Der EV Zug entschied auch das dritte Saisonduell gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit einem Tor Unterschied für sich. Die Zentralschweizer siegten auswärts 5:4 nach Verlängerung.
Nachdem die Lakers ein 1:3 (29.) in ein 4:3 (56.) gewendet hatten, rettete Ryan McLeod die Gäste 19,4 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit mit einem Ablenker in die Verlängerung. In dieser zeichnete Grégory Hofmann, der schon das 3:1 erzielt hatte, nach 1:51 Minuten für den Siegtreffer der Zuger verantwortlich. Für den 28-jährigen Nationalstürmer ging eine ungewohnt lange Durststrecke zu Ende, hatte er doch letztmals am 10. Oktober getroffen.
Die Rapperswiler hatten den Start komplett verschlafen. Die logische Folge war das frühe 1:0 der Zuger durch Jérôme Bachofner nach 140 Sekunden. In der 7. Minute erhöhte Yannick-Lennart Albrecht auf 2:0. Damit schoss die nominell vierte Linie die ersten beiden Tore der Gäste.
In der Folge steigerten sich die Lakers. Dem erst 21-jährigen Marco Lehmann gelang im Mitteldrittel zweimal der Anschlusstreffer (27./31.). Es waren für ihn die Tore 2 und 3 in der National League.
Im letzten Abschnitt gingen die St. Galler dank zwei Geschenken der Zentralschweizer gar in Führung - dem 3:3 von Nico Dünner nach genau 47 Minuten ging ein unglaublicher Fehlpass von Nico Gross voraus, vor dem 4:3 von Nando Eggenberger unterlief zunächst Santeri Alatalo ein Fehler, ehe Goalie Leonardo Genoni nicht die beste Figur machte.
Dennoch verloren die Rapperswiler zum fünften Mal in Folge. Für den EVZ war es im achten Auswärtsspiel in der laufenden Meisterschaft der siebte Sieg.
Rapperswil-Jona Lakers - Zug 4:5 (0:2, 2:1, 2:1, 0:1) n.V.
50 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Fluri, Obwegeser/Burgy.
Tore: 3. Bachofner (Stadler) 0:1. 7. Albrecht (Geisser) 0:2. 27. Lehmann (Sataric/Powerplaytor) 1:2. 29. Hofmann (Kovar, Martschini/Powerplaytor) 1:3. 31. Lehmann (Eggenberger) 2:3. 47. Dünner 3:3. 56. Eggenberger (Schweri) 4:3. 60. (59:41) McLeod (Diaz) 4:4 (ohne Torhüter). 62. Hofmann (Diaz) 4:5. -
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Cervenka; Kovar.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Profico, Jelovac; Vukovic, Dufner; Sataric, Maier; Wick, Randegger; Clark, Cervenka, Moses; Lehmann, Rowe, Eggenberger; Schweri, Dünner, Lhotak; Forrer, Ness, Loosli.
Zug: Genoni; Diaz, Geisser; Cadonau, Alatalo; Gross, Stadler; Wüthrich; Martschini, Kovar, Zehnder; Klingberg, Senteler, Thorell; Simion, McLeod, Hofmann; Thürkauf, Albrecht, Bachofner; Leuenberger.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Egli (gesperrt) und Payr (verletzt), Zug ohne Schlumpf (gesperrt). Zug von 57:48 bis 59:41 ohne Torhüter.
Zwar gelang dem HC Davos im Heimspiel gegen Biel ein Blitzstart - nach 100 Sekunden und Toren von Fabrice Herzog und Magnus Nygren führten die Bündner 2:0. Dennoch mussten sie um den Sieg bangen, am Ende setzten sie sich 3:2 durch.
Das entscheidende Tor erzielte Verteidiger Samuel Guerra nach 30 Sekunden im Schlussabschnitt. Die Bieler hatten die Partie dank Tino Kessler (8.) und Marc-Antoine Pouliot (15.) noch im ersten Drittel ausgeglichen.
Die Gäste bestritten nach einer Quarantäne nicht nur die erste Partie seit dem 27. November, es fehlte zudem Cheftrainer Lars Leuenberger wegen Nierensteinen. Das 0:2 war für die Seeländer der erste Gegentreffer in Unterzahl auf fremdem Eis in der laufenden Meisterschaft.
