Diese Niederlage schmerzt besonders. Der FC Zürich zeigt gegen Basel eine ansprechende Leistung, er hat Chancen für mehr als ein Tor, trotzdem setzt es die nächste Niederlage ab. «Wir fühlen uns ein bisschen betrogen»: FCZ-Trainer Ludovic Magnin übt nach dem 1:3 im Cup-Halbfinal gegen Basel Kritik am Schiedsrichter.
Es sind zwei Szenen, die Magnin besonders in Wallung bringen: In der 73. Minute wird Toni Domgjoni im Basler Strafraum von Marek Suchy im Strafraum zu Boden gedrückt, doch die Aktion des Basler Captains bleibt unbestraft.
In der 80. wischt Zdravko Kuzmanovic dem sich in den Weg stellenden Alain Nef mit einer vermeintlichen Ausholbewegung mit der Hand übers Gesicht. Der Basler Joker kommt mit Gelb statt Rot davon, nachdem bei einem Handgemenge sogar FCB-Trainer Marcel Koller mitgemischt hatte.
Kurz vor Kuzmanovics vermeintlicher Tätlichkeit hätte Schiedsrichter Stephan Klossner nach einem Schönbächler-Foul an Valentin Stocker aber auch Penalty für Basel geben können.
Kuzmanovic selbst sah bei seiner Gesichtswischer gegen Nef selbstredend keine Tätlichkeit. Er sagte nach dem Spiel beim SRF: «Das war harmlos. Emotionen gehören dazu in einem Halbfinal zwischen Züri und Basel. Wir haben uns danach beide angelächelt.»
Ludovic Magnin dagegen klagte: «Der Unparteiische war heute nicht unparteiisch. Wir fühlen uns ein bisschen betrogen. Die Bilder sprechen für sich.» Er spüre Wut im Bauch, sei aber auch stolz auf seine Mannschaft. «Ich kann ihr nichts vorwerfen.» Über die Penalty-Szene zwischen Schönbächler und Stocker sprach er dagegen nicht.
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Basels Trainer Marcel Koller äusserte sich nicht zu den besagten Szenen. Er habe nicht genau erkennen können, was war, sagte er. Zugleich lobte er den Gegner: «Nach dem Führungstreffer kam der FCZ auf. Es ihm nichts anzumerken von der Situation, in der er steckt.» Selbst habe seine Mannschaft nach dem frühen 1:0 nachgelassen. «Wir hatten immer wieder unnötige Ballverluste», so Koller.
Dank dem Finaleinzug kann der FCB seine Saison mit dem Cupsieg gegen Thun retten. Dem FCZ bleiben sechs Spiele, um es über die Super League zu tun. Vom Einzug in die Europa League bis zum Abstieg via Barrage ist für die Zürcher noch jedes Szenario möglich. (pre/sda)