Reto Suri (26), Stürmer, Zug. 3 Spiele, 1 Tor, 1 Assist, keine Strafe, ausgeglichene Bilanz. Erfüllte seine Rolle als Team-Leitwolf vollumfänglich. Ist inzwischen aus dem Nationalteam nicht mehr wegzudenken. Sicherer WM-Kandidat.
Sandro Zurkirchen (24), Torhüter, Ambri. 2 Spiele (2:1 Kanada, 2:1 Slowakei). 96,88 % der Schüsse abgewehrt. Sehr starkes Debüt. Stilsicher, dominant, ruhig, kaum Abpraller. Je nachdem, wer aus der NHL zur Verfügung steht, ist er ein Kandidat für die Nummer 2 bei der WM.
Daniel Manzato (30), Torhüter, Lugano. 1 Spiel (1:3 gegen Deutschland), 94,44 % von 36 Schüssen abgewehrt.
Starke Leistung gegen Deutschland. Spielt im Frühherbst seiner Karriere sein bestes Hockey, Kandidat für die Nummer 3 bei der WM.
Tim Ramholt (30), Verteidiger, Zug. 3 Spiele, keine Skorerpunkte, 8 Strafminuten, -1.
Viel Eiszeit, solides Handwerk und alles in allem Verteidiger Nummer 1. Aber sein Fehler führte direkt zum 1:1 gegen Kanada. Gute Chancen als Ergänzungsspieler erneut ins WM-Team zu kommen.
Dominik Schlumpf (23), Verteidiger, Lugano. 3 Spiele, keine Skorerpunkte, keine Strafe, ausgeglichene Bilanz. Verlässlich, unspektakulär, wenig Fehler, wenig Impulse. Gute Chancen als Ergänzungsspieler fürs WM-Team.
Lino Martschini (21), Stürmer, Zug. 3 Spiele, 1 Tor, 1 Assist, 2 Strafminuten, +1. Die Entdeckung des Turniers. Schnell, mutig, schlau, schussstark. Unsere Antwort auf Martin St. Louis kann es bis ins WM-Team bringen.
Samuel Walser (22), Stürmer, Davos. 2 Spiele, 2 Tore, 2 Strafminuten, +2. Robust, spielstark und cool. Mit dem Entwicklungspotenzial bis zum Center Nummer 3 oder 4 im WM-Team.
Dino Wieser (25), Stürmer, Davos. 3 Spiele, 1 Tor, 1 Assist, 6 Strafminuten, ausgeglichene Bilanz. Ohne Furcht und Tadel. Der mutige Fräser mit Hang zu überbordendem Einsatz hat auch spielerische Qualitäten und ist ein Kandidat für einen Platz im WM-Team.
Romano Lemm (30), Stürmer, Kloten. 2 Spiele, ein Assist, keine Strafe, -1. Mit seiner Erfahrung und seiner Klasse wird er auch für die WM ein Thema. Muss aber hinter Luca Cunti, Kevin Romy und Martin Plüss oder allenfalls jüngeren Kandidaten anstehen.
Chris Baltisberger (23), Stürmer, ZSC Lions. 3 Spiele, keine Skorerpunkte, keine Strafe, -3. Er hat in diesem Herbst schon viel Energie verbraucht. Trotzdem: Potenzial zum WM-Kandidaten.
Etienne Froidevaux (25), Stürmer, Lausanne. 2 Spiele, keine Skorerpunkte, keine Strafe, -1. Er spielte nicht sein bestes Hockey. Das ist wohl auch die Folge der enormen Belastung, die er als Alphatier im Klub trägt.
Clarence Kparghai (29), Verteidiger, Lugano. 3 Spiele, ein Assist, 4 Strafminuten, +2. Dank seiner Schnelligkeit und seinem Mut auch international tauglich. Könnte für die WM ein guter Ergänzungsspieler sein.
Reto Schäppi (23), Stürmer, ZSC Lions. 2 Spiele, keine Skorerpunkte, 2 Strafminuten, -1. Solide Leistung ohne Highlights. Auch von seiner Postur her ein Kandidat für eine erneute WM-Nomination.
Dario Simion (20), Stürmer, Davos. 2 Spiele, ein Assist, keine Strafe, +2. Sehr gute Ansätze (gute Postur, gute Hände) und unübersehbares Entwicklungspotenzial.
Cedric Hächler (21), Verteidiger, Lakers. 3 Spiele, keine Skorerpunkte, keine Strafe, +3. Er schien gegen Deutschland noch ein wenig unter «Aufgebots-Schock» zu stehen, wurde aber von Spiel zu Spiel immer besser.
Tristan Scherwey (23), Stürmer, SC Bern. 2 Spiele, keine Skorerpunkte, keine Strafe, ausgeglichene Bilanz. Der König von Bern war der Zwerg von München. Wo blieb seine Leidenschaft? Er hat seine Rolle nur als Energiespieler und ist in dieser Verfassung nur novembertauglich.
Christoph Bertschy (20), Stürmer, SC Bern. 2 Spiele, keine Skorerpunkte, keine Strafe, -1. Blieb weit unter seinem Niveau. Wir haben nie einen richtigen Antritt gesehen. Dabei ist er einer der schnellsten Stürmer der Liga.
Gaetan Haas (22), Stürmer, Biel. 3 Spiele, 1 Assist, 2 Strafminuten, -1. Vielversprechende Ansätze, physisch besser als erwartet, eine grosse positive Überraschung. Ungeschliffener Diamant.
Mike Künzle (21), Stürmer, ZSC Lions. 2 Spiele, keine Skorerpunkte, keine Strafe, ausgegl. Bilanz. Der sanfte, aber entschlossene Riese zeigte auf den Aussenbahnen einige vielversprechende Ansätze. Potenzial für WM-Team in drei Jahren.
Jannick Fischer (24), Verteidiger, Lausanne. 3 Spiele, keine Skorerpunkte, 2 Strafminuten, +1. Guter November-Nationalspieler. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es reicht gerade zum mithalten. Aber zu limitiert für ein WM-Aufgebot.
Ramon Untersander (23), Verteidiger, Biel. 3 Spiele, keine Skorerpunkte, keine Strafe, -1. Hat er noch Entwicklungspotenzial? In dieser Verfassung taugt er nur als Ergänzungsspieler für November-Aufgebote.
Larry Leeger (28), Verteidiger, Lausanne. Auf diesem Niveau geht für ihn alles ein bisschen zu schnell und ein Nachwuchstalent ist er auch nicht mehr.
Eric Walsky (30), Stürmer, Lugano. 2 Spiele, ein Assist, 2 Strafminuten, ausgeglichene Bilanz. Die Füsse und die Postur für den April, die Füsse für den November, aber kein Kandidat fürs WM-Team im Mai.
Lorenz Kienzle (26), Verteidiger, Lugano. 3 Spiele, keine Skorerpunkte, keine Strafe, +1. Wahrscheinlich zu alt für grosse Entwicklungsschübe. Zu viele Fehler und spielerische und läuferische Limiten.
Simon Bodenmann (26), Stürmer, Kloten. Drei Spiele, keine Skorerpunkte, 4 Strafminuten, -1. Ein Ausfall. Eine offensive Nullnummer und nicht einmal so gut wie zuletzt im Klub. Aber dank seiner Verdienste (WM-Silberheld) wird er weitere Chancen erhalten und kein November-Spieler bleiben.