Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
- watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
- Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
- Blick: 3 von 5 Sternchen
- 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
Der FC Zürich gewinnt auch das sechste Spiel unter dem neuen Trainer Sami Hyypiä nicht. St.Gallen schafft auf dem Letzigrund in der 92. Minute durch Dzengis Cavusevic den 2:2-Ausgleich.
Der FC Zürich schaffte es im sechsten Spiel unter Sami Hyypiä zum vierten Mal nicht, eine Führung über die Zeit zu bringen und wartet deshalb weiterhin auf den ersten Heimsieg der Saison. Bereits beim Debüt des neuen Trainers aus Finnland vor sechs Wochen gegen Thun kassierte der FCZ in der Nachspielzeit den Ausgleich. Damals endete die Partie 3:3.
Gegen St.Gallen fiel das späte Gegentor, weil die Zürcher den Ball nicht weggebracht hatten und danach von einer Flanke von Aratore in den Rücken der Abwehr überrascht worden waren. Vor dem Tor drückte Cavusevic den Ball mit etwas Glück über die Linie. Die Zürcher Defensive war in dieser späten und letzten Situation nicht gut organisiert und leistete sich so den zweiten entscheidenden Aussetzer des Abends.
Denn das Spiel hatte für sie nämlich schon sehr schlecht begonnen. In der 5. Minute spielte Abwehrchef Alain Nef einen Rückpass gegen die Laufrichtung des zu spät reagierenden Torhüters Yannick Brecher und ermöglichte so dem St.Galler Stürmer Salli sein erstes Tor in der Super League.
Die frühen und späten Abwehrfehler waren die Klammer um einen Auftritt des FCZ, der an sich ganz ansprechend war. Das Team von Hyypiä trat eine Woche nach dem 1:5-Debakel in Thun weitgehend nicht auf wie ein Tabellenletzter. Spätestens nach dem 1:1 durch Mario Gavranovic in der 26. Minute nach schöner Flanke von Kevin Bua waren die Zürcher überlegen. Sie waren zunächst zu einem Pfostenschuss von Christian Schneuwly (31.) und zu einem Lattenschuss von Franck Etoundi (50.) gekommen und mussten daher bis zur 74. Minute warten, ehe sie verdient in Führung gingen.
Diesen Treffer erzielte nicht überraschend der Westschweizer Kevin Bua, der erneut der Beste seines Teams war. Nach einer Flanke des kurz zuvor eingewechselten Oliver Buff setzte sich der Mittelfeldspieler im Strafraum durch und traf mit einem verdeckten Flachschuss aus 14 Metern zum 2:1. Zum dritten Mal unter Hyypiä hat der FCZ mehr als einen Treffer erzielt – zum Sieg gereicht hat es aber auch diesmal nicht.
Der FC Luzern verpasst den zweiten Heimsieg im siebten Spiel vor eigenem Publikum. Nach dem Führungstor durch Marco Schneuwly (63.) schafft Stjepan Kukuruzovic für Vaduz den späten Ausgleich (87.).
Luzern ging nach 63 Minuten eher überraschend in Führung. Zwar waren die Innerschweizer mehrheitlich in Ballbesitz, doch blieben sie im gegnerischen Strafraum weitgehend harmlos. Erst ein persönlicher Exploit von Yesil brachte das 1:0. Der Leihspieler des FC Liverpool setzte sich auf der linken Seite durch und passte genau zur Mitte, wo Marco Schneuwly den Ball aus wenigen Metern nur noch über die Linie schieben musste.
Vaduz hatte bis zum Gegentor geordnet verteidigt und gefährlich gekontert. Bei einem Lattenschuss von Neumayr (16.) und einem Kopfball von Grippo (27.) hatten die Liechtensteiner sogar die besten Chancen in der ersten Stunde. Deshalb kamen sie kurz vor dem Ende auch verdient zum Ausgleich. Stjepan Kukuruzovic traf sieben Minuten nach seiner Einwechslung mit einem Flachschuss aus 17 Metern zum 1:1.
Damit verpasste Luzern knapp, aber nicht zu Unrecht den zweiten Heimsieg. Die Bilanz in der Swissporarena wird für die Innerschweizer im Kampf um die Plätze im vorderen Tabellendrittel zur Hypothek. Während sie auswärts schon 13 Punkte geholt hatten, kamen in den nun sieben Heimspielen bloss sechs Zähler dazu.
Für Vaduz dagegen war das Unentschieden wie ein Sieg. Die Liechtensteiner blieben zum vierten Mal in Folge ungeschlagen. Das war ihnen in der Super League bisher noch nie gelungen. (rst/si)
FC Zürich – St.Gallen 2:2 (1:1) 7770 Zuschauer. – SR Erlachner.
Tore: 5. Salli 0:1. 26. Gavranovic (Bua) 1:1. 74. Bua (Buff) 2:1. 92. Cavusevic (Aratore) 2:2.
Zürich: Brecher; Philippe Koch, Nef, Brunner, Vinicius; Christian Schneuwly (86. Kukeli), Yapi, Cabral, Bua; Gavranovic (73. Buff); Etoundi (89. Sadiku).
St.Gallen: Lopar; Hefti, Thrier, Gelmi, Angha; Everton (79. Cavusevic), Janjatovic (74. Wiss); Tafer (67. Aratore), Aleksic, Lang; Salli.
Bemerkungen: Zürich ohne Chermiti (gesperrt) sowie Chiumiento, Kecojevic, Kleiber, Sarr und Schönbächler (alle verletzt), St.Gallen ohne Mutsch (gesperrt) sowie Bunjaku, Dziwniel (beide verletzt), Mathys und Russo (beide nicht im Aufgebot). 31. Pfostenschuss von Schneuwly. 50. Lattenschuss von Etoundi. Verwarnungen: 60. Angha (Foul). 69. Everton (Foul). 82. Lang (Reklamieren). 93. Cavusevic (Unsportlichkeit).
Luzern – Vaduz 1:1 (0:0) 10'750 Zuschauer. – SR Jaccottet.
Tore: 63. Marco Schneuwly (Yesil) 1:0. 87. Kukuruzovic 1:1.
Luzern: Zibung; Thiesson, Affolter, Puljic, Lustenberger; Arnold; Fandrich (69. Haas), Jantscher, Freuler; Marco Schneuwly, Yesil (76. Hyka).
Vaduz: Jehle; Grippo, Kaufmann (82. Kamber), Bühler; Untersee, Muntwiler (80. Kukuruzovic), Ciccone, Borgmann; Neumayr; Avdijaj, Caballero (69. Burgmeier).
Bemerkungen: Luzern ohne Lezcano (gesperrt) sowie Sarr und Brandenburger (beide verletzt), Vaduz ohne Sutter, Schürpf, Hasler, Klaus, Fekete und Messaoud (alle verletzt) sowie Costanzo (krank). 16. Lattenschuss von Neumayr. Verwarnungen: 31. Arnold (Foul). 48. Muntwiler (Foul). 66. Caballero (Foul). 74. Freuler (Foul). 75. Neumayr (Foul). 80. (si)