Endlich geht es wieder los: Ab diesem Wochenende rollt in der Schweizer Super League der Ball wieder – allerdings nur im Rahmen von Geisterspielen. Umso grösser war die Vorfreude auf Public Viewings, die nicht nur in St.Gallen, sondern auch in anderen Städten geplant sind. Beizen, Klubs und Medien wollten den Fans ein Gemeinschaftserlebnis bieten und Geld verdienen.
300 FC-St.Gallen-Fans sehen sich am Samstagabend in der «Moststube» auf dem Olma-Areal das Spiel aus dem Sittener Tourbillon an. Mehr Tickets durfte der Veranstalter, Radio FM1, nicht verkaufen. Grund: Die geltenden Vorschriften gegen die Ausbreitung des Coronavirus.
Die 300 Tickets für das Public Viewing Espenmoos sind weg – Nun hoffen alle auf weitere Lockerungen des Bundes ⚽💚🍻 @FCSG_1879 https://t.co/FoByMCcUUj
— FM1Today (@fm1today) June 12, 2020
Die Partie Sion gegen St.Gallen, die am Samstag um 20.30 Uhr angepfiffen wird, darf FM1 noch zeigen. Danach ist aber Schluss, wie Informationen zeigen, die dem «St.Galler Tagblatt» vorliegen. In einem Mail von Teleclub steht zu lesen:
Bei Radio FM1 wollte sich niemand äussern zum Regime von Teleclub. Das Public Viewing von weiteren Spielen des FC St.Gallen in der Coronasaison wurde bislang auch noch nicht abgesagt. Bei Teleclub war gestern niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
TV Rechte für Ereignisse mit öffentlichem Interesse sollten keine Exklusivrechte sein, da so ein Monopol herrscht, was eigentlich nicht gesetzeskonform ist!
Sehr geehrte Teleclub-Abzocker, zuerst habe ich eine teure Dauerkarte bezahlt, bekomme aber im Stadion keine Spiele zu sehen. Jetzt soll ich noch pro Spiel 5 Franken an Ihre Firma bezahlen.
Anbetracht dessen, dass, wie andere Privatpersonen auch, mein Kontostand infolge der Covidkrise stark in Mitleidenschaft gezogen worden ist, muss ich davon absehen.