Nach dem enttäuschenden 1:1 zum Qualistart gegen die Ukraine, musste für Frankreich in Kasachstan unbedingt ein Sieg her. Und das Spiel ging gut los für den Weltmeister. Ousmane Dembélé erzielte in der 19. Minute das 1:0. Durch ein Eigentor der Kasachen ging Frankreich mit einer 2:0-Führung in die Halbzeit.
Im zweiten Abschnitt lief es dann aber nicht mehr so rund. Den Franzosen gelang kein Tor mehr, und das, obwohl Kylian Mbappé sogar noch die Chance vom Elfmeterpunkt bekam. Ausserdem sorgte dieser Eckball vom Torschützen Dembélé für Lacher. Der Flügel des FC Barcelona rutschte beim Anlauf weg und scheiterte beim Versuch den Ball in die Mitte zu bringen kläglich.
Die Färöer machten es im Vergleich mit Dembélé deutlich besser. Die Taktik bei ihrem Eckball schien klar: Alles in den Fünfmeterraum und hoffen, dass der 1,97 Meter grosse Sonni Ragnar Nattestad seinen Kopf an den Ball bekommt.
In der 19. Minute des Spiels gegen Österreich gelang dies hervorragend. Der Verteidiger versenkte die Flanke des Bielefelders Joan Edmundsson zum Führungstreffer im Netz. Da die Österreicher aber schnell reagierten und noch vor der Halbzeit auf 3:1 stellten, kamen die Gäste am Ende nicht zu Punkten.
Die Überraschung war nahe, sehr nahe sogar. Zwischen Georgien und dem eigentlich übermächtigen Spanien waren bereits 91 Minuten gespielt und es stand 1:1. Die Gastgeber machten den Spaniern das Leben schwer und gingen kurz vor der Halbzeit sogar mit 1:0 in Führung. Ferrán Torres glich nach etwa zehn Minuten in der zweiten Halbzeit zwar aus, doch gelang den Gästen danach kein Treffer mehr.
Bis Dani Olmo von RB Leipzig sich in der Nachspielzeit ein Herz fasste und den Weltmeister von 2010 gerade noch so vor dem Fiasko rettete. Nach dem Unentschieden gegen Griechenland am Donnerstag wäre ein weiteres Remis für die erfolgsverwöhnten Spanier nur schwer zu vermitteln gewesen.
Das Spitzenduell in der Gruppe E zwischen Tschechien und Belgien ging 1:1 aus. Lukas Provod und Romelu Lukaku sorgten für die beiden Treffer. Doch es war ein anderer «Ballkünstler», der früh im Spiel alle Blicke auf sich zog. Ein Sicherheitsbeauftragter wollte einen zusätzlichen Ball von der Seitenlinie entfernen. So ganz gelang ihm das aber nicht ...
Der englische Nationaltorhüter Nick Pope musste in den WM-Qualifikationsspielen gegen Albanien und San Marino keinen einzigen Schuss abwehren. Keiner der beiden Gegner brachte einen Torschuss zustande. Wenn man nun noch die eine Halbzeit dazu rechnet, die der 28-Jährige im Freundschaftsspiel gegen Irland im Tor stand, hat er nun in 225 Minuten im Tor Englands am Stück keinen einzigen Schuss auf sein Tor bekommen. Da könnte einem fast langweilig werden.
❌ 0 shots on target conceded vs Albania 🇦🇱
— WhoScored.com (@WhoScored) March 29, 2021
❌ 0 shots on target conceded vs San Marino 🇸🇲
❌ 0 shots on target conceded vs Ireland 🇮🇪
🥱 Nick Pope hasn't been forced to make a save during his last 225 minutes of international football pic.twitter.com/rpfpkHCNeF
Zum Glück lagen die Schweden bereits in Führung, als Alexander Isak dieses Missgeschick unterlief. Eigentlich machte der ehemalige BVB-Stürmer alles perfekt: Der Laufweg, dann vernaschte er den kosovarischen Keeper und müsste den Ball nur noch ins leere Tor schieben. Daran scheiterte der Stürmer von Real Sociedad aber. Manchmal ist es eben zu einfach.
