Manchester United durfte sich im Abendspiel des Neujahrstags im Old Trafford einmal mehr auf die Nervenstärke von Mittelfeldspieler Bruno Fernandes verlassen. Der Portugiese, noch keine zwölf Monate im Klub, verwandelte bereits zum 15. Mal einen Penalty für die «Red Devils», nur einmal scheiterte er aus elf Metern. Die Website transfermarkt.ch listet für die gesamte Karriere des 26-jährigen Fernandes 35 verwandelte und nur drei verschossene Penaltys auf – alle in Spielen, die sein Team trotzdem gewann.
Gegen Aston Villa traf Fernandes nach einem Foul an Weltmeister Paul Pogba, wobei der VAR-Entscheid nicht unumstritten war. Das Tor war die perfekte Antwort auf den Ausgleich des Aussenseiters drei Minuten zuvor. Manchester United liegt damit neu punktgleich mit dem FC Liverpool an der Tabellenspitze. Nur das bessere Torverhältnis spricht derzeit für den Titelverteidiger.
Mit einem Heimsieg hätte Everton bis auf einen Zähler zum Leader und Stadtrivalen FC Liverpool aufschliessen können. Doch die «Toffees» zogen einen ganz schwachen Tag ein, offensiv waren sie praktisch inexistent. So war West Hams Erfolg verdient, nach der Pause waren die Londoner das Team, das mehr Zug aufs Tor entwickelte. Beim entscheidenden Treffer spielte der Zufall jedoch ebenfalls eine gewichtige Rolle – was den «Hammers» indes herzlich egal sein kann. (ram)