644 Tore für ein- und denselben Klub – wer soll diese Bestmarke jemals knacken? Bild: www.imago-images.de
Die Sportgeschichte lehrt uns: Rekorde «für die Ewigkeit» gibt es eigentlich nicht. Aber wer bitteschön soll diese Marke von Lionel Messi noch übertreffen?! Sein Tor zum 3:0-Schlussresultat in Valladolid war bereits sein 644. Treffer für den FC Barcelona. Messi übertraf damit die Bestmarke im Profifussball von 643 Toren, die Pelé einst beim brasilianischen Klub FC Santos aufgestellt hatte.
Mit dem 3:0 gegen Villarreal überflügelte Messi den Pelé-Rekord. Video: streamable
«Als ich angefangen habe Fussball zu spielen, hätte ich nie gedacht, dass ich irgendwelche Rekorde brechen würde. Schon gar nicht den von Pelé, den ich heute erreicht habe», schrieb Messi auf Instagram. «Ich kann nur all denen danken, die mir über die Jahre geholfen haben, meinen Teamkollegen, meiner Familie, meinen Freunden und all denen, die mich jeden Tag unterstützen.»
Zuvor kam Gerd Müller dem brasilianischen Ausnahme-Stürmer am nächsten. Zwischen 1964 und 1979 traf der «Bomber» 570 Mal für Bayern München. Die Top 5 komplettieren Fernando Peyroteo von Sporting Lissabon und Josef Bican von Slavia Prag.
Mehr als wahrscheinlich, dass Messis Rekord nie mehr fallen wird. Englands Fussball-Legende Gary Lineker rechnete auf Twitter vor, dass man für Messis Bestmarke während 15 Jahren im Schnitt 43 Tore für ein- und denselben Klub erzielen müsste. Aus heutiger Sicht ein Ding der Unmöglichkeit.
Eine ähnliche Torquote über eine so lange Zeit weist eigentlich nur Cristiano Ronaldo auf. Der Portugiese, der bei 654 Karriere-Treffern steht, netzte in seinen neun Jahren bei Real Madrid in 438 Spielen unglaubliche 450 Mal ein, wechselte dann aber zu Juventus Turin.
Fast noch beeindruckender ist Messis Konstanz: Der heute 33-jährige Argentinier erzielte seinen ersten Treffer für Barcelona am 1. Mai 2005 mit 17 bei einem 4:0-Erfolg gegen Albacete und legte dann einen Steigerungslauf hin, der in der Saison 2011/12 mit 73 Treffern in einer Saison seinen Höhepunkt erreichte.
Seinen Torrekord wird Messi aller Wahrscheinlichkeit nach weiter ausbauen. Wie «La Pulga» beim spanischen Fernsehsender La Sexta andeutete, könnte er Barcelona trotz seinen Wechsel-Absichten im Sommer erhalten bleiben. «Es ist wahr, ich hatte eine schreckliche Zeit im Sommer», erklärte der Superstar im Interview, das erst am 27. Dezember in voller Länge ausgestrahlt wird. Er glättete danach aber die Wogen: «Im Moment fühle ich mich gut, und ich möchte wirklich für alles kämpfen, was wir hier vor uns haben. Ich bin aufgeregt. Sehr aufgeregt.» (pre/sda)