Der FC St.Gallen hat auch das dritte Duell der Saison mit Servette für sich entschieden. Die Ostschweizer siegen daheim 1:0 und behalten vor dem punktgleichen YB die Leaderposition der Super League.
St.Gallen wie auch Servette zeigten in diesem attraktiven Match, dass sie nicht von ungefähr die erfolgreichsten zwei Mannschaften der Super League der letzten Monate sind. Das einzige und entscheidende Tor erzielte in der 38. Minute Cédric Itten mit einem Schuss aus spitzem Winkel via Innenpfosten. Für die Servettiens um Trainer Alain Geiger war es die zweite Niederlage in den letzten neun Spielen, von denen sie sieben gewonnen haben.
St.Gallen wie auch Servette zeigten in diesem attraktiven Match, dass sie nicht von ungefähr die erfolgreichsten zwei Mannschaften der Super League der letzten Monate sind.
Nach dem Spektakel, zu dem beide Mannschaften beitrugen, wäre ein 4:3 das logischere Resultat gewesen als das 1:0. Lawrence Ati Zigi, der Nachfolger von Dejan Stojanovic im St.Galler Tor, zeigte erneut eine fabelhafte Leistung. So entschärfte er beispielsweise in der 67. und in der 68. Minute mit Glanzparaden Schüsse von Dennis Iapichino und Grejohn Kyei.
St.Gallen - Servette 1:0 (1:0)
16'122 Zuschauer. - SR Piccolo.
Tor: 38. Itten (Hefti) 1:0.
St.Gallen: Zigi; Hefti, Stergiou, Letard, Fazliji; Görtler, Quintilla, Ruiz; Demirovic (79. Rüfli), Guillemenot (69. Babic), Itten (92. Babayoko).
Servette: Frick; Sauthier (82. Imeri), Rouiller, Sasso, Iapichino; Stevanovic, Cespedes, Cognat, Park (40. Kyei); Tasar, Koné (70. Alves).
Bemerkungen: St.Gallen ohne Muheim (gesperrt), Lüchinger, Nuhu und Strübi (alle verletzt). Servette ohne Ondoua (gesperrt) und Schalk (verletzt). Park verletzt ausgeschieden. 32. Pfostenschuss Quintilla. 78. Rote Karte gegen Ruiz (Nachtreten).
Verwarnungen: 9. Koné (Foul), 43. Quintilla (Foul), 72. Sasso (Foul), 78. Rouiller (Foul), 81. Görtler (Foul), 90. Fazliji (Foul), 93. Imeri (Foul).
Die Mannschaft, die laufend Pech hat, bleibt im Pech. Die Mannschaft, der es läuft, behält ihren Lauf. So lässt sich das Geschehen vom Sonntagnachmittag auf der Maladière zusammenfassen.
Wer Buch führte, hatte nach einer Viertelstunde fünf gute bis sehr gute Chancen der Mannschaft von Trainer Joël Magnin notiert. Drei, vier Tore hätten herausschauen können. Die Chancen gipfelten in einem Pfostenschuss von Stürmer Gaëtan Karlen. Aber nach diesen furiosen 15 Minuten führte Luzern 1:0. Idriz Voca verwertete nach 13 Minuten einen von Francesco Margiotta an die Strafraumgrenze zurück gespielten Corner.
Luzern, das unter Celestini schon den FCZ auswärts und YB daheim besiegt hatte, bekam den Match erst im Lauf der ersten Halbzeit besser in den Griff. Aber die besseren Chancen – zum Teil hochkarätige wie jene von Geoffroy Serey nach 63 Minuten – hatten weiterhin die Neuenburger. Auch in der letzten Viertelstunde drückten die Xamaxiens vehement, aber das gegnerische Tor war an dem Nachmittag verriegelt.
Neuchâtel Xamax - Luzern 0:1 (0:1)
5270 Zuschauer. - SR San.
Tor: 13. Voca (Margiotta) 0:1.
Neuchâtel Xamax: Walthert; Neitzke, Djuric, Xhemajli; Serey Die; Gomes (80. Haile Selassie), Tafer (69. Ramizi), Araz, Seydoux; Karlen (62. Seferi), Nuzzolo.
Luzern: Müller; Grether, Lucas, Knezevic, Sidler; Ndiaye, Voca (35. Mistrafovic), Ndenge, Matos (68. Schürpf); Males, Margiotta (61. Schwegler).
Bemerkungen: Neuchâtel Xamax ohne Kamber (gesperrt), Doudin, Dugourd und Alic (alle verletzt). Luzern ohne Kakabadse, Schulz und Binous (alle verletzt). Voca verletzt ausgeschieden. 13. Pfostenschuss Karlen.
Verwarnungen: 32. Xhemajli (Foul), 37. Matos (Ballwegschlagen), 63. Djuric (Foul), 66. Neitzke (Foul), 69. Grether (Foul), 74. Ramizi (Foul), 80. Ndiaye (Foul), 95. Schürpf (Foul).
Es hätte für Marc Schneider und den FC Thun ein überaus gemütlicher Nachmittag werden können, wären da nicht die vielen eigenen Unzulänglichkeiten gewesen. Thun, das sich bis zur 21. Minute durch zwei praktisch identische Kopfballtore von Chris Kablan (17.) und Basil Stillhart nach Corner ein schönes Polster erarbeitet hatte, brachte die Gäste aus dem Tessin gleich doppelt zurück in die Partie.
Einen ersten Patzer leistete sich Stefan Glarner in der 39. Minute, als er im Strafraum Gegenspieler Fulvio Sulmoni touchierte. Mijat Maric nutzte die Vorlage vom Punkt aus zum Tessiner Anschlusstor. Noch schmerzhafter aus Thuner Sicht war allerdings ein Missverständnis zwischen Nicola Sutter und Goalie Guillaume Faivre nach einer guten Stunde, bei dem sich Sutter verletzte.
Der 24-jährige Verteidiger wollte per Kopf zu Faivre zurück spielen. Weil dieser gleichzeitig den Ball erlaufen wollte und die beiden Teamkollegen zusammenstiessen, landete die Rückgabe im eigenen Tor. Nur vier Minuten nach dem verdienten 3:1 durch Ridge Munsy (58.) war Lugano damit wieder zurück im Spiel, ohne selber viel dafür getan zu haben. In der Folge musste der Sieg bis zur letzten Sekunden erzittert werden, statt ihn frühzeitig zu geniessen.
Thun - Lugano 3:2 (2:1)
4188 Zuschauer. - SR Fähndrich.
Tore: 17. Kablan (Castroman) 1:0. 21. Stillhart (Castroman) 2:0. 41. Maric (Foulpenalty) 2:1. 58. Munsy (Hasler) 3:1. 62. Sutter (Eigentor) 3:2.
Thun: Faivre; Glarner, Havenaar, Sutter (68. Fatkic), Kablan; Bertone; Hasler, Castroman, Stillhart; Rapp, Munsy (72. Bandé).
Lugano: Baumann; Yao, Sulmoni, Maric, Daprelà; Lovric, Covilo, Custodio; Bottani, Gerndt, Aratore (84. Holender).
Bemerkungen: Thun ohne Hediger und Bigler (beide verletzt). Lugano ohne Lavanchy (gesperrt), Rodriguez (rekonvaleszent), Sabbatini, Obexer, Crnigoj und Guidotti (alle verletzt). 77. Lattenschuss Hasler. 92. Lattenschuss Holender.
Verwarnungen: 49. Munsy (Foul). 53. Rapp (Foul). 54. Aratore (Foul). 84. Custodio (Foul). 90. Kablan (Foul). (abu/sda)