Sport
Fussball

Joker Eleke schiesst Luzern zum Sieg, Servette und Lugano trennen sich torlos

Francesco Margiotta, Luzern, rechts, im Zweikampf mit Samir Ramizi, Xamax, links, im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Luzern und dem Neuchatel Xamax FCS, am Donnerstag, 26 ...
Der Super-League-Abend war eine ehe zähe Angelegenheit.Bild: KEYSTONE

Eleke schiesst Luzern zum Sieg gegen Xamax – Servette und Lugano trennen sich torlos

26.09.2019, 22:3126.09.2019, 22:37
Mehr «Sport»

Luzern – Xamax

Luzern fährt in der 8. Runde der Super League seinen zweiten Sieg ein. Die Zentralschweizer dominieren das Schlusslicht Xamax klar, erzielen aber erst 20 Minuten vor Schluss den Treffer zum 1:0.

Matchwinner im einseitigen und doch umkämpften Duell in Luzern war mit Blessing Eleke ein Joker. Der 23-jährige Nigerianer, letzte Saison mit 13 Toren Luzerns steter Brandherd, benötigte nach seiner Einwechslung zwölf Minuten, ehe er in der 69. Minute eine von Laurent Walthert abgelenkte Hereingabe von Pascal Schürpf ins Tor spedierte. Für das harmlose und über weite Strecken mit Abwehrarbeit beschäftigte Xamax vergab der ebenfalls eingewechselte Gaëtan Karlen in der 83. Minute die einzige nennenswerte Chance.

Lange agierten die Luzerner zwar dominant und sichtlich bemüht, aber auch fehlerhaft. Sie hatten deutlich mehr Ballbesitz, wiesen ein Plus in den Zweikämpfen auf und erarbeiteten sich eine Vielzahl an Abschlüssen. Grosse Chancen blieben aber Mangelware. Zweimal verfehlte Francesco Margiotta, als Mittelstürmer einer der besten Luzerner, in der ersten Halbzeit das Tor, einmal war Xamax' Verteidiger Arbenit Xhemajli nach einem Schuss von Pascal Schürpf beim Abpraller zur Stelle, dazu scheiterten Ibrahima Ndiaye und Shkelqim Demhasaj mit Kopfbällen aus schwierigen Positionen.

Blessing Elke, Luzern, links, jubelt ueber das 1:0 im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Luzern und dem Neuchatel Xamax FCS, am Donnerstag, 26. September 2019 in Luzern. (KE ...
Matchwinner Blessing Eleke freut sich über sein 1:0.Bild: KEYSTONE

Servette – Lugano

Servette und Lugano trennten sich in der 8. Runde der Super League torlos. Gegen chaotische Genfer besass Lugano eine Vielzahl an Chancen, für Servette war es deshalb ein gewonnener Punkt.

11:1 lautete das Verhältnis an Schüssen auf das Tor zugunsten der Gäste aus dem Tessin. Zum Torerfolg führte keiner Abschlüsse - unter anderem weil Jérémy Frick mit Anbruch der Schlussviertelstunde zweimal glänzend parierte, aber auch weil Lugano seine Verunsicherung im Abschluss nach sechs sieglosen Partien nicht verbergen konnte. Und vielleicht auch deshalb, weil Lugano nach einer halben Stunde mit Carlinhos seinen Kreativspieler in der Offensive verletzungsbedingt verlor.

Just in jener Phase, als sich Carlinhos Auswechslung abzeichnete, waren die Luganesi am gefährlichsten. Innert zehn Minuten scheiterten Akos Kecskes und Jonathan Sabbatini jeweils zweimal knapp - Sabbatini mit zwei Kopfbällen, Kecskes mit einem Kopfball und einem Fallrückzieher. Eine weitere Tessiner Druckphase mit einem gefährlichen Schlenzer von Kecskes und einem Abschluss von Carlinhos' Stellvertreter Nicola Dalmonte zwischen der 75. und der 77. Minute blieb dank Fricks Paraden ohne Folgen.

