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Die Mannschaft von Didier Tholot hat es geschafft. Sion überwintert erstmals seit 29 Jahren wieder europäisch. Darauf hätte vorher wohl keiner gewettet. Vor allem nicht beim Anblick der Gruppengegner Bordeaux und Liverpool. Eine Riesenüberraschung!
– Kaum eine Mannschaft kreierte so wenig Chancen wie der FC Sion. Mit nur 16 Schüssen aufs Tor in sechs Spielen schneiden die Walliser in der Statistik unterirdisch ab. Nur Asteras, Dinamo Minsk und Belenenses brachten das Leder noch seltener auf das Gehäuse. Bemerkenswert ist jedoch, dass bei Sion am Ende fast jeder dritte Ball auch in den Maschen landete. Dank dieser Effizienz sicherten sich die Walliser das Weiterkommen in der Europa League.
– Sion-Torhüter Andris Vanins und seine Vorderleute machten in der Vorrunde einen richtig guten Job. Nur gerade fünf Tore mussten die Walliser in sechs Partien gegen Gegner wie Bordeaux oder Liverpool hinnehmen. Mit einem Gegentorschnitt von 0.83 pro Spiel belegt Sion zusammen mit Sparta Prag, Basel, und Dortmund den dritten Platz in der Statistik. Ein Resultat, das sich sehen lässt.
– Mit zwei Toren ist der Senegalese Sions bester Torschütze in der Europa League. Auf dem ersten Blick nicht gerade eine wahnsinnige Bilanz. Doch mit seinen beiden Toren im ersten Spiel gegen Rubin Kasan (2:1) sicherte er den Wallisern am Ende die K.o.-Phase. Hätte Konaté nämlich nicht in der 82. Minute das Spiel im Tourbillon gedreht, dann hätte Sion nun gleich viele Punkte wie die starken Russen und wäre damit aufgrund der Direktbegegnung ausgeschieden.
Mit dem knappen 1:0-Sieg gegen Lech Posen und dem Total von 13 Punkten stellte der FC Basel gestern neue Klubrekorde auf: Noch nie hat der FC Basel in der Gruppenphase eines internationalen Wettbewerbs so viele Zähler ergattert. Noch nie waren die Bebbi Gruppensieger in der Europa League. Zudem sind die Basler auswärts noch ungeschlagen und stellen dank vier Auswärtssiegen (inklusive Playoffs) eine weitere Bestmarke auf. Am Ende ein sensationelles Resultat. Vor allem wenn man bedenkt, dass sich Basel im Kampf um Platz 1 gegen den Favorit Fiorentina durchgesetzt hat.
– Gestern erlaubte sich Urs Fischer, Spieler wie Matias Delgado, Breel Embolo und Behrang Safari für den Cup-Fight gegen Sion zu schonen. Auch Marek Suchy und Marc Janko fehlten gesperrt. Das FCB-Kader scheint so ausgeglichen zu sein, wie schon lange nicht mehr. Auch Ausfälle wie Stammtorhüter Thomas Vaclik, der bereits im Fiorentina-Spiel fehlte, konnte der Schweizer Meister gut verkraften. Zudem ist auch die Ersatzbank mit Spielern wie Shkelzen Gashi, Davide Calla und Zdravko Kuzmanovic hochkarätig besetzt.
– Eines Vorweg: Natürlich wollen wir hier die Leistung des FC Basels keineswegs schmälern. Mit vier Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage gehören die Basler zu den Topteams der Gruppenphase. Nur Napoli (6 Siege), Rapid Wien (5 Siege, 1 Niederlage), Schalke (4 Siege, 2 Unentschieden) und Lazio Rom (4 Siege, 2 Unentschieden) schlossen noch besser ab. Trotzdem spielten beim Auswärtssieg und dem Heim-Unentschieden gegen Fiorentina auch das Unvermögen der Italiener mit. Das Team von Paulo Sousa handelte sich zweimal eine Rote Karte ein und verspielte damit sämtliche Chancen auf den Gruppensieg.
– Bei genauem Blick auf die Statistik fällt auf: Basel hat zusammen mit Napoli den dritthöchsten Prozentsatz angekommener Pässe (89%). Nur Dortmund (90%) und Fiorentina (91%) stehen noch besser da. Von 3094 versuchten Pässen fanden 2750 den Weg zum Mitspieler. Auch der Durchschnittswert von 56% Ballbesitz zeigt, wie dominant die Basler die Vorrunde meisterten. In diesem Vergleich bewegen sich die Bebbi ebenfalls unter den Top 10.