Sport
FC Luzern

GC verliert nach Goalie-Patzer gegen Vaduz

Super League, 24. Runde
Grasshoppers – Vaduz 1:2 (0:1)
St. Gallen – Luzern 1:1 (0:0)
Der Vaduzer Simone Grippo, links bezwingt den Grasshopper Torhueter Joel Mall, rechts, zum 0-1 fuer Vaduz beim Fussballspiel der Super League Grasshopper Club Zuerich gegen den FC Vaduz im Stadion Let ...
Joel Mall fliegt zwar wie Superman, trifft den Ball aber nicht.Bild: KEYSTONE

GC verliert nach Goalie-Patzer gegen Vaduz – St.Gallen gegen Luzern ohne Sieger

Die Grasshoppers rutschen immer weiter in die Krise. Beim 1:2 gegen den FC Vaduz sind Joël Mall mit einem Patzer und Munas Dabbur mit einem verschossenen Elfmeter die tragischen Figuren. Der FC St. Gallen und Luzern trennen sich 1:1. Die Luzerner bleiben damit sechs Punkte vor den Ostschweizern auf Platz 4.
11.03.2017, 19:3711.03.2017, 22:18
Mehr «Sport»

Grasshoppers – Vaduz 1:2

- Die Grasshoppers und Vaduz liefern sich in der ersten Halbzeit einen offenen Schlagabtausch. Die erste Riesenchance hat Albion Avdijaj, welcher der GC-Abwehr entwischt und alleine vor Joël Mall auftaucht. Der Vaduz-Stürmer versucht es mit einem der erbärmlichsten Lupfer der Fussball-Geschichte und es bleibt beim 0:0.

- In der 44. Minute klappt es dann doch noch: Nach einer Ecke verschätzt sich GC-Keeper Mall komplett und Simone Grippo kann ins verwaiste Tor einköpfen. Direkt nach dem Pausentee bietet sich GC nach einem sehr streng gepfiffenen Handspenalty die Chance zum Ausgleich. Doch der Rückpass von Munas Dabbur ist kein Problem für Benjamin Siegrist, der die Ecke geahnt hat. 

Super League
AbonnierenAbonnieren

- Nach 75 Minuten scheitert erst Hasler an Mall, der Ball springt jedoch zu Gonzalo Zarate, der das 2:0 markiert. GC reagiert nur weniger Später nach einem Corner: Emil Bergström köpft das Leder wuchtig in die Maschen. Zu mehr reicht es GC aber nicht, Vaduz holt die drei Punkte und kommt in der Tabelle bis auf einen Punkt an die Grasshoppers heran.

Die Vaduzer jubeln nach dem 0-1 beim Fussballspiel der Super League Grasshopper Club Zuerich gegen den FC Vaduz im Stadion Letzigrund in Zuerich am Samstag, 11. Maerz 2017. (KEYSTONE/Walter Bieri)
Die Vaduzer jubeln nach dem Führungstreffer.Bild: KEYSTONE

St.Gallen – Luzern 1:1

- Das Unentschieden im Duell der beiden Tabellennachbarn war gerecht. Im dritten Duell der Saison nach den beiden 3:0-Siegen für das Heimteam resultierte ein fast schon logisches Unentschieden. So waren die Stärkeverhältnisse in den 90 Minuten so ausgeglichen wie das Chancen- (4:4), das Corner- (5:5) und das Torverhältnis (1:1). Für Luzern traf Tomi Juric in der 51. Minute, für St. Gallen glich Yannis Tafer zwölf Minuten später aus.

- So unbeständig sich die beiden Equipen im ganzen Championat präsentieren, so wechselhaft war das Geschehen auf dem Platz - auch weil beide Mannschaften ihr Glück in der Offensive suchten. Wirkten die Luzerner in der ersten Halbzeit trotz mehr gegnerischem Ballbesitz abgeklärter, wachsamer und besser organisiert, kippte das Geschehen, als die Gäste in der zweiten Halbzeit in Führung gegangen waren. In der 66. Minute traf Albian Ajeti mit einem satten Schuss nur den Pfosten.

