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Du willst nur das Beste? Voilà:
Ein wenig kann ich unseren Sportchef Reto Fehr verstehen, dessen Liebe zur Champions League in der ersten Runde vor zwei Wochen erloschen ist. Die Spiele damals waren wirklich nicht das Gelbe vom Ei. Doch in der zweiten Runde wird alles anders! Der Fussballliebhaber darf sich auf etwas gefasst machen.
Nicht nur kommt es aus Super-League-Sicht morgen zur spannenden Affiche mit dem Gastspiel des FC Basel bei Arsenal (Xhaka-Bruderduell inklusive), es findet auch der grosse Ligen-Showdown statt, Deutschland gegen Spanien, Bundesliga gegen Primera Division:
In der Diskussion um die beste Fussball-Liga der Welt gibt es etliche Meinungen und einige zulässige Voten. England und Italien werden anderer Meinung sein, doch ich halte es für angebracht, das anstehende ibero-germanische Duell zum Weltmeisterschaftkampf auszurufen. Stichhaltigstes Argument dafür ist die aktuelle UEFA-Verbandsrangliste, welche von den beiden Ländern angeführt wird.
In den Ring steigen werden nicht irgendwelche Pflichtgegner, sondern die Besten der Besten. Mit dabei sind sieben der acht Champions-League-Finalisten der letzten vier Jahre und sämtliche Gewinner des wichtigsten Klubwettbewerbs in derselben Zeitspanne. Zudem werden besagte zwei Top-Ligen von jenen Vereinen praktisch nach Belieben dominiert.
Auch wenn in diesem Sommer auf dem Transfermarkt die Premier-League-Vereine eindeutig aktiver waren (Zuzüge im Wert von 1,4 Milliarden Euro!), haben sich die sechs Mannschaften definitiv nicht versteckt.
Die drei «Titelkämpfe» werden für uns Schweizer durch einheimische Beteiligung weiter aufgewertet. Heute beispielsweise freut sich BVB-Keeper Roman Bürki ungemein auf das Duell gegen Real. «Das ist ein Traum, der in Erfüllung geht», sagt der 25-jährige Berner.
Trotz dem ehrlichen Statement steht der Nummer 1 der Dortmunder die Zuversicht vor dem Spiel gegen die «Galaktischen» ins Gesicht geschrieben. Und das kommt nicht von ungefähr: In den letzten zwei Wochen haben die Westfalen vier Spiele mit einem Torverhältnis von 20:2 gewonnen (6:0 bei Legia Warschau, 6:0 gegen Darmstadt, 5:1 bei Wolfsburg und 3:1 am letzten Freitag gegen den SC Freiburg, Bürkis Ex-Verein).
Beim grossen Spiel von Borussia Mönchengladbach werden morgen die bewährten Schweizer Defensivkräfte Yann Sommer und Nico Elvedi versuchen, den Barça-Angriff in Schach zu halten. Wegen einer Leistenverletzung nicht mittun kann allerdings Barcelonas argentinischer Wirbelwind Lionel Messi.
Umso mehr im Fokus stehen wird Marc-André ter Stegen, der Vorgänger von Sommer im Tor der Borussen, der nach 18 Jahren im Verein den Sprung zu den Katalanen wagte. Für den Deutschen hat der Schweizer Nationalgoalie nur lobende Worte übrig: «Ich halte sehr viel von ihm, ich bewundere ihn sogar. Er ist unglaublich stark mit den Füssen und kann ein Spiel sehr gut lesen. Dass er sich in Barcelona durchgesetzt hat, spricht für seine unglaubliche Qualität.»
Die prickelndste Affiche wird allerdings ohne Schweizer Direktbeteiligung vonstatten gehen: Atlético Madrid gegen Bayern München, die Reprise des Champions-League-Halbfinals aus der vergangenen Saison – damals mit dem besseren Ende für die Spanier. Wird Trainer Diego Simeone dieses Husarenstück mit den «Colchoneros» auch gegen die Bayern mit dem neuen Dirigenten Carlo Ancelotti gelingen?
Auf die Beantwortung dieser Frage dürfen wir gespannt sein, aber noch mehr wird interessieren, ob sich die Deutschen oder die Spanier in den ersten drei Direktduellen einen Vorteil herausspielen. Dann wären endlich Argumente da, die eine oder die andere Liga zur stärksten zu krönen.
Was denkst du, werden sich die Bundesligisten durchsetzen oder geht die Angelegenheit klar an die Bewerber aus der Primera Division? Oder bist du gar einer, für den alles ausserhalb der Premier League nur noch wenig mit Fussball zu tun hat? Gib dein Votum gerne im Poll und/oder in den Kommentaren ab.
Von daher finde ich rein objektiv betrachtet die Primera Division die unbestritten stärkste Liga.