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Super League, GC Zürich: Der Rekordmeister setzt auf Bescheidenheit

GC Trainer Uli Forte erscheint am Mediengespraech im Hinblick auf das Fussballspiel FC Luzern gegen den Grasshoppers Club Zuerich am Samstag, aufgenommen am Freitag, 10. Mai 2019 in Niederhasli. (KEYS ...
Einer der wenigen, der noch an Bord ist: GC-Trainer Uli Forte.Bild: KEYSTONE

Der Rekordmeister setzt auf Bescheidenheit – das ist das Budget für die Challenge League

06.06.2019, 19:5806.06.2019, 20:15
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Den Grasshoppers bleibt zumindest das allerschlimmste Szenario erspart. Wie der Klub in einem Schreiben mitteilte, werden die beiden Hauptaktionäre Peter Stüber und Stephan Anliker den Klub weiterhin finanziell unterstützen, allerdings in spürbar kleinerem Umfang.

Im Gegensatz zum zurückgetretenen Präsidenten Stephan Rietiker hielten Stüber und Anliker beim Findungsprozess die bescheidenere Variante als vertret- und verantwortbarer. Rietiker, der sein Amt am Mittwoch nach wenigen Wochen niedergelegt hatte, wünschte sich einen raschen Wiederaufstieg mit entsprechenden Investitionen. Ein solches Szenario stuften die beiden Hauptaktionäre finanziell als nicht machbar und zu riskant ein.

«Die von uns zur Verfügung gestellten Garantien sind u.E. keineswegs zu knapp, um gute Leistungen in der Challenge League erbringen zu können», äusserten sich die beiden Hauptaktionäre gemeinsam.

Stefan Anliker, VR-Praesident des Grasshopper Club Zuerich (GC), spricht an der Pressekonferenz zu seinem sofortigen Rueckzug aus dem GC-Verwaltungsrat, am Montag, 25. Maerz 2019, in Zuerich. Anliker  ...
Stephan Anliker will mit einem Budget von 13.6 Millionen Franken operieren.Bild: KEYSTONE

GC müsse wieder auf eine solide Basis gestellt werden und mit machbaren sportlichen Zielen operieren, argumentieren Stüber/Anliker. Sie sind zugleich überzeugt, dass die von ihnen garantierte finanzielle Unterstützung gute Resultate und attraktiven Fussball in der Challenge League möglich macht. Mit der bescheideneren Haltung wolle man auch Sympathien gewinnen. Konkrete Zusagen über andere Finanzierungen seien nicht vorgelegen, betonte der Klub.

Das von den Aktionären verabschiedete Budget für die Challenge-League-Saison 2019/20 beträgt 13.6 Millionen Franken. Die Grasshoppers dürften damit finanziell im Bereich von Lausanne-Sport und deutlich oberhalb von Aarau operieren.

Der letzte verbleibende Verwaltungsrat ist Andras Gurovits. Er zeigte sich gemäss der Medienmitteilung der Grasshoppers als zufrieden mit dem Entscheid. «Das Budget ist für die Challenge League absolut in Ordnung. Wir werden alles daran setzen, um mit harter Arbeit, Bescheidenheit und Sportsmanship eine Mannschaft zusammen zu stellen, die einen ehrlichen und attraktiven Fussball spielen wird».

Nun soll der Verwaltungsrat wieder ausgebaut werden. Die sportliche Leitung obliegt derweil ab sofort einem Team bestehend aus Uli Forte (Cheftrainer), Paul Bollendorf (Chefscout) und Timo Jankowski (Ausbildungschef). (cma/sda)

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24 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pana
06.06.2019 20:18registriert Juni 2015
13.6 Millionen soll ein "bescheidenes" Budget sein?

Gemäss Google spielen St. Gallen mit etwa 8, Thun mit 6 Millionen in der NLA.
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Cyrillius
06.06.2019 20:26registriert Juni 2018
Das schlimme ist nicht das Budget, sondern wenn man sich anschaut wer bei Gc in nächster Zeit das sagen hat. Die für den Sport verantowortlichen Bollendorf und Jankowski,welche beide für den Abstieg und die Misstände im Nachwuchsbereicch massiv mitverantwortlich sind, sind nur das naheliegendste Beispiel dafür.
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Eifach_öpis
06.06.2019 20:50registriert Februar 2016
Ich sehe GC in nächster Zeit nicht in der Super League. Es wird nur schon Jahre dauern bis die Strukturen wider einigermassen Aufgebaut sind.
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