Sag das doch deinen Freunden!
Der Wechsel von Jürgen Klopp zum FC Liverpool im vergangenen Oktober war noch nicht in trockenen Tüchern, da lachte bereits die halbe Fussballwelt über die Englischkenntnisse des ehemaligen Dortmunder Erfolgstrainers.
Klopp hat denn auch lange geschwiegen, sich jetzt aber doch zu Wort gemeldet und bestätigt, dass ihm Witze über seine fremdsprachlichen Fähigkeiten nur bedingt Freude bereiten. Der «Spiegel» zitiert den 48-Jährigen folgendermassen: «Wenn ich mit meinem Englisch einen Fehler mache, wird nicht versucht, das richtigzustellen, sondern der Fehler wird einfach genommen, um der Geschichte einen dramatischen Unterton zu verleihen.»
Dass über Klopps Englisch berichtet und auch gelacht wird, ist jedoch nicht ganz unberechtigt. Zuletzt hatte der Trainer der Reds erklärt, Fussball sei kein «wish concert» er sei «on the tree» und habe ein «zero eight fifteen face».
Glücklicherweise fühlt sich Jürgen Klopp durch die Tatsache, dass er andere mit seiner fehlerhaften Sprache unterhält, nicht allzu sehr angegriffen: «Mir hilft dabei, dass mir das scheissegal ist, aber grundsätzlich ist das natürlich unangenehm.»
Nun muss man dem gebürtigen Stuttgarter zu Gute halten, dass er nicht der erste in Fussball involvierte Akteur mit deutschem Pass ist, welcher mit dem Englischen so seine liebe Mühe hat. Torhüter Roman Weidenfeller hat 2011 anlässlich des deutschen Meistertitels mit Borussia Dortmund gegenüber «Dubai Sports» unter Beweis gestellt, dass auch bei ihm noch Luft nach oben vorhanden ist:
Von Lothar Matthäus gibt es gleich so viele miese Englisch-Passagen, dass daraus ganze Highlight-Videos wie dieses gebastelt worden sind:
Dass deutsche Fussballer aber auch ganz passabel in Englisch parlieren können, beweist Per Mertesacker seit Längerem. Der Verteidiger von Arsenal London antwortet in Interviews fliessend, mit anständigem Wortschatz und ohne grössere Fehler:
(rst)