Etwas später gelang ihm dann aber doch noch der Treffer. In der 35. Minute erhöhte Isak auf 2:0, die Schweden gewannen ihr zweites Qualispiel gegen Kosovo mit 3:0.
Auch beim Spiel zwischen der Schweiz und Litauen hätte es gut und gerne noch mindestens ein weiteres Tor geben können. Bei Denis Zakaria war es zwar nicht ganz so einfach wie beim Schweden, doch hatte der Gladbacher das 2:0 in dieser Situation definitiv auch auf dem Fuss.
Der Aufreger des Wochenendes spielte sich in der Nachspielzeit des Spiels Serbien gegen Portugal ab. Beim Stand von 2:2 brachte Cristiano Ronaldo den Ball nochmal aufs Tor. Da er den Ball am herausstürmenden Torwart vorbeilegte, konnte nur noch Verteidiger Stefan Mitrovic in die Bresche springen und die Niederlage verhindern.
Doch bei genauerer Betrachtung sah man, dass der Ball hinter der Linie war, bevor der Serbe klären konnte. Das Schiedsrichtergespann sah es jedoch nicht so, und da es in der WM-Quali keinen VAR gibt, blieb es beim 2:2.
Der Juve-Star war damit verständlicherweise gar nicht zufrieden. Direkt nach der Szene bekam er die gelbe Karte, da er sich zu sehr echauffiert hatte, und auch nach Abpfiff hatte sich Ronaldo noch nicht wieder beruhigt.
Nach seinem Treffer gegen Ungarn gelangen Bayern-Stürmer Robert Lewandowski gestern gegen Andorra gleich zwei Treffer. Wie in der Bundesliga gehört er auch in der WM-Qualifikation zu den besten Torschützen.
Die Torquote des Weltfussballers 2020 in der Nationalmannschaft ist fast so stark wie beim FC Bayern, wo er 0.89 Tore pro Spiel erzielt. Seit seinem Wechsel zu den Bayern 2014, findet er in Pflichtspielen für Polen pro Einsatz 0.85 Mal das Ziel. Damit zeigt er, dass er auch mit etwas schwächeren Mitspielern als Müller, Goretzka & Co. ein hervorragender Stürmer ist.
In der 63. Minute wurde Lewandowski gestern ausgewechselt. Trainer Paulo Sousa sagte, dass er Schmerzen im Knie hatte. Heute wird der 32-Jährige untersucht. Man kann für den Polen und die Bayern nur hoffen, dass er fit bleibt und weiter Rekorde jagen kann.
Poland coach Paulo Sousa: "Robert Lewandowski felt pain in his knee. We'll check tomorrow whether he's okay" [@LigezaMateusz]
— Bayern & Germany (@iMiaSanMia) March 28, 2021
Nach Norwegen und Deutschland haben nun auch Holland und Dänemark mit Spezial-Shirts gegen die WM in Katar protestiert. Alle Spieler trugen beim Mannschaftsfoto T-Shirts mit der Aufschrift «Fussball unterstützt Veränderung». Diese sind Teil der Kampagne «Football Supports Change», die das niederländische Nationalteam startete.
"Football Supports Change”
— B/R Football (@brfootball) March 27, 2021
The Netherlands join Norway and Germany in speaking out about Qatar's human rights record during the WC qualifiers pic.twitter.com/950bQdTM2t
Dänemark machte bereits mit, doch die Niederländer hoffen auf weitere Beteiligung. Auf Twitter schreib der offizielle Account des dänischen Fussballverbands, dass sich das Team eine Verbesserung der Situation der ausländischen Arbeiter in Katar wünscht.
’FOOTBALL SUPPORTS CHANGE’
— Fodboldlandsholdene 🇩🇰 (@dbulandshold) March 28, 2021
Trøjen viser holdets ønske om forandringer for migrantarbejderne i Qatar.
