadurch sein Klub absteigt oder der Titel verloren geht?» Zudem sollten betroffene Vereine drei Spiele ohne Publikum austragen, schlug der 24-Jährige vor.

Sterling, der nach eigener Aussage mehrfach rassistischem Verhalten ausgesetzt war, ist einer der Unterzeichner einer Erklärung der «Times», die Änderungen im Fussball fordert. Die Unterzeichner fordern, dass mehr Angehörige ethnischer Minderheiten in leitenden Positionen arbeiten. «Zum Beispiel bestehen die Teams der ersten vier Ligen zu 25 bis 30 Prozent aus schwarzen Spielern», sagte Sterling. «Das sollte sich bei den Trainern und in der Führung widerspiegeln.»

Neben aktiven und ehemaligen Fussballprofis wie Michy Batshuayi, Alex Oxlade-Chamberlain und Ruud Gullit, unterzeichneten auch Londons Bürgermeister Sadiq Khan und die ehemalige Sportministerin Tracey Crouch die Erklärung. «Ich weiss nicht, wie lange es dauert, bis sich die Dinge ändern», schrieb Sterling, «aber wir müssen jetzt damit anfangen. Ich will nicht, dass die nächste Generation von schwarzen Spielern sich mit diesem Übel rumschlagen muss.» (pre/sda)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bruno S.1988
23.04.2019 15:17registriert Juli 2016
Und wenn die gegnerischen Fans sich ein Shirt des Erzrivalen kaufen und in der fremden Kurve absichtlich solche rassistischen Rufe veranstalten. Nennt man das dann einen "Meistertitel am braunen Tisch"?
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TheWall_31
23.04.2019 15:55registriert April 2018
«Zum Beispiel bestehen die Teams der ersten vier Ligen zu 25 bis 30 Prozent aus schwarzen Spielern. Das sollte sich bei den Trainern und in der Führung widerspiegeln.»

Was scheinbar einfach noch immer nicht kapiert wurde: Menschen werden nach Fähigkeiten eingestellt. Und es gibt nunmal mehr gute schwarze Fussballspieler als gute schwarze Fussballtrainer. Das ist nicht rassistisch, das ist eine Faktenlage. Ein Verein will Erfolg, also stellt er gute Leute ein.
Quoten, egal ob Frauen-, Schwarzen oder Aprikosenquote, bringen nichts, ausser dass der Arbeitgeber dadurch geschwächt wird.
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Padcat
23.04.2019 15:31registriert Dezember 2014
Ich finde diese Diskussion wichtig und richtig. Er bringt auch gleich konstruktive Vorschläge, finde ich super.
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