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Bundesliga: BVB-Sieg reicht nicht, weil Bayern eine Gala zeigt

Bundesliga, 34. Spieltag
Bayern-Frankfurt 5:1 (1:0)
Gladbach-Dortmund 0:2 (0:1)
Düsseldorf-Hannover 2:1 (0:0)
Freiburg-Nürnberg 5:1 (2:0)
Hertha-Leverkusen 1:5 (1:2)
Mainz-Hoffenheim 4:2 (0:2)
Schalke-Stuttgart 0:0
Bremen-Leipzig 2:1 (1:0)
Wolfsburg-Augsburg 8:1 (3:0)
epa07581291 Bayern players celebrate their 2-1 lead during the German Bundesliga soccer match between FC Bayern Munich and Eintracht Frankfurt in Munich, Germany, 18 May 2019. EPA/PHILIPP GUELLAND CON ...
Am Ende jubelt einmal mehr Bayern München.Bild: EPA/EPA

Wahnsinn mit 41 Toren am letzten Spieltag – Robbery und Pizarro schreiben Märchen

18.05.2019, 18:2318.05.2019, 20:36
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Bayern München ist zum 7. Mal in Serie deutscher Meister. Die Münchner verteidigen in der 34. und letzten Runde der Bundesliga dank einem 5:1 gegen Eintracht Frankfurt ihren Vorsprung auf den BVB.

Der von Lucien Favre trainierte BVB kam zum Abschluss zu einem 2:0-Sieg bei Borussia Mönchengladbach, das Bayer Leverkusen vorbeiziehen lassen musste und den Einzug in die Champions League verpasste. Die Teilnahme an der Europa League sicherten sich auch Wolfsburg und das von Adi Hütter trainierte Frankfurt.

Die Tabelle

Bild

Bayern – Frankfurt 5:1

Nur kurzzeitig, von der 50. bis zur 53. Minute, kam am letzten Spieltag nochmals so etwas wie Spannung auf. Sébastien Haller vermochte durch den zwischenzeitlichen und überraschenden Ausgleich für Frankfurt fünf Minuten nach der Pause das Nervenkostüm der Bayern und von Ex-Trainer Niko Kovac zu testen. Die Reaktion der Münchner, die in der ersten Halbzeit eine frühzeitige Entscheidung noch fahrlässig vergeben hatten, fiel allerdings vehement aus. David Alaba (53.) und Renato Sanches (58.) sorgten innerhalb von acht Minuten zur endgültigen Titelentscheidung.

Für ein fast kitschiges Münchner Schlussbouquet sorgten die scheidenden Flügelspieler Franck Ribéry und Arjen Robben. Die in der Bundesliga gefürchtete Flügelzange, die ihre Schicht erst nach einer Stunde antrat, war für die Treffer zum 4:1 respektive 5:1 verantwortlich. Ribéry, der zum 4:1 traf, verlässt den FCB nach zwölf Jahren mit dem 9. Meistertitel. Bei Robben, der zwei Jahre nach Ribéry nach München wechselte, wurde es im zehnten Jahr Meistertitel Nummer 8.

Das 1:0 durch Coman.Video: streamable
Das 1:1 durch Haller.Video: streamja
Das 2:1 durch Alaba.Video: streamable
Das 3:1 durch Sanches.Video: streamja
Das 4:1 durch Ribéry.Video: streamja
Das 5:1 durch Robben.Video: streamja

Bayern München - Eintracht Frankfurt 5:1 (1:0)
75'000 Zuschauer. -
Tore: 4. Coman 1:0. 51. Haller 1:1. 53. Alaba 2:1. 58. Sanches 3:1. 72. Ribéry 4:1. 78. Robben 5:1. -
Bemerkung: Frankfurt mit Fernandes.

Gladbach – Dortmund 0:2

Der BVB hatte beim 2:0 in Mönchengladbach derweil sein Möglichstes getan, die Titelentscheidung so lange wie möglich offen zu halten. Nach einer knorzigen Startphase fand Gelb-Schwarz kurz vor der Pause durch Youngster Jadon Sancho in die Spur. Der 19-jährige Engländer, der durch seine starken Bundesliga-Auftritte vielerorts Begehrlichkeiten weckte, bezwang den Schweizer Nationaltorhüter Yann Sommer nach einer Hereingabe von Marco Reus per Volley zum 1:0. Beim 1:0 noch Vorbereiter, erzielte Captain Reus in der 54. Minute den zweiten Dortmunder Treffer selber.

Als Kollateralschaden des Titel-Fernduells blieben letztlich die Gegner Borussia Mönchengladbach und die Eintracht Frankfurt zurück. Mönchengladbach, das mit den Schweizern Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Josip Drmic zum Kräftemessen mit dem BVB angetreten war, rutschte durch die Niederlage am letzten Spieltag zu Gunsten von Bayer Leverkusen (5:1 bei Hertha Berlin) aus den Champions-League-Plätzen. Adi Hütters Eintracht Frankfurt muss anstelle von Wolfsburg (8:1 gegen Augsburg) in der Europa-League-Qualifikation antreten.

Das 0:1 durch SanchoVideo: streamable
Das 0:2 durch Reus.Video: streamja

Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund 0:2 (0:1)
54'022 Zuschauer. -
Tore: 45. Sancho 0:1. 54. Reus 0:2. -
Bemerkungen: Mönchengladbach mit Sommer, Elvedi, Zakaria und Drmic, ohne Lang (Ersatz), Dortmund mit Bürki und Akanji, ohne Hitz (Ersatz).

