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Patrick Fischer bleibt Natitrainer – mit welchen Assistenten?

Das Schweizer Trainertrio an der WM in Moskau: Felix Hollenstein, Reto von Arx und Patrick Fischer (von links).
Das Schweizer Trainertrio an der WM in Moskau: Felix Hollenstein, Reto von Arx und Patrick Fischer (von links).
Bild: KEYSTONE
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Patrick Fischer bleibt Natitrainer – aber wer sind seine Assistenten?

Nationaltrainer Patrick Fischers Vertrag ist um zwei Jahre bis 2018 verlängert worden. Aber wer seine Assistenten sein werden, weiss er nicht. Das ist beunruhigend.
11.06.2016, 08:2611.06.2016, 10:15
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Der Nationaltrainer hat diese Woche das «Hockey-Gericht» mit seiner WM-Analyse überzeugt. Die Kritiker aus der Nationalliga (Peter Zahner/ZSC und Sven Leuenberger/SCB), die Patrick Fischers Absetzung wünschten, konnten sich nicht durchsetzen.

Eine Vertragsverlängerung um zwei Jahre macht Sinn. Patrick Fischer bekommt dadurch die Sicherheit, die er braucht, um seine Hockeyphilosophie durchsetzen zu können. Und die Ernennung von Christian Wohlwend zum U20-Nationalcoach hilft den Kloten Flyers. Nun rückt Lars Leuenberger vor Christian Weber in die Pole-Position: Sein Prestige als Meistertrainer dürfte stärker sein als Webers Erfahrung und Kompetenz. Und mit Daniel Giger hat Leuenberger den richtigen Agenten.

Christian Wohlwend hatte schon als Trainer bei Thurgau unterschrieben, nun übernimmt er aber die U20-Nati.
Christian Wohlwend hatte schon als Trainer bei Thurgau unterschrieben, nun übernimmt er aber die U20-Nati.
Bild: KEYSTONE

Wer Assistent wird, ist beinahe so wichtig wie Chef-Frage

Patrick Fischer weiss jetzt, da er seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, allerdings noch nicht einmal, wer seine Assistenten sein werden. Ob Felix Hollenstein und Reto von Arx weitermachen wollen oder sollen. Das ist halt heikel: Wenn einer der beiden nicht mehr dabei sein wird, könnte der Eindruck entstehen, der betreffende sei der Sündenbock für den Misserfolg von Moskau (WM-Viertelfinals verfehlt, zeitweise in Abstiegsgefahr).

Wir haben nun unsere zwei wichtigsten Nationalmannschaften zwei Cheftrainern anvertraut, die als Trainer auf Profiniveau wenig (Patrick Fischer) oder gar keine Erfahrung (Christian Wohlwend) haben. Die auf Profiebene bisher erfolglos waren. Umso wichtiger ist die Besetzung der Position der Assistenten.

Normalerweise spielt der Assistent keine zentrale Rolle. Aber bei Patrick Fischer ist es wichtig, dass er Assistenten an seiner Seite hat, die seine Schwächen im taktischen Bereich kompensieren und die ihm auf Augenhöhe widersprechen und ihm bei der Entwicklung einer taktischen Doktrin helfen können. Die Besetzung der Assistenten-Position ist fast so wichtig wie die Besetzung des Cheftrainer-Postens.

Fischer ist der Chef – aber wer hilft ihm bei der Arbeit?
Fischer ist der Chef – aber wer hilft ihm bei der Arbeit?
Bild: KEYSTONE

Hollenstein und von Arx haben sich nicht aufgedrängt

Es fehlt ganz oben, bei der Führung der beiden wichtigsten Nationalmannschaften, nach wie vor Einigkeit und eine klare Vision. Was wollen wir? Wo wollen wir hin? «Swissness» ist eine glänzende Marketing-Idee – aber keine Hockey-Philosophie oder -Taktik.

Das ist ein wenig beunruhigend. Aber Patrick Fischer ist ein glänzender Kommunikator und Verkäufer und in diesem Bereich beinahe auf Augenhöhe mit dem  legendären Ralph Krueger. Je früher Patrick Fischer weiss, mit wem er welche Taktik den Spielern und Publikum verkaufen kann, desto besser. Felix Hollenstein und Reto von Arx haben die Erwartungen als Assistenten bei der WM nur bedingt erfüllt.

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