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Nach fünf sieglosen Spielen und zuletzt einer 0:4-Klatsche bei YB gelang den Zürcher Grasshoppers der erste Saisonsieg. Der Vizemeister hatte beim 2:1-Erfolg in Aarau aber nach dem späten Anschlusstreffer des Heimteams noch einige bange Momente zu überstehen, ehe die drei Punkte im Trockenen waren.
«Wir mussten uns gegen diese Situation wehren», sagte GC-Captain Vero Salatic nach der Partie im «Teleclub». Man habe gesehen, dass «GC nicht tot» sei. Es sei der Mannschaft mit einer kämpferischen Leistung gelungen, eine Reaktion auf die hohe Niederlage in Bern zu geben. Wie Salatic hoffte auch Trainer Michael Skibbe darauf, dass «der Knoten nun endgültig geplatzt ist.»
Während bei den Hoppers die Lage fürs Erste ein wenig beruhigt ist, kriselt es in der Innerschweiz weiter. Der FC Luzern schaffte es auch gegen den FC Zürich nicht, erstmals zu gewinnen. Und dies trotz einer frühen Führung und einem Platzverweis gegen FCZ-Captain Yassine Chikhaoui in der Schlussphase.
«Wir spielen Zürich an die Wand, haben so viele Torchancen, aber siegen nicht», klagte Claudio Lustenberger im SRF. Das Quäntchen Glück fehle momentan, «aber wir holen die Punkte sehr bald wieder», zeigt sich Lustenberger überzeugt.
Mitspieler Alain Wiss analysierte im Gespräch mit «Radio Pilatus» ebenfalls, dass Luzern den FCZ über 90 Minuten dominiert habe. «Sie haben eine Chance und machen das Tor. Es ist extrem bitter.» Wiss sprach von einer riesigen Enttäuschung, zeigte sich gleichzeitig jedoch auch zuversichtlich. «Wir machen vieles richtig. Es war eine super Teamleistung, darauf müssen wir aufbauen. So werden wir wieder Siege einfahren können.»
Nach insgesamt acht sieglosen Pflichtspielen in dieser Saison – sechs Partien der Super League und in der Europa-League-Qualifikation gegen St. Johnstone (Schottland) – wird die Luft für Luzern-Trainer Carlos Bernegger dünner. Am nächsten Wochenende ist sein Team zum Siegen verdammt: Im Schweizer Cup wäre ein Ausscheiden beim Unterklassigen Konolfingen unentschuldbar. (ram)