Diese Woche traf sich Vladimir Petković in Basel mit Breel Embolo. «Ich glaube, Breel schätzte sehr, dass der Nationalcoach durch die halbe Schweiz reiste für diese Begegnung», lässt sich Petković auf der Website des Verbands zitieren. «Der Spieler und ich hatten ein sehr gutes Gespräch von rund 20 Minuten.»
Petković schwärmte nach dem Treffen mit Embolo vom 17-Jährigen. «Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich auf einen geerdeten, gefestigten, grossartigen jungen Menschen gestossen bin. Ich hatte zwischendurch eine Art Vatergefühl, denn meine Töchter sind von Breels Alter nicht so weit entfernt» (schmunzelt).
Über die Einbürgerung hätten Embolo und er kein Wort verloren, so der Nationaltrainer weiter. «Sein Gesuch ist bei den Behörden, die sollen in aller Ruhe und Seriosität ihre Arbeit machen.» Weder der SFV noch der FC Basel würde Druck auf die Behörden ausüben, man wolle keine Sonderbehandlung. Petković bezeichnet die Situation als «keine schlechte Lektion in der Lebensschule: Man muss auch lernen, Geduld zu haben, bis Wünsche erfüllt oder Ziele erreicht werden können.»
Petkovićs Mission ist klar: Er will den hoch talentierten Stürmer davon überzeugen, sich nach der Einbürgerung für die Schweizer Nati zu entscheiden und nicht für Kamerun aufzulaufen. Öffentlich kommunizieren mag der Trainer dies nicht, er sagt stattdessen bloss: «Am wichtigsten ist, dass Embolo sein strahlendes Lachen behält.» (ram)