Die FIFA hat sich mit der European Club Association ECA bereits jetzt über eine Kompensationszahlung bis zur WM 2022 in Katar geeinigt und greift für die kommenden Turniere tief in die Tasche. Der Fussball-Weltverband zahlt für die Turniere 2018 in Russland und danach am Golf jeweils 209 Millionen Dollar (rund 195 Millionen Euro) und damit fast die dreifache Summe im Vergleich zur WM 2014.
Offenbar fliesst das Geld aber nur an die Vereine, die auch Spieler abstellen. Inwiefern Klubs, die keine WM-Teilnehmer aufbieten, für ihre Einnahmeausfälle entschädigt werden sollen, ist noch unklar.
Ausserdem sollen die Top-Vereine mehr Mitspracherecht bei der Gestaltung des internationalen Spielkalenders erhalten. Die Vereinbarung folgt einen Tag nach dem FIFA-Beschluss, die WM in Katar im November und Dezember 2022 mit einem Endspiel am 18. Dezember auszurichten. Die Winter-WM war von den europäischen Profiligen und den grossen Klubs immer harsch kritisiert worden.
Bayern Münchens Vorstandschef und ECA-Vorsitzender Karl-Heinz Rummenigge begrüsste die Vereinbarung. «Aus Sicht der ECA ist das ein sehr erfreuliches Ergebnis. Es markiert einen weiteren Meilenstein, den der europäische Klubfussball gesetzt hat», wurde Rummenigge in einer Mitteilung zitiert. (pre/si)