Trøjerne bliver signeret og senere sat til salg. Pengene går til migrantarbejderne og deres pårørende pic.twitter.com/I0AeReSH4v
Mit ihrem Treffer zum 1:1 in Georgien brachen die Spanier den Rekord für die meisten WM-Qualifikationsspiele mit eigenem Tor in Folge. Seit 37 Spielen hat «La Furia Roja» immer mindestens einmal getroffen. Der Rekord gehörte zuvor Deutschland, die zwischen 1934 und 1985 in 36 aufeinanderfolgenden WM-Quali-Spielen getroffen haben.
NUEVO RÉCORD MUNDIAL - España es la PRIMERA SELECCIÓN que marca en 37 partidos CONSECUTIVOS en TODA la historia de las Eliminatorias para la Copa del Mundo. Supera el anterior registro de Alemania (36 partidos seguidos) establecido entre 1934 y 1985.
— MisterChip (Alexis) (@2010MisterChip) March 28, 2021
Diesen Rekord mussten die Deutschen zwar an Spanien abgeben, doch können sie auf die folgende Statistik auch sehr stolz sein. In insgesamt 47 Auswärtsspielen in der WM-Qualifikation ist Deutschland noch ungeschlagen. 37 Siege, 10 Unentschieden und 0 Niederlagen stehen da zu Buche. Zudem konnte «Die Mannschaft» dabei ein unglaubliches Torverhältnis von 135:35 erzielen.
ROU 🇷🇴 0-1 🇩🇪 GER (FT) - Alemania como visitante en Eliminatorias para la Copa del Mundo: 37 victorias, 10 empates, 0 derrotas, 135 goles a favor y 35 goles en contra.
— MisterChip (Alexis) (@2010MisterChip) March 28, 2021
Si, has leído bien: CERO DERROTAS Y DIFERENCIA DE GOLES +100.
Der Mittelfeldspieler von Real Madrid hat beim 1:0-Sieg gegen Zypern sein 135. Länderspiel im karierten Trikot absolviert. Luka Modric debütierte 2006 gegen Argentinien und brach nun den Rekord von Darijo Srna. Der 35-Jährige traf für Kroatien 16 Mal und wurde im WM-Jahr 2018 zum Weltfussballer und besten Spieler der Weltmeisterschaft gewählt.
Im Kreis seiner Mannschaft wurde er nach dem Spiel mit einem Highlight-Video seiner Karriere und Applaus seiner Mitspieler gefeiert.
An emotional Luka Modric is given a standing ovation by his Croatia teammates, after being shown a highlight reel of his career to celebrate his record of becoming the country's most capped player 👏 pic.twitter.com/yCJRvhaRfi
— Sky Sports Football (@SkyFootball) March 28, 2021
Obwohl Nordirland gestern nur ein Freundschaftsspiel bestritt, muss dieses Tor hier Erwähnung finden. Beim Stand von 0:2 in der 67. Minute eingewechselt, erzielt Niall McGinn kurz vor Schluss noch den Anschlusstreffer für seine Nordiren gegen die USA. Die Tore der Amis schossen Dortmunds Giovanni Reyna und Chelseas Christian Pulisic.
Als weiterer Bonus kommt dieser Patzer des deutschen U21-Torhüters Finn Dahmen. Im zweiten EM-Gruppenspiel gegen die Niederlande unterlief dem Mainzer ein böser Fehler, der zum 0:1 führte. Man könnte dies mit mangelnder Spielpraxis begründen, da der 23-Jährige in dieser Saison erst ein Spiel für Mainz 05 bestritt. Beim 2:5 gegen die Bayern stand er während 90 Minuten im Kasten.
Aus Dahmens Sicht blieb Justin Kluiverts Tor nicht der einzige Treffer im Spiel. In der 84. Minute glich Lukas Nmecha für Deutschland aus. Die Deutschen bleiben an der Tabellenspitze, Holland ist ein Spieltag vor Ende der Gruppenphase hinter Rumänien Dritter.