Die «Duodécima» ist Tatsache: Marcelo stemmt den Pokal in die Höhe. Bild: PETER POWELL/EPA/KEYSTONE
Real Madrid holt sich gegen Juventus Turin zum 12. Mal die Champions-League-Trophäe. Diese 6 Dinge werden in Erinnerung bleiben.
Erstmals in der Geschichte der Champions League schafft es mit Real Madrid ein Verein, die Trophäe in zwei aufeinanderfolgenden Jahren zu gewinnen. Am nächsten kamen dieser Leistung Milan 1995, Ajax Amsterdam 1996, Juventus Turin 1997 und ManUnited 2009 – doch allesamt scheiterten sie im Endspiel an der Titelverteidigung.
Auch wenn er am Ende den Platz als Verlierer verliess – mit seinem Traumtreffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich hat sich Mario Mandzukic einen Platz in den Geschichtsbüchern der Champions League reserviert. Mithalten kann da in punkto CL-Endspiel-Treffer wohl nur noch Real-Trainer Zidane.
Mandzukic vs. Real Madrid, 2017. Video: streamable
Zidane vs. Leverkusen, 2002. Video: YouTube/Real Madrid C.F.
Er mag ein grossartiger Verteidiger und Anführer sein, doch mit seiner erbärmlichen Schauspieleinlage verärgerte Sergio Ramos gestern wohl so manchen Nicht-Real-Fan. Mit viel Schauspielkunst provozierte er die gelb-rote Karte gegen Juan Cuadrado. Spielentscheidend war die Szene mit Sicherheit nicht – ein kleiner Schönheitsfehler bleibt jedoch trotzdem bestehen.
Die «Berührung» von Cuadrado in der Nahaufnahme. Video: streamable
Seine Bilanz kann sich sehen lassen: Seit er bei Real Madrid anfangs 2016 das Amt des Cheftrainers übernommen hat, gewannen die Königlichen zweimal die Champions League sowie je einmal die spanische Meisterschaft, die FIFA-Klubweltmeisterschaft und den UEFA Supercup.
Zinédine Zidane
Cristiano Ronaldo schoss Real Madrid mit seinen zwei Treffern zum Titel, wurde zum «Man of the Match» gekürt und holte sich die Champions-League-Torjägerkanone (12 Treffer) zum fünften Mal in Serie. Dabei lief es dem Portugiesen in der Champions League lange nicht nach Wunsch: Er traf zwar in den ersten beiden Spielen der Gruppenphase je einmal, danach folgte jedoch eine Durststrecke von sechs Partien. Erst ab dem Viertelfinale traf er wieder – und wie: 5 Treffer gegen die Bayern, 3 gegen Atlético und 2 gegen Juventus Turin.
Cristiano Ronaldo
Er ist der Grund dafür, dass wohl manches «neutrale» Fussballherz insgeheim für Juventus Turin schlug: Der mittlerweile 39-jährige Gianluigi Buffon. Weltmeister, UEFA-Cup-Sieger, italienischer Meister und Pokalsieger darf er sich bereits nennen, der «Henkelpott» fehlt jedoch weiter in seinem Trophäenschrank. Es ist der dritte verlorene Final mit Juve – bereits 2003 und 2015 trennte ihn nur noch ein Spiel vom Champions-League-Titel.
Gianluigi Buffon