Sportlich läuft es momentan einigermassen, seine letzten drei Spiele hat der FC Barcelona mit dem Gesamtskore von 11:0 gewonnen. Doch wirtschaftlich befinden sich die Katalanen in einer delikaten Situation. Barça-Interimspräsident Carles Tusquets sagte deshalb nun, er bedaure, dass man ein Angebot für Superstar Lionel Messi abgelehnt habe.
🔴 Carles Tusquets, president de la Comissió Gestora del Barça, a @elmonarac1 :
— RAC1 (@rac1) December 3, 2020
🎙️ "Des del punt de vista econòmic, hauria venut Messi a l'estiu. Hagués estat desitjable pels diners que hauries rebut i estalviat"
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Der Argentinier hatte im Sommer heftig mit Manchester City geflirtet. Die Engländer wollten Messi und Messi wollte zu Ex-Trainer Pep Guardiola. Doch der FC Barcelona pochte auf die Einhaltung des Vertrags, der noch bis im Sommer 2021 gilt.
Rückblickend war diese Sturheit vielleicht ein Fehler, glaubt Tusquets. «Aus wirtschaftlicher Sicht hätte ich Messi im Sommer verkauft», sagte der interimistische Klubpräsident dem Radiosender RAC1. «Ein Transfer wäre sowohl durch die Einnahmen für die Ablöse wünschenswert gewesen wie auch aufgrund dessen, was wir an Lohnkosten hätten sparen können.» Laut Tusquets sei es aus sportlicher Sicht indes nicht in Frage gekommen, den 33-jährigen Argentinier ziehen zu lassen.
Wechselt Messi nun doch, nachdem er sein gesamtes Spielerleben in Barcelona verbrachte? Ein Scheit ins Feuer in der Gerüchteküche legte mit Neymar ein anderer Topstar des Weltfussballs. Der Brasilianer sagte, sein ganz grosser Wunsch sei eine Wiedervereinigung mit Messi. Die beiden spielten bei Barça bereits zwischen 2013 und 2017 miteinander. Sie wurden Meister, Cupsieger und gewannen die Champions League.
«Ich möchte diese Freude noch einmal haben», sagte Neymar nach dem 3:1-Sieg von Paris Saint-Germain gegen Manchester United in der Champions League. «Ich will in der nächsten Saison Seite an Seite mit ihm spielen.» Da sein Vertrag bei PSG noch bis 2022 läuft und sich angesichts der Corona-Pandemie wohl kaum ein Verein gleich beide Spieler leisten kann, heisst das wohl: Wenn Neymars Wunsch in Erfüllung gehen soll, dann müsste Lionel Messi nach Paris wechseln.
Der ruhmreiche FC Barcelona klagt wegen der aktuellen Wirtschaftskrise über fehlende Einnahmen in der Höhe von 300 Millionen Euro. Vor einigen Tagen konnte sich der Klub mit seinen Spielern darauf einigen, dass die Profis auf insgesamt 122 Millionen Euro verzichten. Ohne die Sparmassnahmen hätte im Januar laut spanischen Medien der Konkurs gedroht. Gemäss der «Marca» waren die Schulden zwischen Juni 2019 und Juni 2020 von 217 auf 488 Millionen Euro gestiegen. (ram)
Und dann denke ich an Joe Thornton. Ein Eishockey-Weltklassespieler der (beinahe) gratis für den HCD spielt.
Und dann wünsche ich mir, dass Corona den Fussball an die Wand fährt und das ganze endlos überbezahlte System einen Reset erfährt.
Die Spieler haben auch auf 122 Mio verzichtet, was ziemlich genau die Summe ist, die der gesamte Schweizer Sport erhält. sonst wäre Barcelona im Januar Konkurs gegangen.
Ist noch krass, bei diesen Schulden nicht Konkurs zu gehen.