Erstes Spiel und gleich drei Tore: Erling Braut Haaland war Dortmunds Matchwinner in Augsburg. Bild: AP
Erling Braut Haaland ist die grosse Figur am ersten Rückrunden-Spieltag der Bundesliga. Die Winter-Neuverpflichtung von Borussia Dortmund schoss als Einwechselspieler gleich drei Tore zum spektakulären 5:3-Sieg des BVB in Augsburg.
56 Minuten lang liess Lucien Favre sein 19-jähriges Sturmjuwel auf der Bank. Dann, beim Stand von 1:3, brachte der Schweizer Trainer den Hünen. Haaland brauchte exakt 3 Minuten und 3 Sekunden, um erstmals in der Bundesliga zu treffen.
«Erling hat sofort seine Stärke gezeigt mit den Läufen in die Tiefe», lobte ihn Favre. «Er bewegt sich gut zwischen den Linien und gibt uns eine andere Möglichkeit, nach vorne zu spielen.» Die «Westdeutsche Allgemeine Zeitung» titelte, dass Borussia Dortmund an Haaland noch viel Freude haben werde und gab ihm die Bestnote 1. Die «Bild» begnügte sich mit dem Wortspiel «Heiland Haaland».
Haaland verliess das Stadion, wie es die Tradition nach einem Hattrick will, mit dem Spielball unter dem Arm. Der Norweger sprach von einem «guten Debüt», er sei glücklich. «Ich habe gute Leute um mich, gute Mitspieler. Dortmund ist ein fantastischer Klub.»
Die Frage, ob seine Fitness schon für 90 Minuten reiche, beantwortete Haaland mit einer Gegenfrage: «Wonach sah es denn aus?» Heisst im Klartext: Der Youngster hofft am Freitag im Heimspiel gegen den 1. FC Köln auf sein Startelf-Debüt für den BVB.
Haaland nach seinem ersten Spiel. Video: YouTube/Timxo
Dortmunds Captain Marco Reus beschrieb seinen neuen Mitspieler als «sehr ruhig, aber sehr ehrgeizig». Reus erinnerte daran, dass auch Pierre-Emerick Aubameyang einst mit einem Hattrick gegen Augsburg im Trikot der Gelb-Schwarzen debütiert hatte. «Wenn das auch so eine Erfolgsgeschichte wird, würde ich das gern unterschreiben. Erling macht einen guten Eindruck und hat einen super Einstand heute gefeiert.»
Aubameyang war im August 2013 der sechste und bis heute letzte Spieler, dem bei seinem ersten Bundesliga-Spiel gleich drei Tore gelangen. Die anderen fünf waren:
Kaiserslauterns Meisterheld: Olaf Marschall, der Fussballgott mit dem Nasenpflaster. Bild: AP