Argentinien kann den «Final-Fluch» nicht beenden. Die von Superstar Lionel Messi angeführte Truppe verliert das Endspiel der Copa America gegen Titelverteidiger Chile mit 2:4 nach Penaltyschiessen.
Messi wurde dabei zur tragischen Figur. Der Stürmerstar des FC Barcelona, der Argentinien mit fünf Toren souverän in den Final geführt hat, scheiterte im Endspiel in East Rutherford im US-Bundesstaat New Jersey nach torlosen 120 Minuten wie sein Teamkollege Lucas Biglia vom Penaltypunkt aus. Auf chilenischer Seite konnte einzig Arturo Vidal im Penaltyschiessen nicht reüssieren.
Shooting last for @LaRoja is Silva. He makes it! Chile wins!
— Copa América 2016 (@CA2016) 27. Juni 2016
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🇦🇷:❌✅✅❌-#ARGvCHI #Copa100
Damit wiederholte sich das Szenario aus dem Vorjahr, als sich Chile im Endspiel gegen Argentinien ebenfalls im Penaltyschiessen durchsetzen konnte und erstmals bei der Copa America triumphiert hatte.
In den 120 Minuten war Argentinien näher am Sieg dran. Die beste Chance vergab Gonzalo Higuain in der 21. Minute. Chile verlor zwar nach einer knappen halben Stunde Marcelo Diaz wegen einer Gelb-Roten Karte, ein Platzerverweis gegen Marcos Rojo wegen einer Tätlichkeit stellte aber schon vor der Pause den numerischen Ausgleich wieder her. Danach neutralisierten sich die beiden Teams über weite Strecken.
Argentiniens Final-Fluch will nun seit 23 Jahren einfach kein Ende nehmen. Die «Albiceleste» warten nun schon seit 1993 und dem 14. Gewinn der Copa America auf einen grossen Titel. Seither setzte es nicht weniger als sieben Finalniederlagen ab – viermal bei der Südamerika-Meisterschaft (2004, 2007, 2015, 2016), zweimal beim Confederations Cup (1995 und 2005) sowie 2014 an der WM in Brasilien gegen Deutschland. (pre/sda)