Wir zeigen die Top 50 der besten Spieler der ersten Qualifikationshälfte in einer fünfteiligen Serie. Hier der zweite Teil:
Spät – mit 26 –, aber nicht zu spät ist ein spielerischer Hinterbänkler drauf und dran, sich zum Führungsspieler und zum nächsten Reto Suri zu entwickeln. Die Zuger können nur Meister werden, wenn sie den dritten und vierten Sturm mit Spielern wie Sven Senteler veredeln.
Nach neun Lehr- und Wanderjahren in Zürich und Davos ist er nun mit 25 Jahren der jüngste Routinier der Liga und spielt in Ambri mit Abstand sein bestes Hockey. Produktiv wie nie, defensiv verlässlich wie nie.
Langnaus Captain ist der grösste «unsung hero» (der Ausdruck kommt aus Nordamerika und bedeutet wörtlich: unbesungener Held). Skorerpunkte sind rar, aber er hat mit Abstand am meisten Eiszeit im Boxplay und ist fürs Team unverzichtbar. Der Bruder von SCB-Bandenhobler Alain Berger ist Langnaus etwas ungehobelte Antwort auf Tristan Scherwey.
Der doppelte WM-Silberheld ist an einem guten Abend der beste und kompletteste Verteidiger der Liga – aber diese Abende haben wir bisher im März und April vermisst. Um es unpolemisch zu sagen: Die Zuger bezahlen für einen Range Rover den Preis eines Rolls Royce.
Ist der Chronist nüchtern? Nur Platz 36 für einen der Architekten des Bieler Wunders? Er ist stocknüchtern. Statistisch (nach Fangquoten) keiner der Besten – aber er vermag mit seinem Charisma wieder das Selbstvertrauen seiner Mitstreiter zu möblieren. Das können nur grosse Goalies.
Er fliegt meistens unter dem Spektakelradar durch: In allen drei Zonen zuverlässig und auffällig unauffällig. Wer dann in den Statistikblättern kramt, stellt verwundert fest: Der macht ja pro Spiel einen Punkt.
Im dritten Jahr hat der Schwede mit Schweizer Lizenz unter Kari Jalonen den Schritt vom begabten Lotterverteidiger zum verlässlichen Verteidigungsminister geschafft.
Er ist WM-Silberheld, er setzt immer wieder mal zu einer Aktion an, die einem zwingt, sich aus dem Sessel zu erheben, er ist Lausannes produktivster Helvetier – und er ist drauf und dran, sich zu einem Stürmer zu entwickeln, der Lausanne zu einem Titel führen kann.
Anssi Salmela hat die Magie seines Spiels in Biel wiedergefunden, skort mit ruhiger Kreativität und verteidigt mit der Verlässlichkeit der Schweizer Garde. Acht Teams seit 2012 und jetzt in Biel bis 2020 verlängert.
Er steht immer noch mit beiden Schlittschuhen auf NLA-Eis. Aber manchmal haben wir den Eindruck, den Kopf trage er schon auf NHL-Höhe. Der lettische Nationalgoalie mit Schweizer Lizenz ist nach wie vor der spektakulärste, aber längst nicht mehr der konstanteste Goalie der Liga.
Die weiteren Plätze werden an diesen Tagen publiziert: