17.12.2019, 09:0417.12.2019, 13:09
Italiens Fussball hat ein gröberes Rassismus-Problem. Regelmässig werden in den Stadien dunkelhäutige Spieler beleidigt und mit Affenlauten eingedeckt. Nun hat die Serie A eine Anti-Rassismus-Kampagne lanciert – in der Kunstwerke mit Affen-Porträts verwendet werden. «Sie sind die Metapher für Menschen, weil die Farbe unserer Haut nicht wichtig ist», erklärte Künstler Simone Fugazzotto. «Mit den drei Gemälden will ich aufzeigen, dass wir alle die gleiche Rasse sind.»
Die Kampagne kommt nicht überall gut an. So spricht etwa die Anti-Rassismus-Organisation FARE von einem «makabren Witz». Einmal mehr sorge der italienische Fussball weltweit für Sprachlosigkeit. Liga-Boss Luigi de Siervo wies die Kritik jedoch zurück. «Die Gemälde spiegeln die Werte von Fairplay und Toleranz voll und ganz wider», betonte er. (ram)
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Hunger, Todesstrafe, mediale Zensur, Kindesmissbrauch, Rassismus, Unterdrückung von Frauen. Alle diese Themen gehen uns etwas an. Wie sehr, das zeigen diese Kampagnen. «Deine Hautfarbe sollte nicht deine Zukunft bestimmen.» Bild: licra, agentur: publicis conseil, Frankreich. So es ist ein Schweizer-Asiate zu sein:
Video: watson
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In der Viertelfinalserie zwischen Fribourg-Gottéron und Lugano kommt es am Donnerstag in Freiburg zum entscheidenden siebenten Spiel. Die Bianconeri gleichen dank einem 4:2-Heimsieg zum 3:3 aus.
In der 25. Minute brachte Verteidiger Santeri Alatalo die Luganesi mit dem zweiten Powerplay-Tor der Gastgeber in diesem Spiel 2:1 in Führung. Es war eine Premiere für die Bianconeri, hatten sie doch in den ersten fünf Partien in dieser Serie im Mitteldrittel kein Tor zu Stande gebracht. 67 Sekunden später erhöhte Stéphane Patry gar auf 3:1. Die Spieler von Lugano schienen nun über das Eis zu fliegen, vor lauter Euphorie wurden sie jedoch zu übermütig, was zu einer 3:1-Situation für Gottéron führte, die Killian Mottet (32.) mit dem erneuten Anschlusstreffer für den Qualifikations-Zweiten abschloss.
Und welcher Rassist, der im Stadion Affenlaute imitiert, versteht diese Metapher? Die Kunst in Ehren! Aber wenn es darum geht, Menschen, deren Gedankengänge eher auf primitivem Niveau stattfinden, eine Botschaft zu vermitteln, wären Kommunikationsprofis wohl besser geeignet als Künstler. Oder man sollte zumindest dem Künstler einen Kommunikationsprofi zur Seite stellen.
Was hilft sind Fakten. Fakt ist, es gibt nur eine Menschenrasse. Eskimos, Iren, Bantu, Japaner, etc. unterscheiden sich nur äusserlich. Genetisch betrachtet sind diese Unterschiede nur minimale Anpassungen an die Umwelt. Es gibt auch keine Evolutionsstufen beim Menschen. Dass "weiss, gross, blond, blauäugig" höher entwickelt sei, ist eine menschliche Erfindung. Die Evolution ist nicht Zielgerichtet.
Immer wenn jemand Affenlaute macht denke ich: Soso du/ihr macht das offenbar gerne und gekonnt. Das sagt mehr über dich/euch was aus!