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EM-Countdown

Fussball-EM: Tore und Marktwert der teilnehmenden Spielern

Granit Xhaka, im Training der Schweizer Fussball Nationalmannschaft, am Mittwoch, 2. Juni 2021, in Bad Ragaz. Die Schweiz trifft morgen auf die Nationalmannschaft Liechtensteins fuer ein Testspiel. (K ...
Nächste Woche gilt es ernst: Die Schweiz rund um Captain Granit Xhaka trifft am Samstag auf Wales.Bild: keystone
EM-Countdown

7 Analysen zu den EM-Kadern und eine gute Nachricht für die Schweiz

620 Fussballer wurden für die Europameisterschaft nominiert: Manche standen nicht mal zwei Stunden auf dem Platz in dieser Saison, andere haben schon über 170 Länderspiele absolviert – und die Daten zeigen auch einen Vorteil für die Schweiz.
04.06.2021, 10:4905.06.2021, 19:00
Lea Senn
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So sieht der durchschnittliche Fussballer an der Euro 2020 aus: Er ist 27-jährig, 1.84 Meter gross und heisst vermutlich Tomas. Detaillierte Angaben zu allen 620 nominierten Fussballern gibt es auf der Plattform transfermarkt.ch. Die interessantesten Erkenntnisse findest du weiter unten.

Der durchschnittliche EM-Fussballer

Bild
Bild: watson/shutterstock

Marktwert

Der teuerste Spieler an der Europameisterschaft wird der Franzose Kylian Mbappé sein. Der PSG-Stürmer wird von Transfermarkt auf einen Wert von 160 Millionen Euro geschätzt.

  1. Kylian Mbappé, Frankreich
    160 Mio. €
  2. Harry Kane, England
    120 Mio. €
  3. Jadon Sancho, England
    Romelu Lukaku, Belgien
    Kevin De Bruyne, Belgien

    je 100 Mio. €
  4. Joshua Kimmich, Deutschland
    Frenkie de Jong, Niederlande
    Bruno Fernandes, Portugal
    Raheem Sterling, England

    je 90 Mio. €
  5. Marcus Rashford, England
    85 Mio. €​

Marktwert in Millionen Euro

Marktwert in Millionen Euro
Bild: watson/keystone

Im Schnitt ist ein EM-Spieler 17,1 Millionen Euro wert. Das teuerste Kader stellt England, mit einem durchschnittlichen Marktwert von 50,8 Millionen. Am anderen Ende der Rangliste befindet sich EM-Neuling Finnland mit einem durchschnittlichen Spielerwert von 1,7 Millionen.

Alter

Zieht man den mathematischen Schnitt aus allen Geburtsdaten der 620 Spieler, resultiert der 17. Januar 1994. Ein durchschnittlicher EM-Spieler ist also 27 Jahre alt.

Das Spektrum reicht allerdings viel weiter: Maarten Stekelenburg, Goalie der Niederlande, ist mit 38 Jahren der älteste Teilnehmer. Die folgende Grafik zeigt, dass das kein Zufall ist: Goalies und Verteidiger sind in der Regel älter und haben einen tieferen Marktwert als ihre Teamkollegen im Mittelfeld und Sturm.

Tippe einen farbigen Punkt an, um zu erfahren, um welchen Spieler es sich handelt:

Hinweis zur Grafik: Die Achse mit den Marktwerten ist logarithmiert – so lässt sich die grosse Bandbreite an Marktwerten (von 100'000 Euro bis 160 Millionen) am übersichtlichsten darstellen.

Der jüngste EM-Teilnehmer wurde am 16. Oktober 2003 geboren: Kacper Kozlowski aus Polen.

Jüngste Spieler

  1. Kacper Kozlowski, Polen: 16. Oktober 2003
  2. Jude Bellingham, England: 29. Juni 2003
  3. Jamal Musiala, Deutschland: 26. Februar 2003

Älteste Spieler

  1. Maarten Stekelenburg, Niederlande: 22. September 1982
  2. Craig Gordon, Schottland: 31. Dezember 1982
  3. Pepe, Portugal: 26. Feburar 1983

Klubs

Die meisten Spieler stellt der frisch gekrönte Champions League-Sieger FC Chelsea.

  1. FC Chelsea: 17 Spieler
  2. Manchester City: 15 Spieler
  3. FC Bayern München: 14 Spieler
  4. Juventus Turin: 12 Spieler
  5. Dynamo Kiew und Manchester United: 11 Spieler
  6. FC Liverpool, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund: 10 Spieler
epa09236264 Billy Gilmour of Chelsea lifts the trophy as he and teammates celebrate after winning the UEFA Champions League final between Manchester City and Chelsea FC in Porto, Portugal, 29 May 2021 ...
Chelsea-Spieler Billy Gilmour ist natürlich im schottischen Kader für die EM aufgeboten.Bild: keystone

Länderspiele und Tore

Die meiste Erfahrung bringt Cristian Ronaldo mit: Er hat schon 173 Länderspiele für Portugal bestritten.