Weil Servettes Ersatzcaptain Steve Rouiller - er trug die Binde anstelle des an diversen Ecken fehlenden Anthony Sauthier - in der 49. Minute den ersten Genfer Torschuss nicht an Novem Baumann vorbei brachte und wenig später Rouillers Kopfball nach einer Freistossflanke von Miroslav Stevanovic von der Latte zurückprallte, wurde Lugano für seinen engagierten Auftritt zumindest nicht mit einer Niederlage abgestraft.

Le joueur de Lugano Akos Kecskes, droite, lutte pour le ballon contre le joueur de Servette Sebastien Wuethrich, gauche, lors de la rencontre de football de Super League entre le Servette FC et le FC  ...
Glanzloser Kampf in Genf: Servette und Lugano bieten keine Fussball-Feinkost.Bild: KEYSTONE

Die Tabelle

Die Telegramme

Servette - Lugano 0:0
4212 Zuschauer. - SR Hänni.
Servette: Frick; Rouiller, Routis, Sasso, Gonçalves; Stevanovic, Wüthrich (62. Imeri), Cespedes (80. Souici), Ondoua; Schalk, Kyei (59. Koné).
Lugano: Baumann; Yao, Maric, Kecskes, Lavanchy, Obexer (52. Aratore); Custodio (71. Lovric), Sabbatini, Vecsei; Holender, Carlinhos (37. Dalmonte).
Bemerkungen: Servette ohne Sauthier, Busset, Cognat, Iapichino (alle verletzt), Lang und Chagas (beide nicht im Aufgebot), Lugano ohne Daprelà, Bottani, Covilo, Crnigoj, Rodriguez, Macek und Sulmoni (alle verletzt). 56. Kopfball an die Latte von Rouiller. Verwarnungen: 28. Wüthrich (Foul). 85. Lavanchy (Reklamieren).

Luzern - Neuchâtel Xamax 1:0 (0:0)
7294 Zuschauer. - SR Jaccottet. -
Tor: 69. Eleke 1:0.
Luzern: Müller; Kakabadse, Knezevic, Lucas, Sidler; Voca (85. Cirkovic), Schulz; Demhasaj (57. Eleke), Ndiaye, Schürpf; Margiotta (92. Males).
Neuchâtel Xamax: Walthert; Neitzke, Oss, Xhemajli; Gomes (82. Seydoux), Ramizi, Doudin, Kamber; Haile-Selassie (77. Mulaj), Nuzzolo, Seferi (70. Karlen).
Bemerkungen: Luzern ohne Arnold, Grether und Ndenge (alle verletzt), Xamax ohne Djuric (gesperrt), Di Nardo, Dugourd, Mveng und Farine (alle verletzt). Verwarnungen: 12. Ramizi (Foul). 28. Voca (Foul). 34. Doudin (Foul). 71. Margiotta (Foul). 77. Kamber (Foul). 92. Knezevic (Foul). (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Kampf um die Rugby-Krone: Die 20 Teams und ihre Spitznamen
1 / 22
Kampf um die Rugby-Krone: Die 20 Teams und ihre Spitznamen
Am 20. September startet in Japan die 9. Rugby-Union-Weltmeisterschaft. Sie dauert bis zum 2. November. Das sind alle 20 Teams und ihre Spitznamen. Neuseeland: All Blacks (3x Weltmeister 1987, 2011 und 2015).
quelle: x80003 / pool
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Mega-Flughafen in Peking eröffnet
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Hirscher über sein Comeback: «Ich will nicht, dass man für mich Ausnahmeregeln macht»
Heute Morgen ging die Nachricht eines spektakulären Comebacks durch die Sportwelt. Marcel Hirscher, 67-facher Weltcupsieger, kehrt in den Ski-Weltcup zurück, wobei er künftig für den niederländischen Verband antreten wird. Nun meldete sich der Österreicher zu Wort.

Fünf Jahre sind vergangen, seit Marcel Hirscher 2019 seine Skischuhe an den Nagel gehängt hatte. Am Mittwochmorgen wurde bekannt, dass der Österreicher ein Comeback auf die nächste Saison hin plant. Nun äusserte sich der achtfache Gesamtweltcup-Sieger über seine Rückkehr in den Skizirkus.

Zur Story