Apollon Limassol – Basel 1:0 (Hinspiel 2:3)
Ufa – Glasgow Rangers 1:1 (Hinspiel 0:1)
FC Kopenhagen – Atalanta Bergamo 0:0, 4:3nP (Hinspiel 0:0)
RB Leipzig – Sorja Lugansk 3:2 (Hinspiel 0:0)
Cluj – Düdelingen 2:3 (Hinspiel 0:2)
Molde – Zenit St.Petersburg 2:1 (Hinspiel 1:3)
Besiktas – Partizan Belgrad 3:0 (Hinspiel 1:1)
Steaua Bukarest – Rapid Wien 2:1 (Hinspiel 1:3)
Burnley – Olympiakos Piräus 1:1 (Hinspiel 1:3)
Celtic Glasgow – Suduva 3:0 (Hinspiel 1:1)
Sevilla – Sigma Olmütz 3:0 (Hinspiel 1:0)
Luxemburger Party: Nach Legia Warschau wirft Düdelingen auch Cluj raus.bild: EPA
Dass es im Fussball keine Kleinen mehr gibt, predigen Experten schon seit Jahren. Dennoch ist es sensationell, dass erstmals in der Geschichte ein luxemburgisches Team in der Gruppenphase eines Europacups steht. F91 Düdelingen hat's heute Abend geschafft.
30.08.2018, 23:2931.08.2018, 07:31
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Luxemburgs Fussball befindet sich in einem Allzeithoch. Die Nationalmannschaft hat in der Qualifikation für die WM 2018 unter anderem ein 0:0 beim späteren Weltmeister Frankreich geholt. Ende 2017 lag sie auf Rang 83 der Weltrangliste, so hoch wie nie zuvor.
Die Schweiz machte vor fast exakt zehn Jahren schmerzliche Erfahrungen mit Luxemburg. Die Nationalmannschaft verlor das WM-Qualifikationsspiel im Zürcher Letzigrund mit 1:2. In Salzburg zucken sie derweil noch heute zusammen, wenn sie das Wort «Düdelingen» hören. Gegen diesen Fussballzwerg scheiterte Red Bull in einem seiner mittlerweile elf vergeblichen Anläufe, in die Champions League zu kommen.
Cluj zwei Mal geschlagen
Und nun hat dieses F91 Diddeleng zum nächsten ganz grossen Schlag ausgeholt. Als erstes luxemburgisches Team überhaupt schaffte es der Klub in die Gruppenphase der Europa League.
Zunächst wurden in der Qualifikation die Kosovaren vom KF Drita ausgeschaltet, dann der polnische Traditionsklub Legia Warschau und nun in den Playoffs war Cluj fällig, ein ehemaliger Champions-League-Teilnehmer. Nach dem 2:0-Sieg im Heimspiel gewann Düdelingen auch das Rückspiel in Rumänien mit 3:2.
0:1 Düdelingen: Danel Sinani (51.).Video: streamable
0:2 Düdelingen: Danel Sinani (54.).Video: streamable
0:3 Düdelingen: David Turpel (78.).Video: streamable
Bemerkenswert: Das Team des Deutschen Trainers Dino Toppmöller musste in eineinhalb der zwei Spiele auf seinen Stammgoalie Jonathan Joubert verzichten. Der routinierte Nationaltorhüter brach sich im Hinspiel das Schienbein. Sein Ersatz? Joé Frising, Marktwert 50'000 Euro. Der Gesamtwert des Kaders beträgt 3,8 Millionen Euro und der bekannteste Spieler ist Sanel Ibrahimovic – weil er denselben Nachnamen trägt wie der grosse Schwede Zlatan.
«Düdelingen ist im Paradies»
Schauen sich üblicherweise keine 1000 Zuschauer die Heimspiele an, wurde für heute Abend sogar ein Public Viewing in Düdelingen organisiert. Fussballfieber in Luxemburg – und Europa weiss, welchem Underdog es in der Europa League die Daumen drücken wird.
So feiert man in Düdelingen.Video: streamable
«Düdelingen ist im Paradies!», jubelt das «Luxemburger Wort». Dort warten nicht Adam, Eva oder eine Schlange – die Gegner werden morgen Mittag ausgelost.
Leipzig im Glück
Der Erfolg von RB Leipzig gegen Sorja Lugansk kam nur mit Hängen und Würgen zu Stande. Erst in der 91. Minute traf der Schwede Emil Forsberg mittels Handspenalty zum 3:2-Sieg. Das 2:2 hätte Leipzig nach dem 0:0 vor Wochenfrist in der Ukraine nicht gereicht.
3:2 Leipzig: das Hands und der Penalty von Forsberg (91.).Video: streamable
Basels Enttäuschung
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Die Pionierin im Fleischgemetzel
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In der Viertelfinalserie zwischen Fribourg-Gottéron und Lugano kommt es am Donnerstag in Freiburg zum entscheidenden siebenten Spiel. Die Bianconeri gleichen dank einem 4:2-Heimsieg zum 3:3 aus.
In der 25. Minute brachte Verteidiger Santeri Alatalo die Luganesi mit dem zweiten Powerplay-Tor der Gastgeber in diesem Spiel 2:1 in Führung. Es war eine Premiere für die Bianconeri, hatten sie doch in den ersten fünf Partien in dieser Serie im Mitteldrittel kein Tor zu Stande gebracht. 67 Sekunden später erhöhte Stéphane Patry gar auf 3:1. Die Spieler von Lugano schienen nun über das Eis zu fliegen, vor lauter Euphorie wurden sie jedoch zu übermütig, was zu einer 3:1-Situation für Gottéron führte, die Killian Mottet (32.) mit dem erneuten Anschlusstreffer für den Qualifikations-Zweiten abschloss.