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Super League: Ludovic Magnin beim FCZ entlassen

L'entraineur zuerichois Ludovic Magnin montre sa deception a la fin de la rencontre de football de Super League FC Lausanne-Sport et le FC Zuerich ce samedi 3 octobre 2020 au stade olympique de l ...
Ludovic Magnin hat mit dem FCZ seit 12 Pflichtspielen nicht mehr gewonnen.Bild: keystone

FCZ bestätigt Magnin-Entlassung – kommt nun Schneider?

05.10.2020, 14:5406.10.2020, 08:04
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Der FC Zürich hat sich per sofort von Trainer Ludovic Magnin getrennt. Ein Nachfolger steht noch nicht fest, ad interim wird Massimo Rizzo die Führung der ersten Mannschaft übernehmen. Die Entlassung Magnins kommt nicht überraschend. Der FCZ ist saisonübergreifend seit zwölf Pflichtspielen ohne Sieg. Der Auftritt am Samstag beim 0:4 auswärts gegen Aufsteiger Lausanne-Sport war miserabel – und zwang Präsident Ancillo Canepa zum Handeln.

Bislang hatte Canepa stets an Magnin festgehalten, selbst nach den zahlreichen Kanterniederlagen im Frühling stand der Trainer vereinsintern nie in der Kritik. Im Januar hatte Canepa mit dem 41-jährigen Ex-Nati-Verteidiger sogar bis 2022 verlängert.

Doch nun ist die Ehe nach 108 gemeinsamen Spielen und einer über 10-jähriger Zusammenarbeit beendet. Der FCZ bedankt sich bei Magnin für die geleisteten Dienste und betont, dass besonders erwähnenswert sei, dass unter Magnins Führung zahlreiche Nachwuchsspieler in die erste Mannschaft integriert worden seien. «Dass zwei junge Spieler (Kevin Rüegg und Simon Sohm) diesen Sommer den Sprung in eine grosse Liga geschafft haben, ist zu einem wesentlichen Teil sein Verdienst.»

Magnin war im Februar 2018 auf den entlassenen Uli Forte gefolgt. Im Mai führte er den FCZ dank eines Erfolgs im Final gegen Meister Young Boys zum Cupsieg. In der folgenden Europa-League-Kampagne schlug der FCZ unter anderen Bayer Leverkusen und qualifizierte sich für die K.o.-Phase. Für den 41-jährigen Waadtländer Magnin war es die erste Station als Trainer einer Profimannschaft.

Wer die definitive Nachfolge Magnins antritt, ist noch nicht geklärt. Mögliche Kandidaten sind der frühere FCZ-Profi Marc Schneider oder René Weiler. Schneider war wenige Stunden vor der offiziellen Entlassung Magnins beim FC Thun zurückgetreten, Weiler hatte vergangene Woche seine erfolgreiche Tätigkeit beim ägyptischen Meister Al Ahly Kairo auf eigenen Wunsch beendet.

Schneider war seinem Stammklub Thun auch nach der aktiven Karriere in diversen Funktionen als Trainer treu geblieben. Die Führung der ersten Mannschaft übernahm er 2017. Die grössten Erfolge des 40-Jährigen sind das Erreichen des Cupfinals 2019 und die Qualifikation für die Europa League im selben Jahr.

Die Suche nach einem permanenten Nachfolger für Schneider im Berner Oberland läuft. Interimistisch leitet Pascal Cerrone die Trainings des FC Thun. Der 39-Jährige war zuletzt als Assistenztrainer bei den Thunern beschäftigt. (pre/sda)

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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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chnobli1896
05.10.2020 13:16registriert April 2017
Endlich, danke Ludovic für die (leider zu wenigen) schönen Momente!
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TanookiStormtrooper
05.10.2020 14:03registriert August 2015
Das Problem ist nicht (nur) Magnin sondern Canepa, der schlicht keine Ahnung von Fussball hat. Ich bezweifle, dass da was besseres nachkommt.
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sternsucher
05.10.2020 15:39registriert November 2019
Zuerst mal Chapeau an Familie Canepa. Sind lange loyal und positiv zu Magnin gewesen, aber jetzt ist es doch sichtbar geworden, dass der Trainer der Mannschaft (man staune: vor allem im Defensivbereich) gar nichts vermitteln konnte.
Bitte jetzt jetzt jemanden mit Erfahrung und der den CH Fussball kennt suchen. Keinen Sami Hypie oder so. Das hat ja auch nicht funktioniert.
Magnin kann ja am Knabenschiessen den Ausrufer am Stand machen - ok, das war jetzt etwas böse.
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