Der Fussball steht still, die Stadien sind leer. Doch in den sozialen Medien waren die Klubs am Wochenende trotzdem aktiv und so kam es trotzdem zum einen oder anderen spannenden Duell.
Bayer Leverkusen und der englische Zweitligist Hull City lieferten sich über Twitter ein virtuelles Duell im beliebten «Vier gewinnt»-Spiel. Leverkusen agierte offensiv und stand in diesem «Spiel für die Ewigkeit» immer wieder einen Stein vor dem Sieg, am Ende musste die Social-Media-Abteilung des Bundesligisten gegen die «Tigers» aber eine bittere Niederlage hinnehmen.
Am Tag nach dem unterhaltsamen Duell postete Hull City noch ein Siegerfoto, in welches ein «Vier-gewinnt-Pokal» eingebaut wurde. Ein «Tigers»-Fan wandelte auf Twitter einen berühmten, englischen Fansong ab und kommentierte: «Connect 4 champions of Europe, you’ll never sing that!»
Zahlreiche Fans bedankten sich in der zwangsweise fussballfreien Zeit bei den beiden Vereinen. Ein User meinte etwa: «Macht daraus bitte ein Turnier, wir brauchen etwas Unterhaltung.»
Gesagt getan, am Nachmittag lieferten sich der englische Zweitligist Bristol City und Willem II Tilburg ein weiteres Duell. Weil die Holländer aber zu sehr ihrem traditionellen 4-3-3-System treu blieben und es hartnäckig über die Flügel probierten, konnten die «Robins» in der Mitte durchbrechen und hatten am Ende leichtes Spiel.
Leverkusen liess die Niederlage gegen Hull nicht lange auf sich sitzen und startete gegen die Frauen-Mannschaft von Aston Villa gleich in ein neues Spiel. Doch auch dieses Mal setzte es eine empfindliche Niederlage ab. Die «Werkself» erklärte darauf zur grossen Enttäuschung aller Fans, dass man es wie Michael Jordan, der sich einst erfolglos im Baseball versuchte, handhaben und zur eigentlichen Stärke, dem Fussball, zurückkehren werde.
Der FC Southampton versuchte am Samstag das eigentlich geplante Duell gegen Norwich City statt auf dem Rasen mit einer Partie Tic Tac Toe auszutragen. Doch die «Canaries» weigerten sich beharrlich zu spielen, weshalb Manchester City in die Bresche sprang. Ohne eigentlichen Höhepunkt endete die Partie am Ende 0:0, trotzdem sprachen die «Citizens» am Ende von einem respektablen Auswärtspunkt.
Auch sonst zeigten sich die Social-Media-Abteilungen einiger Klubs sehr kreativ. Der FC Watford liess sein Spiel gegen Leicester City mittels des Computer-Spiels «Football Manager» ausmarchen. Am Ende trennten sich die «Hornets» und die «Foxes» mit einem 1:1-Unentschieden.
Ex-Bundesligist MSV Duisburg wartete für das Drittligaspiel bei 1860 München mit einem erfundenen Liveticker auf. Aus dem Homeoffice wurden die Fans darüber informiert, dass die «Zebras» bei den «Löwen» in einem spektakulären Spiel mit 5:4 gewannen.
Schalke nutzte die spielfreie Zeit am Samstagabend, um das Jahrhundert-Revierderby gegen Borussia Dortmund aus dem Jahr 2017 noch einmal zu erleben. Die Königsblauen posteten auf ihrem Twitterprofil daher das Re-Live des Bundesliga-Duells, das im November 2017 trotz eines zwischenzeitlichen 0:4-Rückstands noch 4:4 endete. (pre)