Sport
FC Aarau

Es schifft und schifft – auf diese Highlights können sich Super-League-Fans am Wochenende trotzdem freuen

Super League, 2. Runde
Sa, 17.45 Uhr: GC – Thun
Sa, 20.00 Uhr: Sion – St. Gallen
So, 13.45 Uhr: Vaduz – Zürich
So, 13.45 Uhr: YB – Aarau
So, 16.00 Uhr: Basel – Luzern
Basels Offensivjapaner Yoichiro Kakitani könnte gegen Luzern sein Debüt feiern.
Basels Offensivjapaner Yoichiro Kakitani könnte gegen Luzern sein Debüt feiern.Bild: KEYSTONE
Klappe, die zweite

Es schifft und schifft – auf diese Highlights können sich Super-League-Fans am Wochenende trotzdem freuen

In der 2. Runde der Super League will GC gegen Thun seinen Fehlstart korrigieren, der FC Basel unter Sousa eine gelungene Heimpremiere feiern und Leader FCZ mit Yassine Chikhaoui seinen Höhenflug fortsetzen.
26.07.2014, 09:3526.07.2014, 13:38
Mehr «Sport»

GC möchte heute vor der Champions-League-Qualifikation gegen Lille im Duell gegen Thun die ersten Saisonpunkte einfahren. Die Erinnerungen an die Berner Oberländer sind allerdings schlecht.

GC-Coach Michael Skibbe war nach dem 0:1 gegen den FC Zürich enttäuscht darüber, dass seine Mannschaft nach dem Rückstand ideenlos agiert hatte. Er wünscht sich mehr Kreativität, ist sich aber aufgrund der Veränderungen im Kader bewusst, dass eine gewisse Geduld benötigt wird. Sorgen bereitet dem Deutschen der Gesundheitszustand von Caio. Der brasilianische Stürmer laboriert seit rund vier Monaten an einer Zehenentzündung, die ihn regelmässig behindert. Er gilt heute im Heimspiel gegen Thun als fraglich.

Der Einsatz des GC-Brasilianers Caio gegen Thun ist fraglich.
Der Einsatz des GC-Brasilianers Caio gegen Thun ist fraglich.Bild: Urs Lindt/freshfocus

In der vergangenen Saison entpuppten sich die Berner Oberländer für GC mehr als einmal als Spielverderber. Thun warf die «Hoppers» in den Viertelfinals aus dem Cup, und im April bezogen die Blau-Weissen gegen diesen Gegner eine bittere 0:5-Pleite. Mit diesem Debakel verabschiedete sich GC quasi aus dem Meisterrennen. Skibbe glaubt aber nicht, dass diese Tiefschläge seine Spieler noch allzu stark beschäftigen könnten.

Sions miserable Bilanz gegen St. Gallen

In der zweiten Super-League-Partie von heute stehen sich ab 20 Uhr im Tourbillon Sion und St. Gallen gegenüber. Gegen den FCSG haben die Gastgeber aus den letzten fünf Direktbegegnungen in der Meisterschaft nur einen Punkt geholt. Bei ihrem letzten Sieg gegen die Ostschweizer am 16. Februar 2013 profitierten die Walliser von einem Eigentor von Philippe Montandon.

Hat die letzte Niederlage gegen Sion besiegelt: Der St. Galler Philippe Montandon.
Hat die letzte Niederlage gegen Sion besiegelt: Der St. Galler Philippe Montandon.Bild: Andreas Meier/freshfocus

Sousa kann bei Heimdebüt auf Streller zählen

Am Sonntag tritt Trainer Paulo Sousa mit dem FC Basel erstmals im heimischen St.-Jakob-Park zu einem Ernstkampf an. Der Meister empfängt den FC Luzern.

Oldie Marco Streller fühlt sich topfit und will einmal mehr die Liga aufmischen.
Oldie Marco Streller fühlt sich topfit und will einmal mehr die Liga aufmischen.Bild: Andy Mueller/freshfocus
«Ich bin motiviert und voll im Saft.»
Marco Streller

Im Gegensatz zur Auftaktpartie in Aarau (2:1-Sieg) wird Basel wieder auf seinen Captain zählen können. Sturmspitze Marco Streller hat seine Angina überstanden. Er fühlt sich genug fit für einen Einsatz. «Ich freue mich sehr, dass ich wieder spielen kann. Ich bin motiviert und voll im Saft», so die Kampfansage des 33-Jährigen.

Riesenhype um einen kleinen Japaner

Ins Basler Aufgebot dürften auch die beiden WM-Teilnehmer Marcelo Díaz und Yoichiro Kakitani aufrücken. Der Chilene und der neu verpflichtete Japaner fehlten in Aarau noch. Vor allem auf Kakitanis Auftritte darf man gespannt sein. Der 1,77 Meter kleine Offensivspieler gilt in seiner Heimat als Star, dort wird um seine Person ein Hype veranstaltet. Seit seiner Ankunft in Basel erreicht das japanische Interesse an der Super League Topwerte. Bei der Präsentation Kakitanis im St.-Jakob-Park waren zahlreiche Journalisten aus «Nippon» zugegen.

