Die Schweizer Fussballer gehören zu den Exportschlagern: Nicht weniger als 48 in der Schweiz ausgebildete Fussballer spielen in den fünf Topligen.
Zum vierten Mal hat die Swiss Football League (SFL) beim Observatoire du Football des CIES in Neuchâtel eine umfangreiche Studie in Auftrag gegeben. Einmal mehr bestätigt sich, dass das Schweizer Ausbildungssystem eine sehr hohe Qualität aufweist.
» Hier geht's zur kompletten Studie des CIES
Mit Stichtag vom 1. Oktober 2016 standen 48 in der Schweiz ausgebildete Spieler bei einem Klub aus den «Big 5» unter Vertrag: 26 in der deutschen Bundesliga, 9 in der italienischen Serie A, 6 in der englischen Premier League, 5 in der französischen Ligue 1 und 2 in der spanischen La Liga.
Damit liegt die Schweiz weltweit zusammen mit Belgien auf dem 5. Rang hinter den Grossmächten Frankreich, Brasilien, Argentinien und Spanien. Bei der letzten Studie im Herbst 2014 waren bereits 42 in der Schweiz ausgebildete Fussballer in den «Big 5» engagiert.
Beim ersten Wechsel ins Ausland waren die Schweizer Spieler, die aktuell bei einem Klub in den untersuchten 31 Ligen engagiert sind, durchschnittlich 21,0 Jahre alt. Von allen Ländern, aus denen mindestens 75 Spieler ins Ausland wechselten, ist dies der siebttiefste Wert.
Von den 14 Schweizer Spielern, die am 1. Oktober 2016 in einer der untersuchten höchsten fünf europäischen Ligen aktiv waren und gleichzeitig die Schweiz bereits vor dem 18. Geburtstag verlassen hatten, schaffte bisher nur Johan Djourou den Sprung in die Schweizer A-Nationalmannschaft.
Dieses Resultat bestätigt die These, dass es für einen Spieler besser ist, sich zuerst in den heimischen Profi-Ligen durchsetzen zu wollen, bevor der Schritt ins Ausland gewagt wird. (pre/sda)