Die meisten Länderspiele

  1. Cristiano Ronaldo, Portugal: 173 Länderspiele
  2. Luka Modric, Kroatien: 137 Länderspiele
  3. João Moutinho, Portugal: 130 Länderspiele
  4. Sebastian Larsson, Schweden: 128 Länderspiele
  5. Marek Hamsik, Slowakei und Jan Vertonghen, Belgien: 126 Länderspiele

Der erfahrenste Schweizer Fussballer wird mit (aktuell) 94 Spielen Captain Granit Xhaka sein. Er hat dabei schon 12 Tore geschossen und wird damit nur von Xherdan Shaqiri (23 Tore in 91 Länderspielen) und Haris Seferovic (21 Tore in 74 Länderspielen) übertroffen.

Und wenig überraschend führt Ronaldo diese Statistik über alle teilnehmenden Spieler ebenfalls an:

Die meisten Nati-Tore

  1. Cristiano Ronaldo, Portugal: 103 Tore
  2. Robert Lewandoski, Polen: 66 Tore
  3. Romelu Lukaku, Belgien: 59 Tore
  4. Olivier Giroud, Frankreich: 44 Tore
  5. Andriy Yarmolenko, Ukraine und Thomas Müller, Deutschland: 38 Tore
epa09240729 Portugal player Cristiano Ronaldo during a training session of the Portuguese National Team in preparation for the UEFA EURO 2020, in Oeiras, Portugal, 01 June 2021. EPA/MANUEL DE ALMEIDA
Topskorer Ronaldo trainiert in diesen Tagen mit der Nationalmannschaft in Oeiras, Portugal.Bild: keystone

Gespielte Minuten

Nebst der Erfahrung aus vergangenen Spielen mit der Nationalmannschaft zählt natürlich auch die aktuelle Form – und wie viele Minuten ein Spieler in dieser Saison auf dem Platz stand. Die Nase vorn hat hier Manchester-United-Verteidiger Harry Maguire.

In dieser Saison gespielte Minuten:

  1. Harry Maguire, England: 4653 Minuten
  2. Rúben Dias, Portugal: 4602 Minuten
  3. Michal Helik, Polen: 4591 Minuten
  4. Thibaut Courtois, Belgien: 4590 Minuten
  5. Bruno Fernandes, Portugal: 4584 Minuten

Nicht einmal zwei Stunden stand der Österreicher Konrad Laimer auf dem Platz – er kehrt nach einer Verletzung zurück.

Grösse

Die Dänen sind die grössten! Sie kommen auf eine durchschnittliche Körpergrösse von 1.86 Metern. Und jetzt die gute Nachricht für die Schweiz: Zwei der drei «kleinsten Mannschaften» sind unsere Gegner in der Gruppenphase. Die Türkei befindet sich ebenfalls im unteren Drittel. Im Kopfball-Duell dürfte die Schweiz also rein statistisch im Vorteil sein.

Darunter befindet sich auch Italien, mit dem kleinsten Spieler der EM-Endrunde: Lorenzo Insigne (1.63 Meter).

ARCHIV - ZU ITALIEN, GEGNER DER SCHWEIZ AN DER UEFA EURO 2020 FUSSBALL EUROPAMEISTERSCHAFT STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG - Italy's Lorenzo Insigne, during a friendly soc ...
Lorenzo Insigne wird der kleinste Gegner der Schweiz sein: Er misst 1.63 Meter.Bild: keystone
Lovre Kalinić
Und er ist der Grösste: Der 2.01-Meter-Mann Lovre Kalinić aus Kroatien.Bild: wikipedia

Vorname

Und zuletzt noch die Frage nach den häufigsten (ersten) Vornamen: David, Tomas und Robert sind mit je 7 Spielern am besten vertreten. Auch auf Rang 4 teilen sich mehrere Namen die Platzierung, darunter «Ádám» – wobei alle vier Herren für Ungarn auflaufen.

  1. David, Tomas, Robert
    je 7x
  2. Thomas, Kevin, Stefan, Jakub
    je 6x
  3. Christian, Robin, Marcus, Andreas, Daniel
    je 5x
  4. Lukas, Jordan, João, Denis, Ádám, Jonas, Oleksander
    je 4x
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Die Nati rückt ins EM-Camp in Bad Ragaz ein
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quelle: keystone / gian ehrenzeller
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31 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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alingher
04.06.2021 11:51registriert August 2014
Oh nein, ihr habt ja komplett vergessen aufzulisten wer den Längsten hat. Jetzt wo Zlatan Ibrahimovic verletzungsbedingt fehlt ist ja der Wettbewerb seit Jahren wieder einmal offen...
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Ziasper
04.06.2021 11:38registriert September 2017
Die Vornamen Tomas und Thomas zu trennen ist schon ein bisschen spitzfindig.
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Wilder Champions-League-Abend – der BVB und PSG nach spektakulären Wenden im Halbfinal
Paris Saint-Germain und Dortmund qualifizieren sich nach Hinspiel-Niederlagen für die Halbfinals der Champions League. PSG gewinnt nach dem 2:3 daheim in Spanien mit 4:1, Dortmund korrigiert das 1:2 mit einem 4:2-Heimsieg.

Es war eine würdige Fortsetzung des ersten Teils: Barcelona gegen Paris Saint-Germain bot auch in der katalanischen Hauptstadt Spektakel pur. Das bessere Ende hatte der französische Meister auf seiner Seite, weil er eine Stunde lang in Überzahl spielen konnte. Nach der Rote Karte gegen den uruguayischen Innenverteidiger Ronald Araujo (29.) dominierte PSG die Partie deutlich und machte aus dem 0:1 ein 4:1.

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