Auf solche Szenen des neuen FCB-Japaners Kakitani darf sich das Super-League-Publikum freuen.video: youtube/ScoutNationHD
«Die Verpflichtung Kakitanis bringt den Schweizer Fussball im Allgemeinen weiter.»
Bernhard Heusler

FCB-Präsident Bernhard Heusler meinte: «Die Verpflichtung Kakitanis bringt den Schweizer Fussball im Allgemeinen weiter, dank der grösseren Beachtung der Liga in anderen Ländern. Wir haben Kontakte nach Japan und prüfen dadurch die Möglichkeit, dort die Wahrnehmung unseres Klubs steigern zu können.» Er führte fort, dass sie sogar aus Japan bereits Anfragen für Saisonkarten erhalten hätten. Trainer Sousa hofft, dass sich Kakitani mit Hilfe von Englischkursen bald ideal in Basel integriert hat. Ob er gegen Luzern bereits zum Zug kommt, ist offen.

«Die Mauer» muss noch draussen bleiben

Noch nicht dabei ist bei den «Bebbi» die jüngste Erwerbung Wálter Samuel. Der routinierte und zweikampfstarke Verteidiger – genannt «The Wall» (Die Mauer) – wird zunächst aufgebaut, bevor er in sein erstes Pflichtspiel für die Rot-Blauen geschickt wird.

Wálter Samuel wird bald für den FCB spielen. 
Wálter Samuel wird bald für den FCB spielen. Bild: KEYSTONE

Der FC Luzern hatte vor dem Gastspiel im St.-Jakob-Park eine grosse Enttäuschung zu verkraften. Die Innerschweizer scheiterten in der Europa-League-Qualifikation gleich bei erster Gelegenheit an einem eher bescheidenen Gegner. Die Rechnung gegen den schottischen FC St. Johnstone ging nicht auf, das Out folgte im Penaltyschiessen. 

Mehr zum Thema

Im Shootout versagte ausgerechnet Marco Schneuwly, der beim FCL die Erwartungen bisher mehr als erfüllt hatte. Die Luzerner haderten in Perth hinterher mit dem belgischen Schiedsrichter und mit mangelnder Effizienz. Da die Partie über die maximale Distanz ging, gelang es ihnen auch nicht, Kräfte zu schonen. Australiens WM-Teilnehmer Oliver Bozanic fiel zudem mit einer Rückenverletzung aus.

Chikhaoui ist trotz Ramadan im Hoch

Der nach zwei Spielen verlustpunktlose Leader FCZ darf beim in die Super League zurückgekehrten Vaduz antreten. Die Zürcher und insbesondere ihr neuer Captain Yassine Chikhaoui wollen den Höhenflug fortsetzen. Der Tunesier hatte am Mittwoch beim 2:1-Sieg gegen Thun mit seinem 60-Meter-Solo ein Traumtor erzielt – und dies notabene mitten im Fastenmonat Ramadan. Wenn er gesund ist, zählt Chikhaoui zweifellos zu den grössten Attraktionen der Liga.

Yassine Chikhaoui will mit dem FCZ die Leaderposition verteidigen.
Yassine Chikhaoui will mit dem FCZ die Leaderposition verteidigen.Bild: Andreas Meier/freshfocus

Wie für Luzern bedeutete am Donnerstag auch für Vaduz in der Europa-League-Qualifikation die 2. Runde Endstation. Den Liechtensteinern blieb der notwendige Torerfolg gegen den polnischen Klub Ruch Chorzów verwehrt. Trainer Giorgio Contini trug das Verdikt mit Fassung. «Wir wollen den Klassenerhalt in der Super League schaffen und nicht die Europa League gewinnen», meinte er. Es sei klar, dass der Fokus auf der Meisterschaft liege. (dux/si)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Diese Mannschaften würden wir für das EM-Startspiel aufstellen – und du?
Wen soll Nati-Trainer Murat Yakin an der Europameisterschaft im Auftaktspiel aufstellen? Die watson-Redaktion hat sieben Vorschläge.

In zweieinhalb Monaten startet die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft in die EM in Deutschland. Doch wer soll beim Auftaktspiel gegen Ungarn in der Startaufstellung von Murat Yakin stehen? Die jüngsten Tests (0:0 gegen Dänemark, 1:0 gegen Irland) haben insbesondere im Angriff Schwächen offenbart. Wir haben sieben Möchtegern-Nationaltrainer auf der watson-Redaktion nach ihren Lösungen befragt.

Zur Story