Cristiano Ronaldo und Erling Haaland machen bei den Siegen von Juventus und Dortmund das, was sie am liebsten tun: Tore schiessen und Rekorde aufstellen. Während Chelsea, Sevilla, Barcelona und Juventus in die Achtelfinals marschieren, ärgert sich Leipzig-Trainer Nagelsmann über PSG-Schwalbenkönig Angel Di Maria. Die wichtigsten Szenen des gestrigen Champions-League-Spieltags.
Cristiano Ronaldo erzielt beim knappen 2:1-Sieg von Juventus gegen Ferencvaros den 1:1-Ausgleich. Für den Portugiesen ist es das 131. Tor in der Champions League, er führt die Liste damit 13 Tore vor Lionel Messi an, der Argentinier wurde gestern beim Barça-Sieg gegen Dynamo Kiew geschont und reiste nicht mit in die Ukraine.
Ronaldo konnte mit seinem Treffer bezüglich erzielten Toren in CL-Heimspielen aber die Rekordmarke von Messi egalisieren – beide stehen nun bei 70 Treffern im heimischen Stadion.
70 - #CristianoRonaldo has scored 70 goals in Champions League home games: a joint-record for home goals in the history of the competition, level with Lionel Messi. Monsters.#ChampionsLeague #UCL pic.twitter.com/uU0HzYm1LI
— OptaPaolo (@OptaPaolo) November 24, 2020
Bei Juventus, das gegen den krassen Aussenseiter Ferencvaros erst durch ein Morata-Tor in der 92. Minute erlöst wurde, gab es schon vor der Partie ein Novum. Zum ersten Mal in der 123-jährigen Vereinsgeschichte, nach 4371 Partien, stand bei einem Pflichtspiel kein Italiener in der Startelf, der als Verteidiger oder Torhüter aufgestellt wurde.
Torhüter-Legende Gianluigi Buffon ist nur noch die Nummer 2 hinter Wojciech Szczesny, die beiden Verteidigungs-Routiniers Leonardo Bonucci und Giorgio Chiellini fielen verletzt aus.
Il 24 novembre 2020 passa agli annali del calcio italiano come il giorno della caduta di uno storico baluardo: dopo 123 anni e 4371 partite, la @juventusfc gioca stasera la PRIMA gara ufficiale della sua storia senza NESSUN ITALIANO tra portiere e difensori titolari. #Juventus pic.twitter.com/YObPcIMghX
— Giuseppe Pastore (@gippu1) November 24, 2020
Langsam gehen die Superlative für BVB-Stürmer Erling Haaland aus. Darum hier die nüchternen Fakten:
🖤💛 Champions League sensation Erling Haaland = top scorer this season 🔝#UCL
— UEFA Champions League (@ChampionsLeague) November 24, 2020
Paris Saint-Germain hat den Kopf (vorerst) aus der Schlinge gezogen. Die Pariser haben den so wichtigen Heimsieg gegen RB Leipzig geholt und damit punktemässig zu den Deutschen aufgeschlossen. Doch das einzige Tor der Partie durch einen verwandelten Penalty von Neymar gab zu reden.
Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann äusserte sich gegenüber «Sky» wie folgt zur spielentscheidenden Szene:
In der Gruppe mit PSG und Leipzig hat sich Manchester United für die peinliche 1:2-Niederlage im Hinspiel gegen Basaksehir Istanbul rehabilitieren können. Beim 4:1 überzeugte vor allem Bruno Fernandes mit einem Doppelpack. Der offensive Mittelfeldspieler hat seit seinem Wechsel zu Manchester United im letzten Winter in 35 Partien 34 Skorerpunkte (21 Tore, 13 Assists) gesammelt.
34 - Since his debut in February, Bruno Fernandes has been directly involved in 34 goals in 35 appearances for Man Utd (21 goals, 13 assists), 16 more than any other player at the club in this period. Gift. https://t.co/XMROvKPDrh
— OptaJoe (@OptaJoe) November 24, 2020
Gegen Basaksehir war das erste Tor von Bruno Fernandes äusserst sehenswert. Nach einer geklärten Ecke hämmerte der Portugiese das Leder von der Strafraumgrenze unter die Latte.
Schöne Tore kann auch Ciro Immobile. Der Italiener ist in dieser Saison erneut in Topform und kommt in 8 Pflichtspielen auf 7 Tore. Beim Heimsieg gegen Zenit St.Petersburg traf der Stürmer bereits in der dritten Spielminute mit einem wunderbaren Schuss aus der Drehung aus rund 20 Metern.
Ein Knipser ist auch Timo Werner. Eigentlich. Der Deutsche Chelsea-Neuzugang hat sich nach einer Torblockade zu Beginn der Saison massiv gesteigert und seit Mitte Oktober in 7 Spielen 7 Tore erzielt. Beim 2:1-Sieg gegen Stade Rennes blieb Werner aber ohne Treffer, auch weil ihm aus fünf Metern die Nerven versagten.
Nach 4 von 6 Runden sind bereits zwei Gruppen entschieden. Juventus Turin und Barcelona sind in Gruppe G genau so durch wie Chelsea und Sevilla in Gruppe E.
Auch für Dortmund und Lazio ist die Qualifikation für die K.o.-Phase nur noch Formsache. Während die reichen Klubs seit Jahren über eine exklusive Superliga sprechen, kann man konstatieren: Ab den Achtelfinals sind sie sowieso grösstenteils unter sich – auch in diesem Jahr.
Schwalbe, gelb für Di Maria und nichts anderes! Change my mind