Jürgen Klopp war trotz Sieg im Spitzenspiel gegen Arsenal angefressen. bild: screenshot sky
Der FC Liverpool hat auch sein drittes Saisonspiel gewonnen, gegen Arsenal siegten die «Reds» nach einem 0:1-Rückstand noch 3:1. Auf die «Gunners»-Führung durch Alexandre Lacazette in der 25. Minute reagierte das Team von Trainer Jürgen Klopp sofort und glich drei Minuten später durch Sadio Mané aus. Andrew Robertson und Diogo Jota sorgten schliesslich für den verdienten 3:1-Endstand.
Die Highlights der Partie. Video: YouTube/Liverpool FC
Dennoch redete sich Trainer Klopp nach dem Spiel beim TV-Interview ziemlich in Rage. Sky-Experte und ManUnited-Legende Roy Keane bezeichnete den Liverpooler-Auftritt als «schlampig» – das konnte Klopp so nicht stehen lassen. «Habe ich da ‹schlampig› gehört? Ich glaube, Mr. Keane spricht vielleicht von einem anderen Spiel, dieses kann es nicht gewesen sein. Sorry. Nichts war schlampig, absolut nichts», regte sich der 52-jährige Deutsche auf.
«Das ist eine unglaubliche Beschreibung des Spiels, es war aussergewöhnlich.» Seine Mannschaft sei von Beginn an dominant gewesen gegen ein Team, das zu 100 Prozent in Form sei, betonte Klopp. «Du musst aufpassen wie verrückt und darfst nicht durch Konter getroffen werden. » Er habe jede Sekunde des Spiels geliebt.
Auch Arsenal haderte nach dem Spiel mit einem Mann. Allerdings nicht mit Keane, sondern mit dem Schiedsrichter. Gleich zwei Szenen erregten die Gemüter: Schon kurz nach Spielbeginn hätte der spätere Liverpool-Torschütze Sadio Mané vom Platz fliegen können. In der 3. Minute schlug der Senegalese seinen Gegenspieler Kieran Tierney mit der Hand ins Gesicht. Dieser ging zu Boden, doch der Video-Assistent griff nicht ein. Mané sah für das Vergehen die Gelbe Karte.
Für weiteren Ärger sorgte in der 88. Minute das 3:1 von 55-Millionen-Neuzugang Diogo Jota. Der Portugiese war acht Minuten zuvor eingewechselt worden, traf bei seinem Debüt nach dem Wechsel von den Wolverhamptom Wanderers.
Unmittelbar vor seinem Schuss war Jota der Ball an den Oberarm gesprungen. Der Treffer hätte wohl nicht zählen dürfen. Zur Überraschung aller bestätigte der VAR die Entscheidung des Schiedsrichters aber, das Tor zählte. Der Schweizer Nationalspieler Xherdan Shaqiri hatte trotz seines wunderbaren Freistosstreffers vergangene Woche im Liga-Cup keinen Platz in Liverpools Kader. (pre)