Seit Montag brodelte die Gerüchteküche, jetzt verkündet es auch der FC Basel offiziell: Der 20-fache Schweizer Meister geht mit dem indischen Spitzenklub Chennai City FC im Rahmen einer Minderheitsbeteiligung von 26 Prozent eine strategische Partnerschaft ein. Der Fokus soll dabei auf einer gemeinsamen Ausbildung von Talenten, einer engen Zusammenarbeit im Bereich Scouting sowie dem Auf- und Ausbau von Nachwuchs-Akademien in Südindien liegen. Im Gegenzug soll der FCB von künftigen Erlösen des Partnerklubs profitieren.
Der FC Basel 1893 engagiert sich im Rahmen einer Minderheitsbeteiligung beim indischen Fussball-Traditionsverein @ChennaiCityFC. 👉🏼 Alle Infos zur Partnerschaft gibt es hier: https://t.co/24LWJK5sKU#FCBasel1893 #zämmestark #rotblaulive
— FC Basel 1893 (@FCBasel1893) 6. Februar 2019
Es ist das erste strategische und finanzielle Investment eines europäischen Klubs in Indien überhaupt. Internationale Top-Klubs wie Atlético Madrid, Inter Mailand oder Liverpool sind bislang lediglich repräsentativ in Indien vertreten.
Chennai City Fc and FC Basel announce that the Swiss club will acquire 26 percent stake in the Indian club pic.twitter.com/EQHkXrycJq
— Vinay Siwach (@siwachvinay) 6. Februar 2019
«Der FC Basel hat sich aufgrund des auf verschiedensten Ebenen vielversprechenden Potenzials dazu entschieden, frühzeitig im fussballbegeisterten Indien mit einer nachhaltigen Partnerschaft präsent zu sein», erklärt der Klub in einem Communiqué. Präsident Bernhard Burgener und CEO Roland Heri sind eigens nach Neu-Delhi gereist, um den Deal im Rahmen einer Pressekonferenz zu verkünden.
Im Vorfeld war die Rede, dass der FCB rund 35 Prozent der Klubanteile für zirka 20 Millionen Euro kaufen wird. Die Basler sprechen nun allerdings von «eine[m] überschaubaren finanziellen Engagement, das perspektivisch interessante Chancen bietet». Gemeint sind vor allem der Nachwuchsbereich und das Scouting. Die «Bebbi» investieren wohl aber auch in den indischen Fussball, um im asiatischen E-Sports-Markt Fuss zu fassen.
FCB-Präsident Bernhard Burgener freut sich jedenfalls über das Zustandekommen der Partnerschaft mit dem Chennai City FC:
Auch FCB-CEO Roland Heri ist überzeugt vom Engagement in Indien: «Es wird äusserst spannend sein, dabei mitzuhelfen, die besten jungen Fussballer aus diesem Gebiet auszubilden.» (pre)