Hertha-Leverkusen 1:5

Das 0:1 durch Havertz.Video: streamja
Das 1:1 durch Duda.Video: streamja
Das 1:2 durch Alario.Video: streamja
Das 1:3 durch Brandt.Video: streamja
Das 1:4 durch Alario.Video: streamja
Das 1:5 durch Alario.Video: streamja

Hertha Berlin - Bayer Leverkusen 1:5 (1:2)
59'287 Zuschauer. -
Tor: 28. Havertz 0:1. 34. Lazaro 1:1. 38. Alario 1:2. 54. Brandt 1:3. 72. Alario 1:4. 88. Alario 1:5. -
Bemerkung: Hertha mit Lustenberger.

Bremen – Leipzig 2:1

Das 1:0 durch Rashica. Video: streamable
Das 1:1 durch Mukiele.Video: streamja
Pizarro trifft zum 2:1Video: streamja

Werder Bremen - RB Leipzig 2:1 (1:0)
42'100 Zuschauer. -
Tore: 42. Rashica (Foulpenalty) 1:0. 86. Mukiele 1:1. 88. Pizarro 2:1. -
Bemerkung: Leipzig mit Mvogo.

Mainz – Hoffenheim 4:2

Das 0:1 durch Belfodil.Video: streamja
Das 0:2 durch Kramaric.Video: streamja
Das 1:2 durch Brosinski.Video: streamja
Das 2:2 durch Boetius.Video: streamja
Das 3:2 durch Boetius.Video: streamja
Das 4:2 durch Mateta.Video: streamja

Mainz - Hoffenheim 4:2 (0:2)
Tore: 12. Belfodil 0:1. 34. Kramaric 0:2. 66. Brosinski (Foulpenalty) 1:2. 83. Boëtius 2:2. 90. Boëtius 3:2. 93. Mateta 4:2. -
Bemerkung: 41. Gelb-Rote Karte gegen Baumgartner (Hoffenheim/Unsportlichkeit).

Wolfsburg – Augsburg 8:1

Das 1:0 durch Weghorst.Video: streamja
Das 2:0 durch Weghorst.Video: streamja
Das 3:0 durch Knoche.Video: streamja
Das 4:0 durch Weghorst.Video: streamja
Das 5:0 durch Ginczek.Video: streamja
Das 6:0 durch Rexhbecaj.Video: streamja
Das 6:1 durch Schieber.Video: streamja
Das 7:1 durch Brekalo.Video: streamja
Das 8:1 durch ein Eigentor von Danso. Video: streamja

Wolfsburg - Augsburg 8:1 (3:0)
28'000 Zuschauer. -
Tore: 21. Weghorst 1:0. 37. Weghorst 2:0. 41. Koche 3:0. 55. Weghorst 4:0. 57. Ginczek 5:0. 60. Rexhbecaj 6:0. 82. Schieber 6:1. 85. Brekalo 7:1. 89. Danso (Eigentor) 8:1. -
Bemerkungen: Wolfsburg bis 69. mit Mehmedi, ohne Steffen (verletzt), Augsburg mit Kobel.

Freiburg – Nürnberg 5:1

Das 1:0 durch Terrazzino.Video: streamja
Das 2:0 durch Waldschmidt.Video: streamja
Das 3:0 durch Petersen.Video: streamja
Das 5:1 durch Löwen.Video: streamja

Freiburg - 1. FC Nürnberg 5:1 (2:0)
24'000 Zuschauer. -
Tore: 7. Terrazzino 1:0. 34. Waldschmidt 2:0. 54. Petersen 3:0. 56. Petersen 4:0. 61. Grifo 5:0. 69. Löwen 5:1.

Düsseldorf – Hannover 2:1

Das 1:0 durch Hennings.Video: streamja
Das 2:0 durch Karaman. Video: streamja
Das 2:1 durch Müller.Video: streamja

Fortuna Düsseldorf - Hannover 96 2:1 (0:0)
- 48'000 Zuschauer. -
Tore: 56. Hennings 1:0. 60. Karaman 2:0. 78. Müller 2:1. - Bemerkung: Hannover mit Schwegler.

Schalke – Stuttgart 0:0

Schalke 04 - Stuttgart 0:0
61'676 Zuschauer. -
Bemerkungen: Schalke bis 63. mit Embolo, Stuttgart ohne Zuber (verletzt).

(zap/sda)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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DruggaMate
18.05.2019 18:20registriert Januar 2019
Wenn interessieren die Bayern?? Pizza hat verlängert und getroffen! Ehrenpizza.
4210
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Zum Kommentar
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Sloping
18.05.2019 18:20registriert Oktober 2014
Dortmund spielt unter dem Strich eine sensationelle Saison, zahlte aber auch den Preis für seine Unerfahrenheit. Eine erfahrene Mannschaft wie die Bayern hätte einen 3:0 und 2:0 Vorsprung gegen Hoffenheim und Bremen nicht verspielt. Dort und gegen die Strichteams wurde der Titel verspielt. Aber wenn sie sich punktuell mit etablierten Spielern verstärken und man Favre die Zeit gibt, ist auch nächste Saison mit dem BVB zu rechnen. Den attraktivsten Fussball der Bundesliga spielten sie schon jetzt.
3910
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