Die Davoser, die im 13. Meisterschaftsspiel in dieser Saison erst zum fünften Sieg kamen, feierten den vierten Heimsieg hintereinander gegen die Bieler, die zum vierten Mal in Folge auswärts verloren.
Davos - Biel 3:2 (2:2, 0:0, 1:0)
1 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Borga, Fuchs/Wolf. -
Tore: 1. (0:43) Herzog (Frehner) 1:0. 2. (1:40) Nygren (Corvi/Powerplaytor) 2:0. 8. Kessler (Cunti) 2:1. 15. Pouliot (Hofer, Rathgeb/Powerplaytor) 2:2. 41. (40:30) Guerra (Herzog) 3:2.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Davos, 1mal 2 plus 10 Minuten (Künzle) gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Ambühl; Moser.
Davos: Sandro Aeschlimann; Nygren, Guerra; Heinen, Paschoud; Stoop, Barandun; Marc Aeschlimann; Ambühl, Corvi, Turunen; Palushaj, Thornton, Hischier; Marc Wieser, Lindgren, Baumgartner; Frehner, Egli, Herzog.
Biel: Paupe; Rathgeb, Moser; Lindbohm, Fey; Kreis, Gustafsson; Kessler, Stampfli; Fuchs, Pouliot, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Hofer, Komarek, Hügli; Kohler, Nussbaumer, Tanner.
Bemerkungen: Davos ohne Canova, Du Bois, Jung, Kienzle, Rubanik und Dino Wieser (alle verletzt), Biel ohne Forster, Lüthi, Sartori, Ullström und Ulmer (alle verletzt). Biel ab 58:27 ohne Torhüter.
Zwar geriet Fribourg gegen die SCL Tigers in der 8. Minute 0:1 in Rückstand, dennoch beendete Gottéron mit einem 4:1-Heimsieg die drei Partien dauernde Niederlagenserie. Matthias Rossi drehte die Partie mit zwei Powerplay-Toren zum 2:1 (15./28.). Im letzten Drittel machten Viktor Stalberg (43.) und Killian Mottet (53.) mit den Treffern zum 3:1 und 4:1 alles klar.
Der Erfolg der Gastgeber entbehrte aufgrund der Statistik nicht einer gewissen Logik. Während Fribourg im siebten Heimspiel der laufenden Meisterschaft den sechsten Sieg feierte, erlitten die Langnauer in der siebten Auswärtspartie die sechste Niederlage.
Speziell waren aber die beiden Überzahltreffer für Gottéron, das im Powerplay gleich oft erfolgreich war wie in den ersten sechs Begegnungen in dieser Saison vor heimischem Publikum.
Fribourg-Gottéron - SCL Tigers 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)
1 Zuschauer. - SR Tscherrig/Nikolic (AUT), Altmann/Dreyfus.
Tore: 8. Maxwell (Nilsson, Glauser/Powerplaytor) 0:1. 15. Rossi (Aebischer, Herren/Powerplaytor) 1:1. 28. Rossi (Herren, Aebischer/Powerplaytor) 2:1. 43. Stalberg (Desharnais, Mottet) 3:1. 53. Mottet (Desharnais, Stalberg) 4:1.
Strafen: je 5mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Gunderson; Maxwell.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Aebischer, Abplanalp; Sutter, Jecker; Bougro, Kamerzin; Stalberg, Desharnais, Mottet; DiDomenico, Schmid, Herren; Sprunger, Bykov, Marchon; Rossi, Walser, Jörg.
SCL Tigers: Punnenovs; Blaser, Schilt; Glauser, Grossniklaus; Huguenin, Lardi; Bircher; Earl, Maxwell, Nilsson; Neukom, Berger, Dostoinov; Petrini, Flavio Schmutz, Julian Schmutz; Rüegsegger, Melnalksnis, Andersons; Sturny.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Furrer (verletzt) und Brodin (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Erni, Leeger, Weibel, Zaetta (alle krank), Diem und Kuonen (beide verletzt).
(dab/sda)