Sport
Fussball

Es droht sogar der Knast: Lionel Messi muss wegen Steuerbetrugs beim Gericht antraben

Vor Gericht ist auch er nicht unantastbar: Hat Lionel Messi bewusst Steuern hinterzogen?
Vor Gericht ist auch er nicht unantastbar: Hat Lionel Messi bewusst Steuern hinterzogen?
Bild: Emilio Morenatti/AP/KEYSTONE

Wenn's ganz übel kommt, droht sogar der Knast: Lionel Messi muss sich wegen Steuerbetrugs vor Gericht verantworten

Der argentinische Fussballer Lionel Messi und sein Vater Jorge sind in Spanien wegen Steuerhinterziehung angeklagt worden - bei einer Verurteilung drohen ihnen Gefängnisstrafen. Vater und Sohn sollen von 2007 bis 2009 4,1 Millionen Euro zu wenig Steuern gezahlt haben.
08.10.2015, 17:0408.10.2015, 17:31
Mehr «Sport»

Das Gericht von Katalonien teilte am Donnerstag mit, Vater und Sohn müssten sich wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung in drei Fällen verantworten. Die Staatsanwaltschaft von Barcelona hatte noch am Dienstag gefordert, die Vorwürfe gegen Lionel Messi fallen zu lassen, weil sie seinen Angaben traute, er habe nichts von den Machenschaften seines Vaters gewusst.

Vor zwei Jahren waren die Ermittlungen aufgenommen worden. Es ging um Einnahmen aus Bildrechten des viermaligen Weltfussballers und FC-Barcelona-Stars. Um die Steuern zu hinterziehen, sollen Vater und Sohn Briefkastenfirmen in den Steueroasen Belize und Uruguay eingerichtet haben.

Auch Vater Jorge Messi muss vor Gericht aussagen.
Auch Vater Jorge Messi muss vor Gericht aussagen.
Bild: Emilio Morenatti/AP/KEYSTONE

Nach dem Start der Ermittlungen hatte sich Jorge Messi der Vergehen bezichtigt und angegeben, ohne das Mitwissen seines Sohnes gehandelt zu haben. Dennoch wurde nun auch sein 28-jähriger Sohn angeklagt. Im Falle einer Verurteilung sieht das spanische Steuerrecht eine Geld- oder Haftstrafe vor.

(sda/cma)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Hirscher wie Schumacher, Hingis oder Jordan: Die grössten Comebacks der Sportgeschichte
Österreichs Ski-Legende Marcel Hirscher will es noch einmal wissen, startet im nächsten Winter für die Niederlande und fordert Marco Odermatt heraus. Er ist nicht der einzige Sportstar, der nach dem Rücktritt ein Comeback gibt. Einige waren nach ihrer Rückkehr erneut erfolgreich, andere wurden zur Karikatur ihrer selbst.

Als er 2006 zurücktrat, hatte Michael Schumacher sämtliche Rekorde in der Formel 1 gebrochen, war sieben Mal Weltmeister geworden und hatte 91 Siege gefeiert. Lange hielt es der Deutsche nicht aus. 2009 verhinderte das Veto der Ärzte einen Einsatz als Ferrari-Ersatzfahrer für den zuvor verunfallten Felipe Massa, Schumacher litt an Nackenbeschwerden. Kurz darauf unterschrieb der Deutsche dann bei Mercedes. Siege gab es in den drei Saisons von 2010 bis 2012 keine mehr. Schumacher belegte die WM-Plätze 8, 9 und 13. Im letzten Jahr fuhr er als Dritter einmal aufs Podest.

Zur Story