Der 20-jährige Frey soll bei den Nordfranzosen einen Vertrag über vier Jahre erhalten haben und den Bernern rund vier Millionen Franken in die Klubkasse spülen.
Die Young Boys hätten ihren jungen Angreifer gern in den eigenen Reihen gehalten. Aber Sportchef Fredy Bickel musste konstatieren: «Es ist eine Tatsache, dass es für praktisch jeden Schweizer Klub sehr schwierig wird, einen Spieler zu halten, der von einem Verein aus einer grösseren Liga umworben wird.» Frey bezeichnete den Wechsel zu Lille als eine grosse Chance, die vielleicht nicht mehr so schnell kommen würde.
Frey wird in Frankreich als Ersatz für den zu Hertha Berlin gewechselten Salomon Kalou vorgestellt. Mit Ryan Mendes, Nolan Roux und dem belgischen WM-Teilnehmer Divock Origi ist der Sturm in Lille gut besetzt.
Ohnehin besitzt der Meisterschafts-Dritte der letzten Ligue-1-Saison eine starke, eingespielte Mannschaft, die in der letzten Spielzeit vor allem in der Defensive überzeugte.
Die Qualifikation für die Champions-League-Gruppenphase verpasste Lille gegen den FC Porto allerdings deutlich, nachdem eine Qualifikationsrunde zuvor GC ausgeschaltet worden war. In der laufenden Meisterschaft belegt der dreifache Meister nach vier Runden den 3. Platz. (si/cma)