Momentan trifft keiner per Freistoss öfter als Lionel Messi. Bild: EPA
Lionel Messi hat gestern gegen Vallodolid wieder einmal eine Gala-Vorstellung abgeliefert. Beim 5:1-Sieg seines FC Barcelona erzielte der «Floh» zwei Tore und zwei Assists. Dank seiner Saisontore 3 und 4 kommt der zum Saisonstart lange verletzte Argentinier nun auf 608 Treffer in 695 Spielen auf Vereinsebene. Damit überholt er seinen ewigen Rivalen Cristiano Ronaldo, der auf «nur» auf 606 Klub-Treffer kommt – jedoch in 119 Partien mehr als «La Pulga».
Besonders sehenswert war Messis Treffer zum 3:1: Einen Freistoss aus fast 25 Metern zirkelte der Argentinier haargenau ins Lattenkreuz.
Messis 50. Streich gegen Valladolid. Video: streamable
Messis Traumtor aus allen möglichen Winkeln. Video: streamable
Der Treffer von den Rängen gefilmt. Video: streamable
Für Messi war es ein kleines Jubiläum: Zum 50. Mal in seiner Karriere verwandelte er einen Freistoss direkt. Im Barça-Trikot kommt er auf 44 Volltreffer, sechsmal traf er für die argentinische Nationalmannschaft.
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29 Mal traf Messi zuhause, 16 Mal auswärts und fünf Mal auf neutralem Boden. bild: Planetfooball.
In den letzten vier Saisons hat Messi in den fünf europäischen Topligen nicht nur deutlich mehr Freistosstreffer erzielt als alle anderen Spielern, er hat auch mehr direkte Standards verwandelt als die komplette Mannschaft von Juventus Turin, Paris St-Germain oder Real Madrid.
Dahinter folgen Miralem Pjanic und Philippe Coutinho mit je fünf Treffern.
Rekordhalter in Sachen Freistosstore von aktiven Fussballern – Juninho liegt mit 77 Treffern noch weit weg – ist Messi aber noch nicht, Cristiano Ronaldo liegt mit 54 Treffern noch knapp vor ihm. Wenn der Argentinier seine Form aber hält, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er seinen Erzrivalen einholt.
Im März errechnete der Fussball-Blogger «Mister Chip», dass Messi bei damals 330 Versuchen in der spanischen Primera Divison auf eine Trefferquote von 8,5 Prozent kam. Ronaldos Quote bei Real Madrid lag bei 310 Versuchen dagegen nur bei 6,1 Prozent.
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Während Messi mit seinem linken Schlappen die Freistösse in den letzten vier Jahren nämlich gleich reihenweise in die Maschen drischt, hat CR7 seit längerem Ladehemmung. Seit seinem Wechsel zu Juventus Turin hat es der Portugiese 29 Mal mit einem direkten Freistoss probiert und nie getroffen. 20 Mal flog der Ball in die Mauer, sieben Mal hielt der Torhüter und zwei Mal schoss Ronaldo daneben.
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Das letzte Freistosstor erzielte Ronaldo im Nations-League-Final-Turnier beim 3:1 gegen die Schweiz. Davor hatte er an der WM 2018 beim 3:3 gegen Spanien spektakulär getroffen. Das letzte Freistosstor in einem Klubtrikot datiert dagegen bereits vom Dezember 2017. Damals verwandelte er an der Klub-WM gegen Gremio Porto Alegre einen Freistoss direkt.
Ronaldos Freistoss-Treffer gegen die Schweiz im Juni 2019. Video: streamable
Ronaldos Freistoss-Traumtor an der WM 2018 gegen Spanien. Video: streamable