Die Gespräche zwischen dem Schweizerischen Fussballverband und Xherdan Shaqiri haben zu einem positiven Ergebnis geführt. Der 82-fache Internationale erklärte, er werde der Nationalmannschaft weiterhin zur Verfügung zu stehen.
Mitte September hatte Shaqiri, der seit zehn Jahren ununterbrochen zum Kader des A-Nationalteams gehört, im Aufgebot für die beiden EM-Qualifikationsspiele in Irland und gegen Gibraltar gefehlt. Grund war eine Unzufriedenheit des Spielers, die ihren Ursprung in der Verletzung während der Final Four der UEFA Nations League hatte.
Nach dem Spiel gegen Gibraltar reiste Pierluigi Tami, der Direktor der Nationalteams, für ein erstes Gespräch nach England. «Ich wollte beim Treffen mit dem Spieler unter vier Augen herausspüren, was sein Standpunkt ist», sagt Tami. Zum zweiten, von Beginn weg geplanten Gespräch trafen sich Tami und Nationaltrainer Vladimir Petkovic mit Shaqiri in Liverpool. Zum Resultat des offenen, rund zweistündigen Austauschs am Mittwoch sagt Petkovic: «Wir haben mit Xherdan vereinbart, dass wir keine inhaltlichen Details öffentlich machen werden. Xherdan ist Teil unserer Mannschaft. Wir sind froh, auf ihn zählen zu können.»
Das wird allerdings noch nicht in den nächsten beiden EM-Qualifikationsspielen in Dänemark und gegen Irland der Fall sein. Shaqiri verletzte sich in der letzten Woche im Training in Liverpool an der Wade. Deswegen fehlte der Offensivspieler unter anderem auch am Mittwochabend in der Champions-League-Partie gegen Salzburg. (zap/sda)
Ich denke der Verband und auch Shaqiri haben vor den vergangenen Länderspielen sein Fernbleiben zu schwach kommuniziert. Zum einen kam er nie zum Einsatz bei Liverpool und sagt er möchte sich auf den Club konzetrieren, was ironisch wirkte. Hätte man von Anfang gesagt, Shaqiri fühle sich noch nicht fit genug und sei noch im Aufbautraining wäre es kein Problem gewesen.
Dann wäre ein Grossteil des Tamtam ausgeblieben...