- Nach der Pause traf Juric dann nach schöner Vorarbeit von Marco Schneuwly zur Gäste-Führung. Mit seinem diagonalen Laufweg hatte der Passgeber gleich vier St. Galler ausgehebelt, bei denen Tranquillo Barnetta die etwas defensivere Position des wegen Leistenproblemen ausgefallenen Nzuzi Toko einnahm und sich sichtbar schwer damit tat. Die Führung hielt aber nur zwölf Minuten, weil die Luzerner nach einem langen Ball unachtsam waren. Tafer, vor einer Woche Doppeltorschütze beim 2:1 in Sitten, entwischte und erzielte seinen fünften Saisontreffer. 

Der St. Galler Marco Aratore, rechts, im Spiel gegen den Luzerner Claudio Lustenberger, im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC St.Gallen und dem FC Luzern, im Stadion Kybunpa ...
Aratore (rechts) und Lustenberger im Zweikampf.Bild: KEYSTONE

Die Tabelle

Bild

Das Telegramm

Grasshoppers - Vaduz 1:2 (0:1)
4000 Zuschauer. - SR Amhof. -
Tore: 44. Grippo (Corner Costanzo) 0:1. 75. Zarate (Hasler) 0:2. 82. Bergström (Corner Sigurjonsson) 1:2.
Grasshoppers: Mall; Lavanchy, Vilotic, Bergström, Antonov; Pickel (17. Munsy), Brahimi (71. Hunziker); Andersen (46. Bajrami), Caio, Sigurjonsson; Dabbur.
Vaduz: Siegrist; Brunner, Bühler, Grippo, Borgmann; Hasler, Muntwiler, Kukuruzovic (88. Stanko), Ciccone (68. Zarate); Avdijaj, Costanzo (71. Mathys).
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Basic und Sherko (beide verletzt). Vaduz ohne Janjatovic (krank), Pfründer, Strohmaier, Kaufmann und Felfel (alle verletzt). 50. Siegrist hält Handspenalty von Dabbur.
Verwarnungen: 9. Brunner (Foul). 41. Costanzo (Foul). 50. Ciccone (Foul). 54. Bühler (Foul). 69. Vilotic (Foul). 90. Dabbur (Unsportlichkeit). 92. Munsy (Foul). 

St. Gallen - Luzern 1:1 (0:0)
12'710 Zuschauer. - SR San.
Tore: 51. Juric (Marco Schneuwly) 0:1. 63. Tafer (Buess) 1:1.
St. Gallen: Lopar; Hefti, Haggui, Angha (83. Schulz); Aratore (90. Salihovic), Barnetta, Gelmi, Wittwer; Tafer, Buess (83. Cueto), Ajeti.
Luzern: Omlin; Lucas, Costa, Affolter; Kryeziu; Christian Schneuwly, Neumayr (60. Ugrinic), Haas, Lustenberger (72. Schürpf); Marco Schneuwly, Juric.
Bemerkungen: St. Gallen ohne Toko (verletzt), Gouaida und Mutsch (beide nicht im Aufgebot). Luzern ohne Sarr, Vargas und Oliveira (alle nicht im Aufgebot). 8. Schuss von Juric an den Aussenpfosten. 66. Pfostenschuss Ajeti.
Verwarnungen: 71. Kryeziu (Foul). 78. Ugrinic (Foul). 91. Christian Schneuwly (Foul). (sda)

Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat

1 / 42
Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat
Meister: FC Zürich. Absteiger: CS Chênois.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Es kommt zum Showdown – Lugano schlägt Fribourg und erzwingt ein siebtes Spiel
In der Viertelfinalserie zwischen Fribourg-Gottéron und Lugano kommt es am Donnerstag in Freiburg zum entscheidenden siebenten Spiel. Die Bianconeri gleichen dank einem 4:2-Heimsieg zum 3:3 aus.

In der 25. Minute brachte Verteidiger Santeri Alatalo die Luganesi mit dem zweiten Powerplay-Tor der Gastgeber in diesem Spiel 2:1 in Führung. Es war eine Premiere für die Bianconeri, hatten sie doch in den ersten fünf Partien in dieser Serie im Mitteldrittel kein Tor zu Stande gebracht. 67 Sekunden später erhöhte Stéphane Patry gar auf 3:1. Die Spieler von Lugano schienen nun über das Eis zu fliegen, vor lauter Euphorie wurden sie jedoch zu übermütig, was zu einer 3:1-Situation für Gottéron führte, die Killian Mottet (32.) mit dem erneuten Anschlusstreffer für den Qualifikations-Zweiten abschloss.

Zur Story