Sport
Fussball

GC hofft, dass der Schweizer Fussball in dieser Saison noch weitergeht

Grasshopper Petar Pusic im Fussball Meisterschaftsspiel der Challenge League zwischen dem Grasshopper Club Zuerich und dem SC Kriens im Letzigrund, am Freitag, 14. Februar 2020 in Zuerich. (KEYSTONE/E ...
Die Grasshoppers hoffen, dass die Saison zu Ende gespielt wird.Bild: KEYSTONE

«Wollen die Chance auf Super-League-Rückkehr wahrnehmen» – GC hofft auf Geisterspiele

05.05.2020, 18:3405.05.2020, 19:53
Mehr «Sport»

Die in die Challenge League relegierten Grasshoppers wollen die Saison unbedingt sportlich beenden. Auf der Vereinswebsite hat der Rekordmeister ein Statement veröffentlicht, in dem er sich klar für einen Saison-Neustart und Geisterspiele ausspricht. «GC möchte sportlich die Chance wahrnehmen können, in die Super League zurückzukehren», schreibt der Zürcher Klub im Communiqué.

Mit einer Absage würde sich der Schweizer Spitzenfussball «ins eigene Bein schiessen und selber grossen Schaden zufügen», warnt GC. Denn ein Abbruch der Saison würde finanziell schwerer wiegen als deren Fortsetzung.

«TV-Gelder und Platzierungsprämien würden wegfallen, Sponsoringvereinbarungen könnten nicht eingehalten werden und die Transferwerte der Spieler würden ins Bodenlose sinken», lassen die Verantwortlichen der Grasshoppers verlauten.

Zudem warnen die Grasshoppers die Liga im Fall eines Abbruches vor juristischen Nachspielen. Ob auch die Grasshoppers im Falle eines Abbruchs eine Klage erwägen, liess der Klub offen.

Auch Lausanne will weitermachen

Vor GC hat sich bereits Lausanne-Sport, der Tabellenführer der Challenge League, vehement für Geisterspiele stark gemacht. «Wenn einem der Fussball am Herzen liegt, sollte man die Saison mit Geisterspielen beenden», sagte Lausannes Präsident Bob Ratcliffe gegenüber der «NZZ».

Während Lausanne der direkte Aufstieg bei eine Saison-Fortsetzung kaum mehr zu nehmen ist, liegen die Grasshoppers punktgleich mit dem FC Vaduz auf dem 3. Platz. Der Zweitklassierte der Challenge League würde sich für die Barrage gegen den Neunten der Super League qualifizieren.

Diverse Klubs der Swiss Football League wurden am Dienstag von der Swiss Football League empfangen. Unter anderem war auch eine dreiköpfige Delegation aus Lausanne in Bern. «Das Ziel war nicht, die SFL zu beeinflussen, sondern unsere spezielle Situation zu vermitteln», erklärte Vize-Präsident Stefan Nellen gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Man habe sich bei der Swiss Football League mit Präsident Heinrich Schifferle und CEO Claudius Schäfer unterhalten. «Die SFL hat uns aufgezeigt, weshalb ein Entscheid so schwierig ist. Alle warten auf Antworten.» (dab/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Hier spielen die ehemaligen Super-League-Stars heute
Ein wahrer Kommentator eskaliert auch ohne Fussball
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Glenn Quagmire
05.05.2020 23:34registriert Juli 2015
Witze über GC und wenig Fans sind immer ein Brüller...aber wer mag sich noch an die wenigen FCZ Nasen erinnern als Maradona die Tribünen stürmte?

Hopp Winti, immerhin haben wir ein Fussballstadion 🧐
223
Melden
Zum Kommentar
avatar
Linus Luchs
05.05.2020 21:55registriert Juli 2014
Ein Spiel mit GC-Fans und ein Geisterspiel ist ja kein auffälliger Unterschied.
9385
Melden
Zum Kommentar
10
ZSC-Verteidiger Yannick Weber selbstkritisch: «So wirst du definitiv nicht Meister»
Die ZSC Lions schaffen es nicht, dem Playoff-Final gegen Lausanne als Favorit den Stempel aufzudrücken. Nach der 2:5-Auswärtsniederlage am Dienstag zeigen sich die Spieler selbstkritisch und suchen nach Erklärungen.

Noch liegen die Vorteile bei den ZSC Lions. Sie können Meister werden, wenn sie zuhause ungeschlagen bleiben, haben drei Spiele weniger in den Beinen als die Lausanner und verfügen objektiv über das bessere und breitere Kader. Der blasse Auftritt am Dienstagabend in Lausanne, der bisher schlechteste in den laufenden Playoffs, lässt aber Fragen offen. Während Coach Marc Crawford die Niederlage schönredet, sprechen die Spieler Klartext.

Zur Story