Sport
Fussball

Nach Schiri-Blackout: Basel erkämpft sich mit zehn Mann gegen Sion einen Punkt – YB fertigt GC diskussionslos ab 

Super League, 20. Runde
Basel – Sion 1:1 (0:1)
YB – GC 4:2 (2:0)
FCB-Goalie Tomas Vaclik wird gegen Sion zu Unrecht vom Platz gestellt.
FCB-Goalie Tomas Vaclik wird gegen Sion zu Unrecht vom Platz gestellt.Bild: Daniela Frutiger/freshfocus
Super League, 20. Runde

Nach Schiri-Blackout: Basel erkämpft sich mit zehn Mann gegen Sion einen Punkt – YB fertigt GC diskussionslos ab 

Basel muss gegen Sion nach einem Fehlentscheid 45 Minuten in Unterzahl bestreiten. Trotzdem reicht es den Wallisern beim Debüt von Vero Salatic und Reto Ziegler nur zu einem Remis.
14.02.2015, 22:0415.02.2015, 11:35
Mehr «Sport»

Basel – Sion 1:1

>>> Hier gibt es die Highlights der Partie zum Nachlesen im Liveticker

– Eine Schwalbe prägt die ganze Partie. Unmittelbar vor der Pause entwischt Sions Stürmer Moussa Konaté, leicht im Abseits gestartet, der Basler Abwehr. Als er Basels Goalie Tomas Vaclik auf der rechten Seite umspielen will, stürzt er mit einem Hechtsprung zu Boden. Die Fernsehbilder zeigen eindeutig, dass Vaclik den Senegalesen nicht berührt hat. Dennoch verhängt Schiedsrichter Sascha Amhof die höchste Strafe: Rot gegen Vaclik und Penalty.

Rot und Penalty! Schiedsrichter Amhof fällt auf eine Schwalbe von Moussa Konaté herein. 
Rot und Penalty! Schiedsrichter Amhof fällt auf eine Schwalbe von Moussa Konaté herein. Bild: Daniela Frutiger/freshfocus

– Die Ungerechtigkeit schwächt die Basler doppelt. Pa Modou, der Verteidiger aus Gambia, verwertet den Foulpenalty gegen Germano Vailati nach lässigem langsamem Anlauf. Zudem müssen die Basler die zweite Halbzeit in Unterzahl bestreiten. Die vor der Pause klar unterlegen Walliser nützen den Vorteil, um sich vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte einige gute Chancen zu erarbeiten, die bereits die Entscheidung hätten herbeiführen können.

– Andererseits kommen auch die Basler zu ihren Möglichkeiten, so Davide Callà, der nach einem Angriff von Marco Streller den sicher scheinenden Ausgleich vergibt. Nach 68 Minuten schaffen die Basler dann doch noch den längst verdienten Ausgleich. Shkelzen Gashi ist mit einem Flachschuss erfolgreich, den Sions Verteidiger Léo Lacroix unhaltbar unter die Latte ablenkt.

– Bei Sion zeigt Veroljub Salatic bei seinem Debüt im Mittelfeld neben Reto Ziegler, dem zweiten namhaften Zuzug, eine eher diskrete Leistung. Er ist an relativ wenigen Offensivaktionen beteiligt, darf aber für sich in Anspruch nehmen, der Defensive Stabilität verliehen zu haben.

YB – GC 4:2

>>> Hier gibt es die Highlights der Partie zum Nachlesen im Liveticker

– Eine grosse Torchance von Anatole Ngamukol Mitte der ersten Halbzeit beim Stand von 0:1. Das ist alles, was die Grasshoppers im zweiten (verlorenen) Spiel unter Pierluigi Tami zu bieten haben, bis nach 51 Minuten mit dem 3:0 für YB die Entscheidung bereits gefallen ist.

– YBs französischer Topstürmer Guillaume Hoarau wird zweifacher Torschütze, es ist jedoch mindestens ebenso sehr der Match von Jan Lecjaks. Der tschechische Aussenverteidiger bereitete die ersten drei Tore der Young Boys allesamt vor. Das 1:0 mit einem gefährlichen weiten Einwurf, das 2:0 mit einem gewonnenen Kopfballduell und das 3:0 mit einer weiten Flanke auf Hoaraus Kopf. Hoarau seinerseits beweist an diesem Abend Robustheit und Durchsetzungsvermögen. Sein unhaltbarer Schlenzschuss ins Lattenkreuz unmittelbar vor der Pause ist eine Augenweide.

– Nachdem Munas Dabbur mit einem unhaltbaren Flachschuss, seinem achten Saisontreffer, Mitte der zweiten Hälfte das 1:3 erzielt hat, dürfen die Zürcher nur für wenige Sekunden Hoffnung schöpfen. Umgehend stellen die Berner mit einer Co-Produktion von Hoarau, Kubo und dem Torschützen Renato Steffen den alten Abstand wieder her. Der erneute Anschluss durch den eingewechselten Nassim Ben Khalifa fällt erst nach 87 Minuten. (dux/si)

Die GC-Spieler kommen in Bern zu oft einen Schritt zu spät.
Die GC-Spieler kommen in Bern zu oft einen Schritt zu spät.Bild: KEYSTONE
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Unser Power-Ranking für die EM 2024 – es sieht nicht gut aus für die Schweizer Nati

Nur noch 79 Mal schlafen bis zum Start der Fussball-Europameisterschaft in Deutschland – höchste Zeit also für ein erstes watson Power-Ranking. Insbesondere die Platzierung der Teams aus dem DACH-Raum – also auch der Schweiz – dürften überraschen.

Zur Story