– Fribourg machte Lausanne das Leben nicht unnötig schwer. Mit ihrem Standardresultat von 2:1 sicherten sich die Waadtländer die Playoff-Qualifikation ohne allzu grosse Probleme.
– Für die entscheidende Differenz sorgte Lausanne im Mitteldrittel. Der Aufsteiger profitierte von zwei Strafen der Freiburger innert neun Sekunden. Juha-Pekka Hytönen, Lausannes Torschütze vom Dienst, und Etienne Froidevaux sorgten in Überzahl für eine 2:0-Führung. Erst 13 Minuten vor Schluss brachte Verteidiger Jérémie Kamerzin mit einem «Buebetrickli» zum 1:2 nochmals etwas Spannung zurück.
– Die defensiv schon die ganze Saison unheimlich soliden Lausanner brachten das 2:1 ohne grössere Probleme über die Zeit. Bereits zum neunten Mal in dieser Saison gewannen sie mit ihrem Lieblingsresultat.
– Sogar die Freiburger Fans in der ausverkauften Halle stimmten in die Jubelarien ein, sie konnten die Niederlage ihres Teams angesichts des Debakels des Erzrivalen SCB gut verkraften. Die Ersatzleute wie Miettinen haben sich allerdings für die Playoff-Serie gegen Ambri sicher keinen Platz in der Mannschaft gesichert.
Bravo @lausannehc !!ENOOOOORME!!!! C est maintenant que ça commence !!!!!! pic.twitter.com/IGqF9yHlP3
— Stanislas Wawrinka (@stanwawrinka) 4. März 2014
– Der Schweizer Meister SC Bern muss in die Klassierungsrunde. Das Team von Guy Boucher unterliet den ZSC Lions nach einem 2:1 mit 2:5.
– Zu Beginnhatten die Gäste eine solide Leistung gezeigt, waren sie zweimal in Führung gegangen. Beide Treffer der Berner schoss der während Saison von Lugano zu den Bernern gestossene Hnat Domenichelli.
– Mit vier Toren innerhalb von 126 Sekunden wendeten die Lions dank Toren von Robert Nilsson, der bereits zum 1:1 reüssiert hatte, Mark Bastl, Patrik Bärtschi und erneut Bastl ein 1:2 (41.) in ein 5:2 (56.). Sämtliche vier Treffer erzielten die Gastgeber im Powerplay, das 2:2 in doppelter Überzahl. Dem SCB wurde eine Fünfminuten-Strafe gegen Geoff Kinrade zum Verhängnis.
– Die Berner erlebten gleich zwei unschöne Premieren: Sie kämpfen erstmals seit der Einführung der Achter-Playoffs in der Saison 1988/89 nicht um den Meisterpokal und sind der erste Titelhalter, der die Playoffs verpasst.
Hat's nun auch der #SCB veryoungboyt?
— Hubert Billeter (@iMatrix6) 4. März 2014
– Der EHC Biel startet mit einer kleinen Moralspitze in die Abstiegsrunde: Zum Abschluss der Qualifikation bezwang der Zweitletzte Ambri verdient 4:1.
– Das Heimteam zeigte sich deutlich engagierter als das erstmals seit acht Jahren wieder für die Playoffs qualifizierte Ambri. Als echte Verstärkung zeigt sich weiterhin der neue Stürmer Dragan Umicevic. Das 1:0 in der 6. Minute war bereits der dritte Treffer des 39-jährigen Schweden in nur drei Partien.
– Unglücklich sah für einmal auch der sonst in dieser Saison überragende Ambri-Goalie Sandro Zurkirchen aus. Beim 2:1 MacMurchys liess er einen harmlosen Schuss über die Linie kullern und auch beim 1:0 und beim 4:1 rutschte der Puck irgendwie unter seinen Schonern hindurch. Dieses letzte Tor erzielte Gianni Ehrensperger bei seinem ersten Spiel seit 25. Oktober, als er mit einer Hirnerschütterung ausgefallen war.
Ambri wird unser Viertelfinalgegner sein.
— Le Dragon Gotteron (@GalternDrache) 4. März 2014
– In einer Kehrauspartie ohne Intensität gewann der HC Davos erstmals seit über einem Monat wieder. Die beiden Tore zum 2:1 gegen Kloten erzielten Dino Wieser und Peter Guggisberg bereits im ersten Drittel.
– Wie harmlos die Kloten Flyers in Davos auftraten, zeigte sich im Mitteldrittel, als sie selbst in doppelter Überzahl nur einen Schuss aufs Tor brachten. Dabei hätten sie mit einem Sieg Fribourg immerhin noch den zweiten Platz entreissen können. Mit ihrer praktisch einzigen Torchance brachten die Zürcher dank Michael Linigers 2:1 kurz vor Ende des zweiten Drittels wenigstens noch ein bisschen Spannung in eine überaus flaue Partie.
– Der Sieg vor dem Start der Playoffs, in denen die beiden Teams in einer Woche wieder aufeinander treffen, dürfte vor allem der Davoser Moral gut tun. Die Bündner hatten seit dem 1. Februar 3:2 in Lugano) keinen Punkt mehr gewonnen.
Wenn mir anfang Saison jemand gesagt hätte ich gucke ZSC:SCB statt HCD dann hätt ich ihn für Verrückt erklären lassen… :-)
— flexkeller (@flexkeller) 4. März 2014
– Dank eines spektakulären Sieges im Penaltyschiessen sicherte sich Genève-Servette das Heimrecht in den Playoffs. Die nur 3145 Zuschauer in Rapperswil sahen zuvor zehn zumeist sehenswerte Tore.
– Servette machte sich das Leben in der vermeintlich einfachen Pflichtaufgabe bei Schlusslicht Rapperswil-Jona selber schwer. 2:0, 3:2 und 5:4 führten die Genfer, doch die hartnäckigen Lakers kamen immer wieder heran.
– Im Schlussdrittel brachen dann alle Dämme. In den letzten sieben Minuten fielen vier Tore, Alexandre Picards 4:5 war dann das 200. gegen Rapperswil. Weltmeister Niklas Persson schaffte allerdings in der vorletzten Minute nochmals den Ausgleich. Im Penaltyschiessen ging es für Servette darum, mit dem Sieg das Heimrecht in den Playoffs als Vierter zu sichern. Dank dem erst 17-jährigen Noah Rod erreichte Servette sein Ziel.
– Der HC Lugano hoffte, mit einem Auswärtssieg in Zug sich noch den Heimvorteil für die Viertelfinals zu erkämpfen. Die Tessiner erfüllten mit 2:1 ihr Soll, blieben aber dennoch auf Platz 5, weil auch Servette auswärts gewann.
– Lugano setzte sich in der Zuger Arena glückhaft durch. Die Innerschweizer gestalteten die Partie überlegen, gingen durch Robbie Earl sogar in Führung (2.), vermochten diesen Vorsprung aber nur 120 Sekunden lang zu halten. Jacob Micflikier glich für Lugano aus (14.); der von Bern übernommene Finne Mikko Lehtonen schoss die Tessiner zehn Minuten vor Schluss sogar zum Sieg.
– Der EV Zug versagte primär in numerischer Überlegenheit. Die Innerschweizer konnten sechsmal Powerplay spielen, dreimal im zweiten Abschnitt sogar zu fünft gegen nur drei Luganesi, brachte aber kein Tor zu Stande. (si/qae)