Wohin zieht es Lionel Messi? Nicht nur Fussballklubs wollen ihn zu sich holen. Bild: keystone
Lionel Messi hat gestern eine Bombe platzen lassen. Per Einschreiben hat der 33-jährige Argentinier dem FC Barcelona seinen Wechselwunsch zukommen lassen. Nach 20 Jahren will der sechsfache Weltfussballer seinen Herzensklub also verlassen – die Fussballwelt kann es nicht fassen. Sofort war auf dem Kurznachrichtendienst Twitter die Hölle los. Innert kürzester Zweit wurden Tausende Nachrichten abgesetzt.
Der offizielle Sport-Account änderte sein Logo in Anlehnung an den «GOAT» («Greatest Of All Time») in eine Ziege und postete ein gelungenes Wortspiel. «Die Dinge werden bald sehr Messi», wobei «messy» auf englisch «chaotisch» bedeutet.
Manchester City, Paris St-Germain oder Inter Mailand – viele Twitter-User rätselten, wo es Messi als nächstes hinziehen könnte. Doch es gab auch andere Klubs und Organisationen, die ihren Anspruch auf den «Floh» anmeldeten ...
Die Chicago Bulls wollen Messi einen Wechsel in die NBA schmackhaft machen. Schliesslich sucht man schon ewig einen würdigen «GOAT»-Nachfolger für Michael Jordan.
Auch bei den Washington Wizards liebäugelt man mit Messi. Warum nicht, schliesslich spielte auch Jordan mal für die NBA-Franchise.
Die Minnesota Timberwolves haben mit Jake Layman bereits eine Nummer 10. Deshalb hofft man dort, dass Messi zu Minnesota United in die MLS wechselt.
Dort würde man den argentinischen Superstar natürlich mit Handkuss nehmen.
Doch auch andere MLS-Klubs strecken ihre Fühler nach Messi aus.
Der englische Viertligist Grimsby Town hat eigentlich gehofft, dass die Verhandlungen mit Messi geheim bleiben.
Corinthians Sao Paulo haben mit Romulo Otero eine neue Nummer 11 geholt. «Die Nummer 10 wäre noch gratis zu haben ...»
Auch andere südamerikanische Grossklubs träumen vom grossen Coup mit Messi.
Bei Lokomotiv Moskau hatte man schon vor einer Woche angekündigt, dass die Verantwortlichen am Messi-Transfer arbeiten würden. Jetzt frohlockt der achtfache russische Meister: «Wir haben da eine Überraschung für euch vorbereitet!»
Barcelonas Liga-Konkurrent Leganes hat ein einfaches Rezept gefunden, wie man Messi im Klub halten kann.
Sampdoria Genua erklärt einfach mal, dass ihr Trikot mit der Nummer 10 momentan nicht besetzt sei.
Der Slowake Milan Lalkovic lässt Messi wissen, dass auch bei Chelsea die Nummer 10 noch frei ist. Der heutige Flügel von Banik Ostrava galt zu Beginn der 2010er-Jahre als nächster Messi und wechselte im Alter von 15 Jahren zu den «Blues», wo er sich aber nie durchsetzen konnte und kein Spiel bestritt.
Der holländische Nationalstürmer Ryan Babel würde Messi gerne bei seinem Klub Galatasaray Istanbul sehen.
Beim neuseeländischen Fussballverband fragt man sich, ob es nur Zufall ist, dass Messi just vor dem Beginn der neuen Saison auf dem Archipel bei Barça gekündigt hat.
Das Fussballmagazin «FourFourTwo» hofft, dass die Fussballwelt bald herausfinden wird, ob es Messi nicht nur in Barcelona, sondern auch «on a cold rainy day in Stoke» kann.
Die Sender-Mannschaft von ProSieben sucht auch noch Verstärkung. Ob Messi sich allerdings mit der dürftigen Bezahlung zufrieden gibt?
Aufhören! Andy Murray weiss bereits, dass Messi zu den «Hibs» nach Edinburgh wechseln wird.
Aber warum eigentlich nur Fussball? Messi würde auch als Triathlet eine gute Falle machen. Das jedenfalls glaubt der Weltverband. Für den Event in Hamburg von nächster Woche würde der Argentinier einen Last-Minute-Startplatz erhalten.
Honda sähe Messi lieber in der MotoGP. Der derzeit verletzte Superstar Marc Marquez könnte gut damit leben.
Auch das Formel-1-Team von Mercedes könnte sich vorstellen, Messi auf eine Rennstrecke zu schicken.
Bei den Detroit Tigers aus der MLB fragt man sich, wer dieser Messi überhaupt ist und ob er vielleicht auch gut Baseball spielen kann.
Das Minor-League-Team der Fresno Grizzlies geht bereits einen Schritt weiter.
Selbst in Indien buhlt man um die Dienste von Messi. Doch um dort Fuss fassen zu können, müsste der wohl beste Fussballer der Geschichte erst die Cricket-Regeln lernen.